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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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die richtige Wahl getroffen hatte, ob er bereit für dies war, ob er es wirklich wollte. Wie würde er reagieren, wenn er sie wieder sah? Was würde er zu Bruenor sagen und was würde er tun, wenn der Zwerg ihn in seinem grenzenlosen Beschützerinstinkt für Catti-brie einfach ansprang und würgte? Und was sollte er zu Catti-brie sagen? Wie konnte er ihr jemals wieder in die blauen Augen schauen, nach alledem, was er ihr angetan hatte?
    All diese Fragen überfielen ihn mit Wucht in jenem Moment, da es möglich erschien, dass er die Gefährten wirklich finden mochte.
    Aber er hatte keine Antworten parat und wusste, dass er nicht vorhersehen konnte, was bei der Begegnung geschehen würde, nicht einmal von seiner Seite aus.
    Wulfgar riss sich aus seiner Grübelei und bemerkte, dass Robillard ihn beobachtete. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck, der mehr an Mitgefühl erinnerte als alles, was der Barbar je bei dem Zauberer gesehen hatte.
    »Wie bist du so weit gekommen?«, fragte Robillard.
    Wulfgars fragender Blick zeigte, dass er nicht verstand.
    »Ein Schritt nach dem anderen«, beantwortete der Zauberer seine eigene Frage. »Und so wirst du auch weitergehen. Mit einem Schritt nach dem anderen wird Wulfgar seine Dämonen in den Staub treten.«
    Und dann tat Robillard etwas, das den riesigen Mann mehr als alles andere überraschte: Er streckte die Hand aus und klopfte Wulfgar auf die Schulter.

Und herein kommt…
    »Ich glaube, wir werden noch zu diesem blöden Lord Feringal und seinem kleinen Ländchen Auckney zurückkriechen«, grollte Bruenor, als er wieder in die kleine Höhle krabbelte, die der Gruppe in der Nacht nach dem Ende des Sturms als Unterschlupf gedient hatte. Das Wetter war besser, das stimmte, aber Bruenor wusste nur zu genau um die Gefahren von Lawinen, und die schiere Menge von neu gefallenem Schnee hatte ihn bestürzt. »Der Schnee liegt so hoch, dass ein Riese kalte Eier kriegt.«
    »Gehe auf ihm«, meinte Drizzt mit einem feixenden Grinsen.
    In Wahrheit war jedoch keinem von ihnen nach Scherzen zu Mute, auch dem Drow nicht. Der Schnee hatte sich überall in den Bergen hoch aufgetürmt, und sie hatten wegen der Lawinengefahr ihr Tagesziel aufgeben müssen, so wie Drizzt es befürchtet hatte. Dutzende Lawinen waren um sie herum niedergegangen, und viele davon hatten Pässe blockiert und die Gruppe so zu langen Umwegen gezwungen. Das konnte bedeuten, dass sie viele Stunden brauchten, um eine Entfernung zu überbrücken, für die sie nur eine einzige gebraucht hätten, wenn der Pass nicht mit Schnee gefüllt gewesen wäre.
    »Wir werden sie nicht finden, Elf«, sagte Bruenor geradeheraus. »Sie haben sich tief unter der Erde verkrochen, darauf kannst du wetten, und sie werden ihre stinkenden Köpfe bestimmt nicht vor dem Frühling aus ihren Löchern stecken. Bei diesem Wetter können wir sie nicht aufspüren.« »Wir haben immer gewusst, dass es nicht einfach sein würde«, rief Catti-brie dem Zwerg ins Gedächtnis.
    »Wir haben die Gruppe gefunden, die den Turm überfallen hat, und sie haben uns die richtige Richtung gewiesen«, warf Regis ein. »Sicher, wir werden ein wenig Glück brauchen, aber wussten wir das nicht die ganze Zeit?«
    »Pah!«, schnaubte Bruenor. Er trat gegen einen ziemlich großen Stein, der durch die Höhle polterte und gegen die Seitenwand der kleinen Höhle krachte.
    »Willst du ihnen den Hammer überlassen?«, fragte Drizzt den Zwerg mit aller Ernsthaftigkeit.
    »Oder lieber unter dem Schnee begraben werden, bevor wir sie erreichen?«, erwiderte Bruenor. »Das sind ja tolle Wahlmöglichkeiten, Elf.«
    »Oder wir können nach Auckney zurückkehren und dort überwintern«, schlug Regis vor, »um es im Frühling erneut zu versuchen.«
    »Wenn die Blutiger Kiel höchstwahrscheinlich wieder auf hoher See kreuzt«, bemerkte Catti-brie. »Und wenn Sheila Kree und Aegisfang mit ihr die Küste verlassen haben.« »Also gehen wir nach Süden«, meinte Bruenor. »Wir suchen Deudermont und heuern bei ihm an, um bei der Piratenjagd zu helfen, bis wir auf Kree stoßen. Dann holen wir uns den Hammer zurück und schicken die Hexe auf den Grund des Meeres – wo sie hingehört!«
    Es folgte ein tiefes Schweigen, das lange, lange Zeit nicht gebrochen wurde. Vielleicht hatte Bruenor Recht. Vielleicht würde die Fortsetzung der Jagd nach dem Kriegshammer zu dieser Zeit nur in einer Katastrophe enden. Und wenn irgendjemand von ihnen das Recht hatte, die Suche nach Aegisfang abzublasen, dann war

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