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Die unschuldige Geliebte

Die unschuldige Geliebte

Titel: Die unschuldige Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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nicht!"
Endlich hatte sie es ausgesprochen. "Du magst mich nicht einmal
besonders."
    "Ich
soll dich nicht lieben?" Er lachte humorlos.
    Sie
ignorierte seine Frage. "Warum bist du überhaupt in den
Supermarkt gekommen?" beharrte sie.
    Jetzt
reichte es ihm! Es war die Hölle auf Erden für ihn, Suzy
vor sich stehen zu sehen, wo er sich nichts mehr wünschte, als
sie endlich in die Arme zu nehmen – sie und ihr Kind!
    "Warum
ich gekommen bin? Was glaubst du denn?"
    Ihr
Herz pochte nun wie wild. "Ich weiß nicht." Nervös
befeuchtete sie sich die Lippen. Sie war so mit seiner Reaktion auf
die Entdeckung, dass sie schwanger war, beschäftigt gewesen,
dass sie sich gar keine Gedanken darüber gemacht hatte, warum er
überhaupt aufgetaucht war.
    "In
Italien hast du mir gesagt, du würdest mich lieben." Lucas
wandte sich halb von ihr ab und blickte starr aus dem Fenster.
    Das
Herz schlug ihr jetzt bis zum Hals. Ja, das hatte sie, und er hatte
ihr unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er ihre Liebe
nicht wollte. Nun ging es nicht mehr nur um ihre Gefühle,
sondern sie musste auch an das Baby denken. Auf keinen Fall sollte es
eine so unglückliche Kindheit haben wie sie. Um seinetwillen
musste sie stark sein.
    "Ja,
das habe ich gesagt", bestätigte sie ein wenig unsicher.
"Aber inzwischen ist mir klar geworden, dass ich …"
    Zu
ihrem Leidwesen stellte sie fest, dass sie nicht in der Lage war,
ihre Liebe zu leugnen.
    "Dass
du einen Fehler gemacht hast", beendete Lucas ausdruckslos den
Satz für sie.
    Suzy
war erleichtert. "Ich …" Sie musste sich auf die
Lippe beißen, um den aufsteigenden Schmerz zu unterdrücken.
Wenn sie ihre Gefühle leugnete, würde sie ihr Kind
verraten. "Du hättest nicht in den Supermarkt kommen
müssen, um das herauszufinden", fuhr sie daher fort. "Dass
ich nicht versucht habe, Kontakt mit dir aufzunehmen, muss dich doch
beruhigt und dir bewiesen haben …"
    "Beruhigt?"
fuhr er sie an und wirbelte dabei zu ihr herum. "Wovon zum
Teufel redest du überhaupt, Suzy?" Er verstummte abrupt,
als es leise an der Tür klopfte und Mrs. Mattock mit einem
Teewagen hereinkam, auf dem eine Teekanne, Geschirr und Sandwiches
standen.
    "Bleibt
Miss Roberts über Nacht hier, Mr. Lucas?" fragte sie
höflich.
    "Ja!"
    "Nein!"
    Wütend
funkelten Suzy und Lucas sich an, während die Haushälterin
sich diskret zurückzog.
    "Soll
ich den Tee eingießen?"
    Als
er angespannt nickte, musste sie einen gequälten Aufschrei
unterdrücken. Obwohl die Situation unerträglich war, stand
sie hier und schenkte Tee ein, als wäre sie einem
viktorianischen Roman entsprungen!
    Automatisch
ging sie zum Teewagen und hob die schwere Kanne hoch.
    "Mir
war natürlich klar, dass du mich nur zu lieben glaubtest, weil
du dieses Trauma erlebt hast", hörte sie Lucas angespannt
hinter sich sagen. "Mir ist wohl vor jenem Ereignis klar
geworden, dass ich dich liebe, aber …"
    Plötzlich
begann ihre Hand zu zittern, so dass Suzy den Tee beim Eingießen
verschüttete.
    "Suzy!"
    Lucas
nahm ihr die Kanne ab und legte ihr den anderen Arm um die Taille, um
sie zu stützen.
    "Was
hast du gerade gesagt?" fragte sie matt. Sie zitterte so stark,
dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnte, und fand es daher
himmlisch, sich an ihn lehnen zu können. "Willst du damit
behaupten, du hättest dich in mich verliebt, bevor ich in der
Grotte verschüttet wurde?" fügte sie benommen hinzu.
    "Ja.
Allerdings wollte ich es nicht zugeben. Zu dem Zeitpunkt war ich dir
gegenüber immer noch misstrauisch. Ich hoffte, mein Verdacht
würde sich bestätigen, aber noch mehr wünschte ich, es
wäre nicht der Fall."
    Suzy
hatte Mühe zu verstehen, was er sagte. Lucas liebte sie? Und er
hatte sogar schon so für sie empfunden, als er dachte, er müsste
sie hassen? Ein tiefes Glücksgefühl überkam sie.
    "Ist
alles in Ordnung?" erkundigte er sich besorgt. "Setz dich
doch."
    "Nein",
entgegnete sie heftig. "Ich gehe nirgendwohin, schon gar nicht,
wenn ich dich loslassen muss, Lucas. Erst will ich von dir hören,
wann dir klar geworden ist, dass du mich liebst."
    "Wann
genau?" Er blickte in Suzys Gesicht, und was er dort sah, machte
ihn glücklich. "Wahrscheinlich als du mich das erste Mal
geküsst hast", gestand er zerknirscht. "Auf jeden Fall
in dem Moment, als du später auf dem Hügel vor mir
weggelaufen bist und mir klar wurde, dass du dich verletzen wirst,
wenn ich nichts unternehme."
    Suzy
errötete, als sie sich daran erinnerte, wie Lucas auf ihr
gelegen und sie

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