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Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Verbindung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Craig
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wurde.«
    »Allen?« Carlyle zuckte mit den Achseln. »Vielleicht. Ich weiß nicht, aber es ist möglich.«
    »Warum sollte er das getan haben?«
    »Nun ja, anders als bei dem Rest von ihnen glaube ich, dass Allen bereit war zu reden. Richtig zu reden, meine ich. Er hatte sich bereit erklärt, mit mir zu sprechen, sobald er nach England zurückgekehrt war. Wenn er alles ausgeplaudert hätte, wäre das ein Problem für sie alle geworden.«
    »Aber Sie können nichts davon beweisen, sonst hätten Sie Miller schon eingelocht.« Das Wort »eingelocht« wurde mit kindlicher Freude artikuliert.
    »Das ist korrekt«, gab Carlyle zu.
    »Also lassen Sie es vor meiner Nase baumeln«, sagte sie mit breitem Lächeln, »und hoffen, dass ich für ein bisschen Ärger sorge.«
    »Aber Öffentlichkeit ist die Seele der Gerechtigkeit«, sagte er förmlich.
    »Wie profund«, sagte sie sarkastisch. »Wo haben Sie denn das her?«
    Carlyle brauchte eine Sekunde, um den Namen aus seinem Gedächtnis abzurufen. »Jeremy Bentham – das war ein Philosoph.«
    »Ich weiß, wer das war.« Rosanna lachte. »Aber er hat nie für die verdammte BBC gearbeitet. Und ich glaube auch nicht, er meinte damit, dass Journalisten es zulassen sollten, sich von frustrierten Polizisten zu Rachezwecken missbrauchen zu lassen.«
    Carlyle konnte nur lächeln. Sie hatte ihn durchschaut.
    Nach ein paar Sekunden fügte sie hinzu: »Und Sie könnten sie nie verhaften, nicht wahr?«
    Sie hieß die Carltons.
    »Nein«, räumte er ein. »Nie im Leben.«
    Bei dem Gedanken leuchtete ihr Gesicht auf. »Obwohl das bestimmt eine Superstory gewesen wäre. In seiner ersten Woche als Premierminister eingelocht zu werden! Wer hätte gedacht, dass der gute Edgar Carlton so interessant sein könnte?«
    Carlyle seufzte. »Niemand wird je im Zusammenhang mit irgendwas hiervon angeklagt werden. Ashton ist zu lange her, und das Murray-Problem ist zu jedermanns Zufriedenheit gelöst worden – nur zu meiner nicht.«
    »Genau!« Sie legte triumphierend die Arme vor der Brust zusammen. »Sehen Sie? Ich kann diese Story nicht bringen, selbst wenn ich es wollte.«
    »Sie können nicht … oder wollen Sie nicht?«, fragte er mürrisch.
    Sie beugte sich in ihrem Stuhl vor. »Inspector, wenn ich das wasserdicht machen könnte, Interviews vor der Kamera bekäme, alles zusammengestellt kriegte und es von den Juristen durchgewinkt würde, dann wäre das ein verdammtes Wunder.«
    »Aber wenn Sie eine Wundertäterin wären?«
    »Wenn ich eine Wundertäterin wäre und ich könnte dafür sorgen, dass alle Stücke zusammenpassen, würde ich es natürlich bringen.« Sie lächelte ihn noch einmal kokett an. »Ein angegrauter alter Detektiv wie Sie könnte denken, dass ich ein kleiner Hohlkopf bin …«
    Angegraut? Er runzelte die Stirn. Sie nahm ihn jetzt auf den Arm, und das gefiel ihm.
    »… nicht dass mir das was ausmachte, aber ich bin Journalistin. Ich bin mit Edgar Carlton befreundet, zugegeben, aber meine berufliche Reputation ist viel mehr wert als jede Freundschaft. Eine Story ist eine Story, und ich werde viel länger Journalistin sein, als er Premierminister ist. Dinge unter den Teppich zu kehren, gehört nicht zu meinem Job.«
    »Ich verstehe«, sagte er, bereit, aus seinem Sessel aufzuspringen. Er hätte sich am liebsten auf den Weg gemacht.
    »Mich umsonst anzustrengen ist allerdings auch nicht mein Job.«
    Carlyle schaute auf die Monitore im Redaktionsraum. Edgar war wieder in seinem neuen Zuhause verschwunden, und auf den Bildschirmen war jetzt ein Zeichentrickfilm zu sehen.
    »Wie ich schon sagte«, fuhr Snowdon fort, »die Geschichte hat keine Substanz. Selbst wenn ich einen Artikel bringen könnte, was ich nicht kann, wer schreibt dann eine Fortsetzung? Bestenfalls würde ich in zwei Zeitungen erwähnt, denen die Carltons ohnehin ein Dorn im Auge sind. Wen juckt das? Ihre mächtigen Verbündeten in den Medien werden solche ›Verleumdungen‹ einfach als Unsinn bezeichnen. Dann haben sich die Jungs an der Universität also einen unartigen Spaß erlaubt? Na und? Ist es nicht das, was man von Jungs erwartet?«
    Sie wurden von einem müde aussehenden Mann abgelenkt, der ans Fenster klopfte und zu verstehen gab, dass er Snowdon brauche. Sie nickte ihm zu und hielt den rechten Zeigefinger hoch, um ihm zu signalisieren, dass sie in einer Minute bei ihm sei.
    »Ich muss los und einen Trailer aufnehmen«, erklärte sie und erhob sich.
    »Natürlich.« Carlyle stand endlich auf. »Vielen Dank

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