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Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Titel: Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Stelle angreifen würde, angesichts des Blickes, den ihm der verhasste Rai-guy zuwarf.
    »Ein Turm in Calimhafen würde Probleme hervorrufen«, erklärte Entreri an Jarlaxle gewandt, »obwohl es nicht unmöglich wäre, die Sache durchzuführen. Wir könnten vielleicht einen Zauberer aus einer bekannten Gilde anwerben, um eine Fassade für unsere wirkliche Konstruktion zu haben! Noch besser wäre es, wenn wir dafür die Außenbezirke der Stadt in Betracht zögen. Vielleicht draußen in der Wüste, wo der Turm besser in den Strahlen der Sonne baden kann.« »Es geht darum, ein Symbol unserer Stärke zu errichten«, fiel ihm Jarlaxle ins Wort. »Ich habe nicht vor, die kleinen Eidechsen und Vipern zu beeindrucken, die unseren Turm in der leeren Wüste sehen würden.«
    »Bregan D'aerthe ist immer am besten gefahren, wenn er seine Stärke verborgen hat«, wagte Kimmuriel einzuwerfen. »Sollen wir eine solch erfolgreiche Politik gerade hier, in einer Welt voller möglicher Feinde, ändern? Ihr scheint immer wieder zu vergessen, wer wir sind, Jarlaxle, und wo wir uns befinden.«
    »Die wahre Natur der Konstruktion unseres Turmes können wir mittels eines angemessenen Preises verbergen«, argumentierte Entreri. »Und vielleicht kann ich einen Standort finden, der Euren Zwecken dienlich ist«, sagte er zu Jarlaxle, um sich dann Kimmuriel und Rai-guy zuzuwenden, »während er zugleich Eure wohlbegründeten Bedenken mindert.« »Tut dies«, meinte Rai-guy. »Beweist, dass ich Unrecht habe und Ihr doch einen gewissen Wert besitzt.«
    Entreri nahm das doppeldeutige Kompliment mit einem leisen Grinsen an. Er hatte bereits den perfekten Standort im Sinn – ein weiteres Argument für Jarlaxle und Bregan D'aerthe, Kohrin Soulez und die Oase Dallabad anzugreifen. »Haben wir irgendeine Reaktion von den Rakern erhalten?«, fragte Jarlaxle, während er an die Seitenwand trat, wo er es sich in seinem Sessel bequem machte.
    »Sharlotta Vespers trifft sich in diesem Augenblick mit Pascha Da'Daclan«, erwiderte Entreri.
    »Wird er sie nicht aus Vergeltung töten?«, fragte Kimmuriel.
    »Das wäre kein Verlust für uns«, warf Rai-guy sarkastisch ein.
    »Pascha Da'Daclan ist zu neugierig«, setzte Entreri an.
    »Zu beeindruckt, wollt Ihr sagen«, korrigierte Rai-guy ihn.
    »Er ist zu neugierig«, beharrte Entreri, »um so überhastet zu handeln. Er hegt zweifellos keinen Groll wegen des Verlustes eines so unbedeutenden Außenpostens und ist mehr daran interessiert, unsere wahre Stärke und unsere Absichten zu ergründen. Möglicherweise wird er sie töten, aber dann vor allem deshalb, weil er herausfinden will, ob uns eine solche Tat zu einer Reaktion verleitet.«
    »Falls er dies tut, werden wir vielleicht ihn und seine gesamte Gilde vollständig vernichten«, sagte Jarlaxle und sorgte damit für hochgezogene Augenbrauen.
    Entreri war weniger überrascht. Der Meuchelmörder begann allmählich eine gewisse Methode hinter Jarlaxles scheinbarem Wahnsinn zu vermuten. Normalerweise würde der Söldnerführer zu beiderseitigem Nutzen versuchen, eine Beziehung mit einem Mann aufzubauen, der so sehr in die Machtstrukturen der Stadt eingebunden war wie Pascha Da'Daclan. Der Dunkelelf verschwendete nicht oft Zeit, Energie und wertvolle Soldaten mit Vernichtungsaktionen – für gewöhnlich nicht mehr, als nötig war, um ihm den erforderlichen Brückenkopf zu verschaffen. Zu diesem Zeitpunkt war der Brückenkopf in Calimhafen verhältnismäßig sicher, und dennoch schien Jarlaxles Hunger stetig zu wachsen.
    Entreri verstand es nicht, war jedoch nicht allzu besorgt, da er zweifellos einen Weg finden würde, Jarlaxles Verhalten zu seinem eigenen Nutzen zu verwenden.
    »Bevor wir irgendetwas gegen Da'Daclan unternehmen, müssen wir seine Unterstützung von außen schwächen«, meinte der Meuchelmörder.
    »Unterstützung von außen?« Die Frage kam von Jarlaxle und Rai-guy gleichzeitig.
    »Pascha Da'Daclans Einfluss reicht weit«, erklärte Entreri.
    »Ich vermute, dass er eine Art äußeren Sicherheitsring errichtet hat, der sich vielleicht sogar bis über Calimhafens Grenzen hinaus erstreckt.«
    Der Ausdruck auf den Gesichtern der Dunkelelfen zeigte Entreri, dass er gerade erfolgreich das Fundament gelegt hatte. Für den Moment musste kein weiteres Wort gesagt werden. Tatsächlich kannte er Pascha Da'Daclan gut genug, um sicher zu sein, dass der alte Mann Sharlotta Vespers kein Haar krümmen würde. Solch offenkundige Rache entsprach nicht Da'Daclans

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