Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Titel: Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
Schwertpaaren befand. Auf dem Scheitelpunkt ihres Sprungs trat sie mit ihren Beinen plötzlich und mit aller Macht nach beiden Seiten.
    Beide Füße trafen. Der eine rammte gegen die Stirn des Drow zu ihrer Rechten, der andere bohrte sich in die Kehle des Kriegers zu ihrer Linken. Sie riss ihre Beine bis zum Anschlag auseinander und schleuderte damit beide Dunkelelfen zur Seite. Sie landete sicher auf den Füßen und sprang drei Schritte nach vorn. Ein weiterer Hechtsprung brachte sie aus der Dunkelheit hinaus. Sie kam aus der Rolle wieder auf die Beine und wirbelte herum – nur um zu sehen, dass der Dunkelelf, der sich jetzt links von ihr befand und den sie gegen die Stirn getreten hatten, gerade rückwärts aus der Kugel der Finsternis torkelte und Artemis Entreri direkt in die Arme lief.
    Der Drow zuckte plötzlich krampfhaft zusammen, und Entreris scharfes Schwert drang vorn aus seiner Brust hervor. Der Meuchelmörder ließ es einen Augenblick an Ort und Stelle, damit Charons Klaue seine dämonische Macht einsetzen konnte, und das Gesicht des Dunkelelfen begann zu schwelen und zu brennen und schälte sich von seinem Schädel ab.
    Danica blickte weg, konzentrierte sich auf die Dunkelheit und wartete darauf, dass der andere Drow herausgestürmt kam. Das Blut strömte aus ihrer Beinwunde, und ihre Kräfte ließen schnell nach.
    Sie war bereits zu benommen, um das letzte Gurgeln des Dunkelelfen zu hören, der in der Dunkelheit starb, nachdem seine Kehle so zerschmettert worden war, dass er keine Luft mehr bekam. Doch selbst wenn sie dieses ermutigende Geräusch vernommen hätte, hätte ihr das keine neue Hoffnung gemacht.
    Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, erkannte sie, und auch nicht bei Bewusstsein.
    Artemis Entreri, der ganz gewiss nicht ihr Verbündeter war, lebte noch und war sehr, sehr nahe.
    Yharaskrik war besiegt. Die Kombination aus Rai-guys Magie und dem ständigen geistigen Angriff des Gesprungenen Kristalls hatte den Illithiden vollkommen überwältigt. Yharaskrik konnte seine geistigen Kräfte in diesem Moment nicht einmal genug konzentrieren, um durch den Stein und weg von dem hinderlichen Leim zu schmelzen.
    »Ergebt Euch!«, befahl der Zauberer-Priester. »Ihr könnt uns nicht entkommen. Wir akzeptieren Euer Wort, dass Ihr uns Gefolgschaft leistet«, erklärte der Drow, ohne die schattenhafte Gestalt zu bemerken, die hinter ihm nach einem bestimmten Gegenstand griff. »Crenshinibon wird es wissen, wenn Ihr lügt, doch wenn Ihr ehrlich Treue schwört, werdet Ihr belohnt werden!«
    Während der Dunkelelf diese Worte aussprach, wiederholte Crenshinibon sie tief in Yharaskriks Geist. Der Gedanke, dem Gesprungenen Kristall zu dienen, einem der von allen Gedankenschindern meistgehassten Artefakte, widerte die knollenköpfige Kreatur mit Sicherheit an, doch das tat die Vorstellung, vernichtet zu werden, ebenfalls. Das war genau das Dilemma, in dem Yharaskrik steckte. Der Illithide konnte nicht gewinnen und nicht entkommen. Crenshinibon würde seinen Geist verschmoren, während Rai-guy gleichzeitig seinen Körper vernichtete.
    Ich ergebe mich, übermittelte der Illithide telepathisch seinen beiden Angreifern.
    Rai-guy unterbrach seine Attacke und befragte Crenshinibon.
    Das Artefakt teilte ihm mit, dass Yharaskrik wirklich ehrlich kapituliert hatte.
    »Eine kluge Entscheidung«, sagte der Drow zu dem Illithiden. »Euer Tod wäre eine Verschwendung gewesen, wo Ihr doch stattdessen meine Armee verstärken und als Verbindungsglied zu Eurem mächtigen Volk dienen könnt.« »Mein Volk hasst Crenshinibon und wird dieses Angebot ignorieren«, erwiderte Yharaskrik mit seiner wässrigen Stimme.
    »Aber Ihr wisst es jetzt besser«, erklärte der Drow. Er sprach einen raschen Zauberspruch, der den Leim von dem Illithiden löste. »Ihr erkennt nun seinen Wert.«
    »Ein Wert, der über dem des Todes liegt, ja«, gab Yharaskrik zu und stand auf.
    »Schau an, schau an, mein verräterischer Offizier«, erklang eine Stimme von der Seite her. Rai-guy und Yharaskrik drehten sich beide zu ihr um und erblickten Jarlaxle, der in einer Nische weiter oben in der Wand hockte.
    Rai-guy knurrte und rief Crenshinibon auf, seinen früheren Meister zu vernichten. Während er jedoch noch seinen geistigen Ruf ausschickte, kam die magische Laterne hoch. Ihr Schein fiel auf den Kristall und neutralisierte seine Kräfte. Rai-guy knurrte erneut. »Ihr müsst schon mehr tun, als nur das Artefakt zu besiegen!«, brüllte er und

Weitere Kostenlose Bücher