Die Verfuehrerin
einmal in sich aufzunehmen. »Wird dein Vater mich jetzt ins Gefängnis zurückschicken?«
»Nur wenn du mich noch einmal verläßt.«
»Au!« sagte er, als sie mit ihren Händen an seinen Rippen entlangfuhr. »Laß das.« »Du bist schon wieder verwundet? Was ist passiert?«
Er grinste sie an. »Lester Chanry hat mich zum zweitenmal gefunden.«
»Und was hast du diesmal mit dem armen Mann gemacht?«
»Ich gab ihm ein Stück von dem Gold aus der Mine des Alten und sagte ihm, wo er die Mine findet.«
»Und nun ist der arme Lester zu der Mine unterwegs und trifft dort auf den alten Mann?« fragte sie und lächelte.
»Sie verdienen sich gegenseitig.« Er begann wieder ihren Hals zu küssen. »Wenn niemand hinter uns herjagt und wir soeben geheiratet haben, heißt das doch, daß wir uns irgendwohin begeben und dort mit der Hochzeitsnacht beginnen können.«
»So früh am Tag?« fragte sie mit geheucheltem Entsetzen. »Sollten wir damit nicht warten, bis es dunkel wird?«
»Bis ich damit fertig bin, deinen hübschen kleinen Körper zu küssen, ist es dunkel.«
»Oh, dann ist dagegen wohl nichts einzuwenden.«
»Morgen kannst du mir dann alles von meinem...« - er grinste - »... Großvater erzählen. Aber im Augenblick habe ich wichtigere Dinge zu tun.«
Er hielt sie ganz fest, trieb sein Pferd an und raste im Galopp die Straße hinunter.
Drei Sekunden später hallten alle vier Ecken der Landschaft von Tynans Ruf wider: »Ein Baby?« Und kurz darauf konnte man Christianas lautes Lachen hören...
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