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Die verlorene Kolonie (German Edition)

Die verlorene Kolonie (German Edition)

Titel: Die verlorene Kolonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Jentsch
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herunter gerufen. Mike Matthias Mueller, der Kommandant der Black Pearl, kam in die Schleuse geschwebt. Als er die achtzehn gleich gekleideten Personen anfliegen sah, sah er erst etwas irritiert aus, doch als er Gabby erkannte und sie kommandieren hörte: „Erste Ausbildungsgruppe, halt!“, zog ein Lächeln über sein Gesicht. 
    Gabby salutierte und meldete: „Erste Ausbildungsgruppe der Lagoon Raumwaffe angetreten, Sir!“ Mike versuchte sich auch an dem Salut und erwiderte lächelnd: „Herzlich willkommen an Bord der Black Pearl. Ich werde sie gleich in ihre Quartiere bringen lassen. Wenn sie Fragen und Wünsche haben, wenden sie sich an mich oder meine Besatzung.“ 
    Gabby ließ ihre Gruppe wegtreten und Mike verwickelte sie in ein Gespräch. „Du hast dich also breitschlagen lassen, in die Raumwaffe einzutreten. Und was ist dein Rang? Ich habe mich noch nicht mit den Rangabzeichen der Raumwaffe beschäftigen können.“ Er wies auf die beiden mitteldicken Streifen an den Ärmeln ihrer Uniform. Gabby grinste. „Die beiden Streifen sagen den informierten Personen, dass ich Leutnant bin. Und wenn alles gut geht, soll ich eins von den neuen Raumkampfbooten übernehmen. Und du wolltest nicht zur Raumwaffe?“ 
    Mike lachte. „Ach weißt du, ich fühle mich als Frachterkapitän sehr wohl. Ohne salutieren und die ganzen militärischen Dinge. Aber du hast gehört, dass die Black Pearl und die Tramp als Hilfsschiffe für die Raumwaffe eingestuft worden sind? Aber was hat dich dazu getrieben?“ 
    Gabby nickte. „Ich wollte schon immer raus aus dem Techno - Laguna - Yggdrasil Route. Eigentlich hatte ich auf ein Bergbauschiff spekuliert. Aber nach der Pegasus...“ Sie zuckte mit den Schultern. „Jetzt kann ich wenigstens zurück schießen! Außerdem muss es ja jemand machen.“ 
    „Mir hat eigentlich der Einsatz mit der Kampfgruppe 1 gereicht! Aber wenn ich etwas für dich und deine Leute tun kann, sag es!“ Gabby neigte dankend den Kopf. „Kannst du, kannst du! Wenn Du für den Flug deine Maschinenraumcrew aufstocken kannst. Unsere Maschinisten kennen zwar die Theorie, aber Praxis mit den Maxwelltriebwerken haben die meisten nicht.“ 
    Mike erwiderte verständnisvoll: „Klar, kein Problem! Ich werde dir die Wachpläne durchgeben und dann kannst du deine Leute einteilen.“ „Danke!“ 
    Die Reise der Black Pearl nach Techno dauerte neun Tage, weil der Flugplan einen Zwischenstopp bei Yggdrasil vorsah. In diesen neun Tagen drillte Gabby nicht nur die für die Triebwerkssteuerung und Wartung vorgesehenen Leute ihrer Gruppe, sondern ließ alle, einschließlich sich selbst, Erfahrungen mit den Maxwelltriebwerken und den Quantenfluktuationsumformern sammeln. Alle waren froh, als die Black Pearl endlich Techno erreichte, insbesondere die Maschineningenieure der Black Pearl, die von der dauernden Schulung und den daraus folgenden Übungen der Neulinge genervt waren. Nachdem Gabby sich bei Mike für die Unterstützung bei der Ausbildung bedankt hatte, bestiegen ihre Gruppe und die anderen für Techno bestimmten Passagiere die Landefähre, die sie zum zentralen Raumhafen brachte. 
    Sie brachte ihre Gruppe zum Bahnhof der Magnetschwebebahn. Als alle eingestiegen und ihre Plätze eingenommen hatten, sagte sie zu ihren Leuten: „Wir haben drei Stunden Fahrzeit vor uns. Also ruht euch aus und schlaft, wenn möglich! Sobald wir angekommen sind, werden wir vermutlich weiter gescheucht!“ Ein lautes Stöhnen antwortete ihr, das aber schnell verstummte, als es sich jeder in seinem Sitz so bequem wie möglich machte und versuchte, soviel Schlaf nachzuholen wie möglich.
    Als sie die FIA Basis erreicht hatten, erhielten sie zu ihrem Erstaunen bis zum Morgen frei. Der Morgen begann dann wieder wie in den letzten Wochen mit dem allseits geliebten morgendlichen Sporttraining. Nach dem Frühstück trafen sie sich im Auditorium, das mit seinen nach oben ansteigenden Sitzreihen und den riesigen Bildschirmen für Konferenzen und Schulungen prädestiniert war. Nachdem alle Platz genommen hatten, öffnete sich eine kleine Seitentür und Protektor Manfred I. trat in Begleitung von Maxine van Bibber ein. Begleitet wurden sie von mehreren Männern in der schwarzen Uniform der Raumwaffe. Gabby als Ranghöchste der Ausbildungsgruppe sprang wie von der Tarantel gebissen auf und brüllte: „Achtung!“ Ihre Ausbildungsgruppe sprang ebenfalls auf und stand stramm. Manfred I. ging an das Rednerpult und ergriff das Wort. „Meine

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