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Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Titel: Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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aussehen.“
    Trotz der unangenehmen Situation, in der sie sich befand, amüsierte diese Bemerkung Cassie. Sie bemühte sich, ernst zu bleiben. Aber so ganz wollte ihr das nicht gelingen.
    „Ich weiß wirklich nicht, was daran so lustig ist“, schnappte Jamil.
    „Verzeihung. Wenn Sie mir erklären, wie ich Ihrer Meinung nach auszusehen habe, denn werde ich mich bemühen, mein Äußeres diesem Bild anzupassen. Ich besitze eine ganze Reihe von einfachen schmucklosen Kleidern.“
    „Es geht nicht darum, wie Sie gekleidet sind. Es geht um Sie! Sehen Sie doch!“
    Sie wehrte sich nicht, als er sie zu einem hohen Spiegel zog, den sie bisher gar nicht bemerkt hatte. Im Licht einer Öllampe betrachtete sie ihr Spiegelbild. Die wilden Locken, die wie dunkles Gold glänzten, die rosig schimmernden Wangen, die Augen, die plötzlich wieder vor Lebensfreude blitzten, den Morgenmantel, der sich eng an ihren Körper schmiegte … Oh Gott, es ließ sich nicht leugnen, dass sie irgendwie leichtfertig wirkte. Ja, sie sah aus wie eine Frau, die sich nach Nächten voller Leidenschaft sehnte!
    Verflixt!
    Jamil stand so nahe bei ihr, dass sie die Wärme seines Körpers zu spüren glaubte. Er beugte sich ein wenig nach vorn und strich ihr eine Locke aus der Stirn. Die Berührung jagte Cassie einen heißen Schauer über den Rücken. Was, um Himmels willen, war nur los mit ihr?
    „Sehen Sie nur!“ Er machte sich an den Bändchen zu schaffen, mit denen der Morgenmantel geschlossen wurde und die sich schon wieder gelöst hatten. Sie fühlte, wie seine Finger ihre Taille, dann ihre Hüfte berührten. Ihr wurde heiß.
    Im Spiegel trafen sich ihre Blicke. Augen, blau wie der Sommerhimmel, schauten in Augen, deren Farbe an den goldenen Herbst erinnerte.
    In eben diesem Moment geschah etwas Unbegreifliches. Die Luft schien plötzlich elektrisch aufgeladen zu sein wie vor einem Gewitter. Cassie hielt den Atem an. Jamil beugte sich noch ein bisschen weiter nach vorn. Im Spiegel beobachtete Cassie, wie er mit ihrem Haar spielte. Ein angenehmes Gefühl erfüllte sie, gleichzeitig aber auch das Empfinden, nur Zuschauerin zu sein. Diese sinnliche Frau konnte doch unmöglich sie selbst sein!
    Aber sie war es, die Jamils Lippen auf ihrer Schulter spürte. Ihre Haut begann zu brennen. Ihr Atem beschleunigte sich. Ihr Herz schlug zum Zerspringen. Dann wurde ihr klar, dass er sie küssen würde.
    Richtig küssen.
    Auf den Mund.
    Er drehte sie zu sich herum und legte ihr zwei Finger unters Kinn. Wieder trafen sich ihre Blicke. Er zog sie ein wenig näher, und instinktiv schmiegte sie sich an ihn. Noch ehe sie den Kopf nach hinten bog, fühlte sie seine Lippen auf den ihren. Oh Gott, er küsste sie.
    Es war nicht Cassies erster Kuss. Tatsächlich hatten schon viele Männer versucht, sie zu küssen, obwohl sie keinen von ihnen bewusst dazu ermutigt hatte. Zum Glück war es ihr nie schwergefallen, diese männlichen Annäherungsversuche zu unterbinden. Seltsamerweise kam es ihr allerdings gar nicht in den Sinn, sich Jamils Zärtlichkeiten zu entziehen.
    Augustus hatte sie während ihrer Verlobungszeit einige Male geküsst, voller Verehrung und eher keusch als leidenschaftlich. Lag es daran, dass er nie jene Seligkeit in Cassie geweckt hatte, von der Lord Byron doch im Zusammenhang mit den Küssen eines Geliebten sprach? Dieser Mangel an Seligkeit war einer der Gründe gewesen, die Cassie dazu gebracht hatten, ihre Gefühle für Augustus zu hinterfragen. Seine Zärtlichkeiten waren niemals aufregend gewesen, und sie hatte ihnen mit milder Gleichgültigkeit gegenübergestanden.
    Dass sie allerdings gleichgültig auf Jamils Kuss reagierte, hätte man nun wirklich nicht behaupten können! Nie, nie würde sie diesen Kuss vergessen!
    Eine seiner Hände lag auf ihrem Rücken, die andere hatte er in ihrem Haar vergraben. Sie waren einander jetzt so nah, dass sie seine festen Muskeln spüren konnte. Ihre Brustknospen berührten seine Brust und fühlten sich seltsam an, fast so, als fröre sie. Aber ihr war ganz und gar nicht kalt. Im Gegenteil, heiß floss ihr das Blut durch die Adern.
    Als Jamil ihren Mund freigab, fuhr sie sich mit der Zunge über die brennenden Lippen. Seine Augen weiteten sich und er stieß einen seltsamen Laut aus, der bewirkte, dass ihr Herz einen Sprung machte. Dann küsste er sie erneut. Und jetzt war sie sich ganz sicher, dass Lord Byron recht hatte.
    Oh ja, dies war pure Seligkeit! Da war ein Kribbeln in ihrem Bauch, und überall dort, wo

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