Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften
die Textausgabe von Gerhard Schneider (Apokryphe Kindheitsevangelien, Fontes Christiani Bd. 18, Freiburg u. a. 1995, S. 95–145) zugrunde gelegt, und die Rekonstruktion von Émile de Strycker (La Forme la plus ancienne du Protévangile de Jacques, Subsidia Hagiographica Nr. 33, Brüssel 1961) berücksichtigt. Als in vielfältiger Weise hilfreich erwies sich neben der Übersetzung von Oscar Cullmann in Wilhelm Schneemelchers Apokryphen (S. 338–349) auch die Konkordanz von Albert Fuchs (Konkordanz zum Protevangelium des Jakobus. Unter Mitarbeit von Ch. Eckmair, Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt. Serie B. Bd. 3, Linz 1978).
2. Kindheitsevangelium des Thomas
Für die Übersetzung des Kindheitsevangeliums des Thomas wurde die griechische Textversion A in der Edition von Konstantin von Tischendorf (Evangelia Apocrypha, Lipsia 2 1876, S. 140–157) herangezogen und die geringfügigen Änderungen von Gerhard Schneider (Apokryphe Kindheitsevangelien, Fontes Christiani Bd. 18, Freiburg u. a. 1995, S. 148–171) mitberücksichtigt. Neben der Textedition des syrischen Textes durch Aurelio de Santos Otero (Das kirchenslawische Evangelium des Thomas, Patristische Texte und Studien, Band 6, Berlin 1967) und der Einleitung und Übersetzung von Oscar Cullmann in Wilhelm Schneemelchers Apokryphen (S. 349–359) leistete dieKonkordanz von Albert Fuchs und Franz Weissengruber (Konkordanz zum Thomasevangelium. Version A und B. Unter Mitarbeit von Ch. Eckmair, Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt. Serie B. Bd. 4, Linz 1978) gute Dienste.
3. Ebjonitenevangelium
Die Übersetzung des Ebjonitenevangeliums wird in der Textversion von Epiphanius, Panarion (Epiphanius. 1. Band, herausgegeben von Karl Holl, in: Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte, Band 25, Leipzig 1915) geboten, wobei auf die Vor- und Zwischenbemerkungen des Epiphanius verzichtet wird. Für die Abfolge der Texteinheiten ist auf Erich Klostermann (Apocrypha II. Evangelien, Kleine Texte für theologische Vorlesungen und Übungen 8, Bonn 1904, S. 8–11) zu verweisen. Über den Stand der Forschung unterrichten P. Vielhauer und Georg Strecker in Wilhelm Schneelmelchers Apokryphen (S. 138–142).
4. Papyrus Egerton 2
Der Text von Papyrus Egerton 2 folgt der Ausgabe von Harold Idris Bell und Theodore C. Skeat (Fragments of an Unknown Gospel and Other Early Christian Papyri, London 1935). Für die Rekonstruktion des teilweise sehr fragmentarischen Textes wurde auch die Edition von Goro Mayeda (Das Leben-Jesu-Fragment Papyrus Egerton 2 und seine Stellung in der urchristlichen Literaturgeschichte, Bern 1946) berücksichtigt.
5. Geheimes Markusevangelium
Die Übersetzung der Passage aus dem „Geheimen Evangelium des Markus“ beruht auf der Textausgabe von Morton Smith, „Clement of Alexandria and a Secret Gospel of Mark“ (Cambridge / Mass. 1973), wo sich u. a. die Fotografien sowie eine Transskription des Textes finden. Die Zählung folgt den Seiten und Zeilen des Manuskriptes. Zum gleichen Thema nimmt Morton Smithauch in seinem Werk „The Secret Gospel: The Discovery and Interpretation of the Secret Gospel according to Mark“ (New York 1973; dt. Auf der Suche nach dem historischen Jesus, Frankfurt u. a. 1974), Stellung. Einen fundierten Einblick in die Bewertung des Fundes gibt Helmut Merkel in seinem Aufsatz „Auf den Spuren des Urmarkus? Ein neuer Fund und seine Beurteilung“ (in: Zeitschrift für Theologie und Kirche, Band 71 (1974) S. 123–144). Den neuesten Stand zum gesamten Problemfeld bietet Eckhard Rau, Das geheime Markusevangelium. Ein Schriftfund voller Rätsel, Neukirchen-Vluyn 2003.
6. Thomasevangelium
Der Übersetzung des koptischen Thomasevangeliums ist die Textausgabe von Bentley Layton zugrunde gelegt, die als Band 20 der Nag Hammadi Studies unter dem Titel „The Coptic Gnostic Library: Nag Hammadi Codex II,2–7 (…)“ edited by Bentley Layton, Volume I, Leiden u. a. 1989 erschienen ist. Diesem Werk ist die von Johannes Leipoldt schon 1967 gebotene Textausgabe (Das Evangelium nach Thomas. Koptisch und Deutsch, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur, Bd. 101, Berlin 1967) durchaus an die Seite zu stellen.
Von zahlreichen, auch einfachen Übersetzungen sind in wissenschaftlicher Hinsicht die von Ernst Haenchen in Kurt Alands Synopse (S. 517–530) und Beate Blatz in Wilhelm Schneemelchers Apokryphen (S. 98–113) zu empfehlen. Eine eingängige Übersetzung
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