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Die Vampirverschwoerung

Die Vampirverschwoerung

Titel: Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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du mich gekannt hast …«
    Statt einer Antwort fixierte Lucy Garrick mit ihrem übelsten Todesblick. Sie stellte sich vor, ihm ein schwarzes Loch mitten auf die Stirn zu brennen.
    Â»Na gut, aber glaub bloß nicht, dass wir dir dann mal
VIP-Karten schicken«, grummelte er schließlich und trottete mit den anderen Bluthunden im Schlepptau davon.
    Â»Iih.« Camilla kicherte.
    Â»Ich kann nicht glauben, dass sie eine Band gegründet haben!«, sagte Olivia grinsend.
    Sophia klopfte mit einem Löffel auf den Tisch, als wäre es ein Hammer. »Hiermit bitte ich für unsere zweite Krisensitzung um Ruhe!«, verkündete sie.
    Â»Die zweite?«, fragte Brendan. »Wann war denn die erste?«
    Ich hatte befürchtet, du würdest das fragen, dachte Lucy.
    Â»Gestern«, sagte sie, »aber die war nur für Mädchen. Die heute ist gemischt.«
    Â»Gut«, sagte Brendan, »ich will nämlich in der nächsten Woche keinen Augenblick mit dir verpassen.«
    Das tat Lucy weh und sie nahm Brendans kühle Hand in die ihre.
    Â»Du musstest doch für deine Prüfung in Sozialkunde lernen«, versuchte sie zu erklären.
    Â»Sozialkunde!«, rief Sophia plötzlich. »So halten wir Mr Vega in Franklin Grove!«
    Â»Hausaufgaben und unangekündigte Tests würden mich nicht verleiten, hierzubleiben«, sagte Camilla.
    Sophia verdrehte die Augen. »Ich meine damit, was wir in Sozialkunde lernen. Wir haben gerade die Bürgerrechtsbewegung durchgenommen und mussten einen Filmausschnitt aus Gandhi gucken. Es gibt nur einen Weg, um erfolgreich gegen die eklatante Ungerechtigkeit
von Rassismus, Kolonialherrschaft oder dem Zwang, nach Europa zu ziehen, anzukämpfen!«
    Â»Und der wäre …?«, fragte Brendan verständnislos.
    Â»Passiver Widerstand!«, platzte Sophia heraus.
    Â»Das hätte ich eigentlich wissen müssen.« Brendan schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Ich falle bestimmt durch die Prüfung.«
    Â»Du meinst so was wie einen Sitzstreik?«, fragte Camilla.
    Sophia nickte. »Wir ketten uns an Mr Vegas Auto und weigern uns, das Feld zu räumen, bis er es sich anders überlegt.«
    Â»Das wäre allerdings ziemlich aufsehenerregend«, bemerkte Olivia.
    Â»Ich wette, damit kämen wir in die Zeitung«, sagte Camilla achselzuckend.
    Nach ihrem Interview neulich mit Serena Star im überregionalen Fernsehen und den ganzen Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln über Lucy und Olivia, die lang getrennten Zwillingsschwestern, hatte Lucy genug Aufmerksamkeit der Medien gehabt.
    Â»Ich weiß nicht«, sagte sie vorsichtig. »Wir würden all unsere Prüfungen verpassen.«
    Â»Wir können es ja erst nach den Prüfungen machen«, passte Sophia ihren Plan an. »Hauptsache, wir starten unsere Aktion vor dem eigentlichen Tag des Umzugs.«
    Â»Und was essen wir?«, fragte Brendan.
    Â»Wir bringen uns was mit«, entgegnete Sophia.
    Â»Und wenn uns das Essen ausgeht?«, fragte Olivia.
    Â»Dann treten wir in Hungerstreik«, erwiderte Sophia
nüchtern und stach mit einer Gabel in die Luft. »Genau wie Gandhi.«
    Â»Es ist in letzter Zeit ziemlich kalt draußen«, sagte Olivia und rümpfte die Nase.
    Sophia schien zu spüren, dass sich das Blatt gegen ihre Idee zu wenden begann. »Hey, Leute, das kann sehr wohl funktionieren!« Sie schwenkte ihre Gabel. »Wir haben die Geschichte auf unserer Seite!«
    Lucy wusste, wie Sophia werden konnte, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Sie würde daran festhalten wie eine Fledermaus an ihrer Stange  – und nichts konnte sie dann auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.
    Â»Wie wäre es damit?«, sagte Lucy. »Wir bewahren uns den passiven Widerstand als letztes Mittel auf. Wenn es uns in der nächsten Woche nicht gelingt, meinen Vater zu überzeugen, zetteln wir die Revolution an. Einverstanden?«
    Â»Einverstanden«, sagten die anderen, allen voran Sophia.
    Â»Ich habe eine Idee«, meldete sich Camilla zu Wort. »Hat einer von euch schon mal diesen alten Film über die Zwillinge gesehen, die die Rollen tauschen?«
    Olivia schüttelte den Kopf. »Lucy und ich müssen diesen Film nicht gucken!«
    Â»Das ist unser Leben«, pflichtete ihr Lucy grinsend bei.
    Die Schwestern hatten bereits mehrmals die Rollen getauscht. Sophia hatte sogar Fotos von Lucy in Olivias

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