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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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dass sie auf Ihr Schiff kommt. Im Gegenzug erlangte ich dadurch Zugang zu einigen anderen … Beratungen, von denen ich ansonsten ausgeschlossen geblieben wäre.«
    »Senator, das klingt ja verdächtig danach, dass Sie versucht haben, mir zu helfen«, meinte Geary.
    »Nicht Ihnen, sondern der Allianz. Denn ganz gleich, was Sie tun, wie verkehrt oder richtig Ihre Entscheidungen auch sein mögen, die Sie entsprechend Ihren Vorkriegsansichten in Sachen Richtig und Falsch treffen – Sie sind eindeutig kein Narr. Ganz im Gegensatz zu ein paar von denjenigen, die auf andere Weise die Allianz retten wollen.« Sakai hielt seinen Zeigefinger hoch, damit Geary ihn nicht unterbrach. »Admiral, Ihnen ist gesagt worden, dass der Bau neuer Kriegsschiffe gestoppt wurde. In Wahrheit wird aber in diesem Augenblick eine neue Flotte gebaut, deren Kampfkraft es mit Ihrer aufnehmen kann. Ich betone das, weil Letzteres zu einem erheblichen Teil ihren Einsatzzweck darstellt.«
    Geary gab sich Mühe, Erstaunen und gleich darauffolgende Empörung vorzutäuschen. »Warum sollte die Regierung mich so in die Irre führen?« Er konnte sich einige Gründe vorstellen, aber er wollte wissen, was Sakai antworten würde.
    »Nicht die Regierung führt Sie in die Irre, sondern einige einflussreiche Individuen innerhalb der Regierung tun das. Andere stellen einfach nicht die Fragen, deren Beantwortung zu schwierig sein würde. Wieder andere reden sich ein, dass sich mit zerstörerischen Mitteln kreative Ergebnisse erreichen lassen. Folgendes müssen Sie wissen: Es ist entschieden worden, das Kommando über diese Flotte einem Offizier zu übertragen, der – abhängig davon, wen Sie fragen – entweder die Allianz beschützen wird oder der aktiv der Bedrohung durch einen gewissen Helden entgegenwirken wird, dem die existierende Flotte treu ergeben ist, oder der ein passives Gegengewicht zu der Bedrohung für die Allianz sein wird, die von Ihnen ausgeht.« Abermals ließ Sakai eine kurze Pause folgen. »Die Gründe laufen alle auf ein und dieselbe Strategie hinaus: Eine Mehrheit des Großen Rats ist davon überzeugt, dass man Feuer mit Feuer bekämpfen muss. Fürchtet man sich vor einem hochrangigen Offizier, der die Flotte hinter sich vereint hat, besteht die Lösung darin, ein Gegenstück dazu zu schaffen.«
    »Das ist doch verrückt. Wollen die einen Bürgerkrieg heraufbeschwören?«
    »Sie glauben, dass sie so die Allianz retten. Die Rettung der Allianz besteht für sie darin, dass sie die Mittel schaffen, mit denen sie zerstört werden kann, und dass sie diese Mittel einem Mann an die Hand geben, dessen Begehren sie zerstören wird. Sie finden, das ist verrückt? Dann haben Sie völlig recht. Diese Leute sehen nun einmal nur das, was sie sehen wollen.«
    Geary stand auf und ging langsam vor Sakai auf und ab, da er einfach nicht länger stillsitzen konnte. »Wenn die Regierung auf Maßnahmen besteht, die wahrscheinlich die Allianz zerstören werden, was zum Teufel soll ich dann machen, um sie zu retten?«
    »Das weiß ich nicht. Vielleicht gar nichts. Vielleicht würden Ihre besten Absichten den erwähnten Bürgerkrieg gerade erst heraufbeschwören.«
    »Warum kommen Sie mir dann überhaupt so weit entgegen, dass Sie mir sagen, warum die Regierung was macht?«, wollte Geary aufgebracht wissen.
    Sakai seufzte leise. »Der Glaube der anderen an Ihre Fähigkeiten, Admiral, ist Ihre mächtigste Waffe. Er könnte Sie in die Lage versetzen, eine Allianz zu retten, die ich bereits für den Untergang geweiht halte. Könnte – das muss ich betonen. Es ist nur eine kleine Hoffnung, aber sie ist immer noch besser, als sich der Verzweiflung zu ergeben und zuzusehen, wie andere ach so schlaue und ach so gewiefte Leute den Verlust von allem herbeiführen, was uns wichtig ist.«
    »Wer erhält den Befehl über diese neue Flotte?«
    »Admiral Bloch.«
    Die Antwort kam ohne zu zögern, ohne einen Versuch, sich zu drücken. Wieso?
    »Obwohl dem Großen Rat bekannt sein muss, dass Bloch einen Staatsstreich für den Fall geplant hatte, dass sein Angriff auf die Heimatwelt der Syndiks bei Prime erfolgreich verlaufen wäre?«
    »Ja, obwohl ihm das bekannt ist.« Sakai schaute wieder in die Ferne, als sehe er dort etwas, das Geary verborgen blieb. »Ich frage mich, warum ich es immer noch versuche. Aber dann denke ich an meine Kinder und an deren Kinder. Was soll aus ihnen werden, wenn die Allianz zerfällt? Ich denke an meine Vorfahren. Wenn der Tag kommt, an dem ich vor

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