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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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die ungastlichen und tödlichen Berge stapfen sollten, obwohl hinter ihnen die warmen Herdfeuer von Lord Feringals Burg warteten.
    »Dann steht es also drei gegen einen«, sagte Catti-brie nach einer Weile. »Wir werden also weitermachen, wie es scheint.« »Und Bruenor wird bei jedem Schritt schimpfen.«
    »Er würde auch bei jedem Schritt schimpfen, wenn wir umkehrten.« »Es liegt eine gewisse Verlässlichkeit darin.«
    »Eine Erinnerung an vergangene Zeiten und ein Signal für künftige«, erwiderte Catti-brie, ohne zu zögern, und sie brachen in ein herzliches Lachen aus, das beide nötig hatten.
    Als sie in die Höhle zurückkehrten, fanden sie einen emsig arbeitenden Bruenor vor. Er brach das Lager ab und rollte Decken zu festen Bündeln zusammen, während Regis den Inhalt des Topfes umrührte, der auf dem noch immer brennenden Feuer stand.
    »Habt ihr einen Weg ausgemacht, dem zu folgen sich lohnt?«, fragte Bruenor.
    »Ob weiter oder zurück … es bleibt sich so ziemlich gleich«, antwortete Drizzt.
    »Mit dem Unterschied, dass wir auch wieder zurückkommen müssen, wenn wir weitermachen«, argumentierte Bruenor. »Ich sage, lasst uns weitergehen«, schlug Catti-brie vor. »In dem verschlafenen Städtchen Auckney werden wir keine Antworten finden, und die würde ich gern noch vor der Frühlingsschmelze bekommen.« »Was sagst du, Elf?«, fragte Bruenor.
    »Wir wussten, dass der Weg unwirtlich und gefährlich sein würde, bevor wir in Luskan aufbrachen«, antwortete Drizzt. »Uns war bewusst, mit welcher Jahreszeit wir es zu tun haben, und der Schneefall ist weder ungewöhnlich noch kam er unerwartet.«
    »Aber wir haben gehofft, die verflixte Piratin vorher zu finden«, warf der Zwerg ein.
    »Wir hofften es, haben es aber nicht wirklich erwartet«, erwiderte Drizzt rasch. Er blickte Catti-brie an. »Auch ich habe kein Verlangen danach, den Winter damit zu verbringen, mich um Wulfgar zu sorgen.«
    »Dann also weiter«, stimmte Bruenor plötzlich zu. »Soll uns doch der Schnee verschlucken! Und soll Wulfgar doch den Winter damit verbringen, sich um uns zu sorgen!« Es folgte ein ganzer Strom von Flüchen, die der Zwerg auf seine typische Weise in seinen Bart murmelte. Die anderen drei blinzelten sich grinsend zu.
    Bruenors leises Fluchen wurde jedoch plötzlich von einem lauteren Summen übertönt, das die Höhle erfüllte und die Aufmerksamkeit der Gefährten auf sich zog.
    In der Mitte der Höhle erschien eine senkrechte, blau glühende Linie, die etwa sieben Fuß in die Höhe ragte. Bevor die Freunde aufschreien oder reagieren konnten, teilte sich diese Linie in zwei von gleicher Höhe, die auseinander drifteten, aber oben durch eine horizontale Linie verbunden blieben.
    »Zaubertor!«, schrie Regis, sprang zur Seite, eilte in die Schatten und zog seinen Streitkolben hervor.
    Drizzt warf die Statuette von Guenhwyvar auf den Boden, um den Panther jederzeit herbeirufen zu können. Er zog seine Krummsäbel und trat neben Bruenor, um sich dem größer werdenden Portal frontal zu stellen, während Catti-brie ein paar Schritte zurück und zur Seite wich und zugleich in einer einzigen fließenden Bewegung einen Pfeil auf den Bogen legte, den sie spannte.
    Das Tor nahm vollends Gestalt an, und das von den drei Linien begrenzte Gebiet pulsierte in einem helleren blauen Nebel.
    Heraus trat eine Gestalt, die eine dunkelblaue Robe trug. Bruenor stieß ein Kampfgebrüll aus und hob die vielfach gekerbte Axt, während Catti-brie die Bogensehne fest nach hinten zog.
    »Robillard!«, rief Drizzt aus und kam Catti-bries Ruf um einen Sekundenbruchteil zuvor.
    »Deudermonts Zaubererfreund?«, fragte Bruenor.
    »Was tust du hier?«, fragte der Drow, aber er beendete seinen Satz nicht, als hinter dem Zauberer eine zweite Gestalt auftauchte – eine riesige Gestalt mit breiten Schultern. Regis sprach es als Erster aus, denn den anderen dreien hatte es offenkundig völlig die Sprache verschlagen. »Wulfgar?«

Drow-Spuren
    Der unirdische Schrei, der urtümlich und gequält von den Steinwänden des Höhlenkomplexes widerhallte, pflanzte sich bis in das Innerste des Berges fort.
    Die Spitzen von Le'lorinels Schwert und Dolch senkten sich in Richtung Boden. Der Elf unterbrach das Training und wandte sich zu der offenen Tür des Raums und dem dahinter liegenden Gang um, aus dem das Echo des Schreies drang. »Was ist das?«, rief Le'lorinel einer vorbeirennenden Gestalt zu, die Jule Pfeffer sein mochte, und schloss sich ihr an.

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