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Die Vampirverschwoerung

Die Vampirverschwoerung

Titel: Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Vampirjäger?«, fragte er mit weit aufgerissenen Augen.
    Lucy schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte sie.
    Â»Warum nicht?«, wollte der Vampirjäger wissen.
    Â»Ich glaube, er mag mich«, erwiderte Lucy mit gespielter Unschuld.
    Ich werde ihn so sehr vermissen, dachte sie.
    Brendan berührte zärtlich ihren Arm.
    Â»Lass Lucy in Ruhe!«, schrie Bethany  – noch voll in ihrem Spiel. Sie ging auf Brendan los und trat ihn gegen das Bein.
    Â»Au!«, rief Brendan.
    Bethany sprang ihm auf den Rücken. »Du großer, gemeiner, hässlicher Vampirjägermann!«, brüllte sie.
    Brendan zwinkerte Lucy zu und stieß ein monströses Brüllen aus. Er und seine Schwester brachen kämpfend ineinander verschlungen auf dem Wohnzimmerboden zusammen. Bethany sprang auf seinem Rücken auf und ab, wobei sie abwechselnd kicherte und kreischte, während er grunzte und versuchte sich an Lucys Fuß festzuklammern. Lucy stieß seine Hand spielerisch zur Seite.
    Â»Zeig’s ihm, Bethany!«, rief sie.
    Plötzlich kam Mr Daniels durch die Eingangstür geplatzt.
    Â»Heureka!«, rief er. Seine graue Einstein-Mähne
stand in alle Richtungen ab. »Lasst uns feiern! Ich habe einen großen Durchbruch bei meiner Forschungsarbeit erzielt!«
    Brendan und Bethany setzten sich beide auf. Mrs Daniels kam in einer Schürze aus der Küche hereingeeilt.
    Â»Marc! Bitte beruhige dich«, ermahnte sie ihn. »Wir haben Besuch.« Sie warf einen vielsagenden Blick auf Lucy, die neben dem Sofa stand.
    Mr Daniels richtete seinen Blick auf Lucy. »Lucy! Du bist’s, Lucy!« Er kam mit einem Satz auf sie zu und umarmte sie begeistert.
    Â»Ã„h, hi, Mr Daniels«, sagte Lucy unbehaglich, ohne ihre Arme bewegen zu können. »Wie geht es Ihnen?«
    Â»Wie geht es dir, ist die Frage!«, sagte er und ließ sie los. »Wie kann es angehen, dass du ein Vampir bist«, führte er aus, wobei er aufgeregt gestikulierte, »während deine Schwester ein Mensch ist?« Er streckte die Brust heraus. »Nun, Lucy, heute habe ich die Antwort gefunden!«
    Â 
    Olivia bahnte sich einen Weg durch das Meat & Greet Restaurant . Sie sah, dass ihre Schwester bereits an ihrem üblichen Tisch im hinteren Teil des Lokals saß. Lucy hatte sie während des Treffens mit ihrer Lerngruppe auf dem Handy angerufen und gesagt, sie müsse sie sofort treffen. Und sie würde sich nicht mit einem Nein abfinden.
    Als Olivia den Tisch erreicht hatte, sprang ihre Schwester auf und umarmte sie kurz. »Dad kommt
mich in etwa einer Viertelstunde abholen«, sagte Lucy, »deshalb haben wir nicht viel Zeit.«
    Sie setzten sich einander gegenüber an den Tisch.
    Â»Lass mich raten«, sagte Olivia. »Du bist auf die perfekte Mrs Vega gestoßen?«
    Â»Noch besser«, sagte Lucy. »Ich bin auf die perfekte Erklärung für uns gestoßen  – oder besser gesagt, Mr Daniels. Er hat herausgefunden, wie es möglich ist, dass du ein Mensch bist und ich ein Du-weißt-schonwas.«
    Olivias Herz setzte kurz aus. »Wirklich?!«, quiekte sie. »Was hat er gesagt?«
    Â»Seit wir bei V-Gen im Labor waren«, erklärte Lucy, »hat Mr Daniels alle möglichen Tests mit den Proben, die er von uns genommen hat, durchgeführt.«
    Â»Mit unseren Haaren und so?«, fragte Olivia und erinnerte sich an all die komischen Maschinen, an die man sie angeschlossen hatte.
    Â»Genau«, bestätigte Lucy. »Weißt du noch, wie er gesagt hat, es würde Monate dauern, bis sie Ergebnisse vorliegen hätten?«
    Olivia nickte.
    Â»Tja, und jetzt hat er  – viel früher als erwartet  – einen Durchbruch erzielt!«
    Â»Und was hat er herausgefunden?«, rief Olivia.
    Â»Nicht ganz leicht zu erklären«, gab Lucy zu und verzog das Gesicht. »Du weißt ja, wie Brendans Dad sich ausdrückt.«
    Â»Lucy!«, drängelte Olivia ungeduldig.
    Â»Okay«, sagte Lucy, »ich tu mein Bestes.« Sie sah
sich auf dem Tisch um und nahm den Salz- und den Pfefferstreuer, die neben den Servietten standen. »Mal angenommen, dieses Salz wäre deine DNS«, sagte sie und streute ein bisschen davon auf den Tisch. Dann streute sie ein kleines Häufchen Pfeffer neben das Salzhäufchen. »Und das hier meine.«
    Â»Oh, mein Gott!«, ertönte eine temperamentvolle Stimme. »Ich kenne euch! Ihr seid die

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