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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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erklärt bekommen, wie das funktionieren soll, mein körper braucht diese dinge und er wird sie auch bekommen, solange ich hier noch was zu sagen habe. ohne tierisches eiweiß wäre der mensch längst ausgestorben.«
    »nein, ich weiß, was du sagen willst. komm mir nicht mit dieser moralscheiße von wegen tiere töten und so weiter. jeder dieser moralapostel, die sich nur aus diesem einen grunde vegetarisch ernähren, gehören meines erachtens nach in eine psychiatrie. diese leute leben in einer scheinwelt, haben nicht kapiert, dass auch pflanzen eine form von leben sind.«
    »sie haben es halt etwas schwerer, sich verständlich zu machen. sie schreien nicht, also kann man sie ruhigen gewissens essen.«
    »es ist ein naturgesetz: fressen und gefressen werden, nur so haben wir jahrmillionen überlebt. einzig über die art, wie heutzutage manche tiere getötet und zu nahrungsmittel verarbeitet werden, lasse ich mit mir reden. solange es aber keine synthetische nahrung gibt, die unser überleben sichert, ist es eine notwendigkeit.«
    »schweigen.«
    »na, müslifreak, kein weiterer kommentar? heißt das, wir gehen weiter?«
    »es ist ungesund.«
    »klar. wenn du’s dir einredest, dann schon. wie sagte unlängst ein weiser, alter chinese: ›es ist alles nur der geist‹.«
    »wir haben jetzt genug zeit mit unnützem geschwätz vertrödelt. machen wir uns lieber wieder auf die socken. weiter durch’s unentdeckte land 1 .«
    ich war kaum zehn schritte weit gekommen, als ich schon wieder auf die nase fiel.
    »verfluchte sch...ande.«
    ich drehte mich um und betrachtete den stein, der mir so hinterhältig ein bein gestellt hatte.
    »wo wachsen denn die?«
    ich nahm ihn in die hand und wunderte mich über seine exakte quadratische form und seine weiße, glattpolierte oberfläche. eine seite war mit brauner und grüner farbe, in einer art leopardenmuster bemalt worden.
    »sieht aus wie ein etwas zu groß geratener pflasterstein, marke ›deluxe‹. den hat sicher wer verloren. vielleicht gibt’s noch mehr von dieser sorte. wäre ja zu schön, wenn sie auch noch geordnet nebeneinanderliegen und sich als nette kleine straße in ein hübsches bewohntes dorf entpuppen würden.«
    mein herzschlag legte eine etwas höhere gangart ein. ich stellte mich auf die beine. meine augen versuchten den dschungel zu durchdringen, suchten nach hinweisen einer menschenansammlung. meine ohren lauschten nach verdächtigen geräuschen.
    da war es.
    es ähnelte dem plätschern eines kleinen baches, dem rauschen eines waldes im sanften wind. leise, fast unhörbar. und doch, es war da. unbestreitbar, es war da, das gemurmel einer größeren personengruppe, das konglomerat heller, dunkler, leiser, lauter, an- und abschwellender menschlicher stimmen, vermischt mit den lauten blökender schafe, wiehernder pferde, gackernder hühner, schnatternder gänse, die klangwolke eines marktes, eines basars. direkt vor mir.
    ich wollte es nicht wahrhaben. menschen, hier? zögernd bewegte ich mich in die richtung, von der meine ohren behaupteten, sie wäre der ausgangspunkt dieser geräuschkulisse. sie wurde lauter und manchmal glaubte ich, einzelne wortfetzen zu verstehen. die sprache war mir zwar fremd, doch konnte man sie zweifelsfrei dem produkt menschlicher stimmorgane zuschreiben.
    oder spielten mir meine sinne einen streich? fing ich an, weiße mäuse zu hören?
    nein! jetzt schnappten meine ohren extrem laute, erregte, teilweise schrille tonschwingungen auf, die vermutlich gerade in ein heftiges streitgespräch verwickelt waren. sie mussten sich direkt hinter den sträuchern vor meinen augen befinden.
    ich hob zitternd eine hand und schob behutsam die zweige auseinander, peinlichst darauf bedacht, nur kein geräusch zu verursachen, um meine anwesenheit zu verheimlichen. ich wusste nicht, warum ich es unbedingt vermeiden wollte, entdeckt zu werden, nachdem ich so lange nach menschen gesucht, mich förmlich danach gesehnt hatte, endlich auf menschen zu treffen. vielleicht war es nur die angst davor, letztendlich doch einer sinnestäuschung aufgesessen zu sein und dort hinter den zweigen wieder nur zweige und nichts als zweige vorzufinden.
    beinahe hätte ich laut aufgeschrien vor freude. ich hatte es wirklich geschafft, hinter den zweigen lag das ende meiner beschwerlichen reise durch dichtes, dorniges buschwerk. meine knie wurden weich, ich sank zu boden, lag auf dem boden, unfähig mich zu bewegen oder ein wort zu sprechen.
    »danke, mutter göttin. ich

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