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Ringwelt 06: Flatlander

Ringwelt 06: Flatlander

Titel: Ringwelt 06: Flatlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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TOD DURCH EKSTASE
(DEATH BY ECSTASY)
     
     
    Es begann mit der routinemäßigen Anfrage auf Genehmigung des Eindringens in eine Privatwohnung. Ein Polizeibeamter nahm die Einzelheiten auf und reichte die Anfrage an einen Gerichtsdiener weiter, der dafür Sorge trug, daß der Vorgang dem zuständigen Richter übergeben wurde. Der Richter zögerte anfangs, denn Privatsphäre ist auf einer Welt mit achtzehn Milliarden Einwohnern ein höchst kostbares Gut – doch am Ende fand er keinen Grund, sein Einverständnis zu verweigern. Am 2. November 2123 erteilte er die erforderliche Genehmigung.
    Der Mieter war zwei Wochen mit seinem Mietzins im Rückstand. Hätte der Hausverwalter von Monica Appartements die Zwangsräumung beantragt, so wäre sie ihm verweigert worden. Doch Owen Jennison antwortete weder auf Telefonanrufe noch auf das Klingeln an seiner Tür. Niemand konnte sich erinnern, ihn in den letzten Wochen gesehen zu haben. Offensichtlich wollte der Hausverwalter nur wissen, ob es Owen gut ging.
    Und so gestattete der Richter ihm die Benutzung des Universalschlüssels. Ein Polizeibeamter war zugegen.
    Und so fanden sie den Mieter von Appartement 1809.
    Und nachdem sie in seine Brieftasche gesehen hatten, riefen sie mich an.
    Ich saß im ARM-Hauptquartier an meinem Schreibtisch, beschäftigte mich mit nutzlosen Aktenvermerken und sehnte die Mittagspause herbei.
    Im Fall Loren kam ich zu diesem Zeitpunkt nur durch Warten und Kombinieren weiter.
    Es ging um eine Bande von Organpanschern, die allem Anschein nach von einem Mann alleine geführt wurde und die gesamte nordamerikanische Westküste kontrollierte. Wir hatten jede Menge Daten über die Bande – Operationsmethoden, Zentren ihrer Aktivitäten, ein paar ehemalige Kunden, selbst eine Hand voll verdächtiger Namen – doch nichts davon lieferte uns eine Handhabe einzugreifen. Und so blieb uns nichts anderes übrig, als sämtliche Daten in einen Computer zu schaufeln, die wenigen verdächtigen Bandenmitglieder sowie den Bandenchef Loren zu beobachten und auf einen Durchbruch zu warten.
    Die Monate des Wartens ruinierten mein Gespür für die ganze Angelegenheit.
    Das Telefon klingelte.
    Ich legte den Stift nieder und meldete mich: »Gil Hamilton.«
    Ein kleines dunkelhäutiges Gesicht musterte mich mit warmen schwarzen Augen. »Ich bin Detective-Inspector Julio Ordaz vom Los Angeles Police Department. Sind Sie mit einem gewissen Owen Jennison verwandt?«
    »Owen? Nein, wir sind nicht miteinander verwandt. Steckt er in Schwierigkeiten?«
    »Also kennen Sie ihn?«
    »Sicher kenne ich ihn. Ist er vielleicht hier auf der Erde?«
    »Es scheint so.« Ordaz sprach akzentfrei, doch der Mangel an umgangssprachlichen Ausdrücken verlieh seiner Rede ein ausländisches Flair. »Wir benötigen eine positive Identifikation, Mister Hamilton. In Mister Jennisons Ausweis werden Sie als nächster Angehöriger benannt.«
    »Das ist wirklich eigenartig. Ich … halt, Augenblick! Ist Owen etwa tot?«
    »Jemand ist tot, Mister Hamilton. Und dieser Jemand führte Mister Jennisons Ausweis in der Brieftasche mit sich.«
    »In Ordnung. Also, Owen ist ein Bürger des Belts. Das könnte zu zwischenstaatlichen Komplikationen führen. Somit fällt die Angelegenheit in den Zuständigkeitsbereich der ARM. Wo befindet sich der Leichnam?«
    »Wir fanden ihn in einem Appartement, das unter Owens Namen angemietet war. Die Adresse lautet Lower Los Angeles, Monica Appartements Nummer 1809.«
    »Verstanden. Fassen Sie nichts an, das Sie nicht bereits angefaßt haben. Ich bin gleich bei Ihnen.«
    Monica Appartements war ein gesichtsloser Betonklotz, sieben Stockwerke hoch, tausend Fuß Kantenlänge. Über einem vierzig Fuß breiten Sims, das Mieter daran hindern sollte, Gegenstände auf Fußgänger hinabzuwerfen, verliehen Reihen keiner Balkone den Seiten des Gebäudes ein pittoreskes Aussehen. Hunderte gleich aussehender Bauwerke in ganz Lower Los Angeles ließen das Viertel aus der Luft betrachtet klumpig aussehen.
    Im Innern befand sich eine anonym moderne Eingangshalle. Jede Menge Metall und Plastik, ultraleichte, bequeme Sessel ohne Lehnen, große Aschenbecher, reichlich indirekte Beleuchtung, eine niedrige Decke, jeder Raum genutzt. Die gesamte Halle wirkte wie aus einem Guß. Sie sollte bestimmt nicht klein aussehen, doch genau das tat sie – und das war zugleich ein erster Hinweis auf die Größe der Appartements. Die Miete wurde wahrscheinlich nach Kubikmetern abgerechnet.
    Ich traf den

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