Die Vampirverschwoerung
Leitartikel bringen sollte.«
»Das finde ich nicht«, erwiderte Sophia. »Meiner Meinung nach sind zwei mehr als genug. SchlieÃlich ⦠Hallo, Olivia.«
»Hey«, sagte Olivia und stellte ihr Tablett ab.
Sie müssen ja auch nicht ständig Pläne schmieden, dachte sie.
Camilla sah auf die Uhr. »Ich muss los!«, sagte sie. »Ich treffe mich mit meiner Englisch-Lerngruppe.«
»Ich auch!«, sagte Sophia. »Ich, äh ⦠muss an meinem Projekt für die Kunstprüfung weiterarbeiten.«
»Echt?«, fragte Olivia und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie enttäuscht sie war, dass die anderen sie schon wenige Sekunden, nachdem sie sich gesetzt hatte, wieder allein lieÃen. »Was machst du denn?«
»Was?«, fragte Sophia.
»Was ist das für ein Projekt, an dem du für die Kunstprüfung arbeitest?«, erläuterte Olivia.
»Ein Gemälde ⦠ich meine, ein Foto. Ein Gemälde eines Fotos?«, sagte Sophia, als wäre sie sich nicht ganz sicher.
»Du versuchst es noch herauszufinden, hm?«, sagte Olivia. »Das kenne ich.«
»Genau!«, sagte Sophia und nahm ihr Tablett. »Bis später, Olivia.«
Olivia begann ihren Erdbeerjoghurt zu essen. Sie hatte gerade das Algebra-Buch herausgeholt und versuchte zu lernen, als Charlotte mit Katie und Alison vorbeikam.
»Du bist ja ganz allein«, sagte Charlotte mitleidig, wobei sie ihre Unterlippe zu einem übertriebenen Schmollmund verzog.
»Wie schade!«, sagten Katie und Alison.
Olivia staunte, wie gut die beiden im Chor sprechen konnten.
»Du weiÃt, dass du dich immer zu uns setzen kannst, Olivia«, sagte Charlotte. »Wir Cheerleader müssen doch zusammenhalten, stimmtâs?«
»Absolut«, sagte Katie.
»Unbedingt«, sagte Alison.
»Wahrscheinlich«, sagte Olivia nach einer Weile.
»Spitze!«, quiekte Charlotte. »Dann unterschreibst du also unsere Bittschrift?«
Katie knallte ein Blatt Papier voller Unterschriften neben Olivias Tablett. Alison legte vorsichtig einen rosa Stift darauf.
»Bittschrift wofür?«, fragte Olivia.
»Es soll verboten werden, im Dezember in der Schule Schwarz zu tragen«, erklärte Charlotte.
»Wie bitte?«, sagte Olivia und zog die Augenbrauen hoch.
»Schwarz ist so absolut unweihnachtlich«, erklärte Katie ernsthaft.
»AuÃerdem wird man davon  â besonders in der Prüfungszeit  â ganz deprimiert!«, fügte Alison hinzu.
Olivia schielte über die Tischkante auf den Boden. »Und was ist mit deinen Schuhen?«, fragte sie und zeigte auf Charlottes schwarze Halbschuhe.
Katie und Alison schnappten theatralisch nach Luft.
»Schuhe zählen nicht«, platzte Charlotte heraus.
»Echt?« Olivia warf einen Blick auf das Blatt neben ihrem Tablett. »Steht das hier? Meine Lieblingswinterstiefel sind nämlich schwarz.«
Katie und Alison starrten ihre Mannschaftskapitänin an, als warteten sie darauf, dass sie einen Cheer ankündigen würde. Charlotte versuchte sich krampfhaft eine Erklärung einfallen zu lassen, als Lucy und Brendan mit ihren Tabletts auftauchten und sich setzten.
»Was ist das?«, fragte Brendan und zeigte auf das Blatt Papier.
»Das ist eine Unterschriftensammlung, um im Dezember Schuhe zu verbieten«, antwortete Olivia trocken.
»Stimmt doch gar nicht!«, rief Charlotte und stampfte mit dem Fuà auf.
»Wer würde denn so was unterschreiben?«, fragte Lucy.
Charlotte lief knallrot an. »NORMALE LEUTE!«, brüllte sie.
Die Schüler an den umliegenden Tischen sahen sich nach ihr um.
»Beruhige dich, Charlotte«, flüsterte Katie, der das furchtbar peinlich war.
Charlotte schäumte vor Wut, als sie sich an Lucy wandte: »Ich bin so froh, wenn du wegziehst!«, rief sie giftig, »und ich eine normale Nachbarin kriege anstatt so einer trostlosen Tussi wie dich.«
»Trostlose Tussi«, sagte Lucy und lieà sich die Wörter auf der Zunge zergehen. »Das gefällt mir.«
Charlotte schnaubte, schnappte sich ihre Unterschriftenliste und stürmte mit ihren Freundinnen davon.
»Du weiÃt doch, wie es heiÃt«, sagte Olivia und brach in Gelächter aus. »Und willst du nicht mein Bruder seinâ¦Â«
»Schlag ich dir den Schädel ein!«, sagte Lucy und grinste. Sie und Olivia stieÃen die Ellbogen
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