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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Leichten Kreuzer wurde nicht gefeuert«, stellte Lieutenant Yuon fest.
    »Er ist einfach so explodiert?«, warf Desjani ungläubig ein.
    »Er wurde jedenfalls nicht von irgendeiner Waffe getroffen, die wir hätten sehen können«, betonte Lieutenant Yuon. »Wir sind noch immer außer Feuerreichweite, die Midway-Flotte ebenfalls. Und von den Syndik-Schiffen hat auch niemand das Feuer eröffnet.«
    »Könnte die Midway-Flotte das irgendwie anders bewerkstelligt haben? Durch eine umhertreibende Mine?«, wollte Desjani wissen.
    Lieutenant Castries schüttelte den Kopf. »Unsere Sensoren zeigen an, dass es sich um eine Explosion im Inneren gehandelt hat, Captain. Das kann nicht durch eine Mine verursacht werden.«
    »Captain«, meldete sich Lieutenant Yuon zu Wort. »Wir empfangen Hinweise, die auf eine Überladung des Antriebs schließen lassen. Allerdings sagen unsere Systeme auch aus, dass es keine Warnsignale gegeben hat, keinerlei Anzeichen für irgendwelche Probleme mit dem Antrieb. Er ist einfach explodiert.«
    »Keinerlei Warnhinweise, dass es ein Problem gibt …«, überlegte Desjani und betätigte eine interne Komm-Kontrolle. »Chefingenieur, kann ein Antrieb explodieren, ohne dass er zuvor irgendwelche Anzeichen für eine Instabilität erkennen lässt?«
    »Unmöglich, Captain«, antwortete der Chefingenieur. »Irgendetwas hätte auf jeden Fall auffallen müssen. In dem Fall veränderte sich der Zustand von einer Sekunde zur nächsten von ›Bestens‹ in ›Lebensgefährlich‹. Dafür kann es nur eine Erklärung geben.«
    Desjani wartete einige Sekunden lang, dann hakte sie nach: »Und welche?«
    »Oh. Entschuldigen Sie, Captain. Jemand hat den Antrieb absichtlich detonieren lassen, alles andere ergibt keinen Sinn.«
    »Ein vorsätzlicher Akt?«, warf Geary ein. »Warum sollte jemand so etwas machen?«
    »Wenn ich das wüsste, Admiral. Nicht mal Syndiks kommen normalerweise auf so dumme Ideen.«
    »Admiral!« Das Gesicht des leitenden Geheimdienstoffiziers der Dauntless , Lieutenant Iger, war vor Geary in einem virtuellen Fenster aufgetaucht. »Wenn wir die Daten richtig interpretieren, dann hat dieser Leichte Kreuzer der Syndiks ungefähr drei Minuten vor der Explosion seine Verbindung zum Kommando- und Kontrollnetz der Syndiks getrennt.«
    »Er hat was?« Geary sah zu Desjani und erkannte, sie war zum gleichen Schluss gekommen wie er. »Kommt das nicht einer Meuterei gleich?«
    »Ja, Admiral«, pflichtete Iger ihm zögerlich bei. »Das könnte es bedeuten. Allerdings verfügen wir nicht über genügend Daten, um eine solche Schlussfolgerung zu bestätigen oder zu widerlegen.«
    »Haben Sie eine andere Erklärung, wieso ein Schiff plötzlich explodiert? Haben wir vor der Explosion irgendwelche Signale aufgefangen, die vom Flaggschiff an diesen Leichten Kreuzer gesendet wurden?«
    »Nein, Admiral, aber ein Impuls, der auf einer speziellen Frequenz gesendet wird, ist für uns nur sehr schwer feststellbar. Wir müssten sämtliche abgefangenen Signale vollständig durchsuchen, ob sich unter ihnen irgendwelche ungewöhnlichen Übermittlungen befinden.«
    »Denken Sie, die haben ihr eigenes Schiff zerstört, um die Meuterer am Entkommen zu hindern?«, fragte Desjani an Geary gewandt.
    »Wenn ich bedenke«, erwiderte er, »was ich über die Syndik-Führer und darüber weiß, wie viele von ihren eigenen Schiffen sich abgesetzt haben, nachdem sie an Bord alle Agenten der Inneren Sicherheit ausgeschaltet haben, dann würde ich sagen, dass die Syndik-Führer sich irgendeine zusätzliche Schutzmaßnahme ausgedacht haben.«
    Iger hatte dem Austausch aufmerksam zugehört und nickte zustimmend. »Admiral, dieses gesamte Sternensystem ist übersät mit Satelliten, die Daten sammeln und weiterleiten. Wenn ein Signal gesendet wurde, das so wichtig ist, dann werden wir es auch finden.«
    »Für die Syndiks ist es wichtig«, sagte Geary. »Wollen Sie sagen, es ist auch für uns wichtig?«
    »Ja, Sir. Wenn wir dieses Signal finden und analysieren können, dann sollten wir in der Lage sein, es zu kopieren und es selbst zum Einsatz zu bringen, falls sich die Notwendigkeit dazu ergeben sollte.«
    Desjani beugte sich grinsend rüber. »Sie meinen, wir können ihre Schiffe explodieren lassen, indem wir deren eigene Vorsichtsmaßnahme nutzen? Mir gefällt Ihre Denkweise, Lieutenant.«
    »Es gibt keine Garantie dafür, dass uns das möglich sein wird, Captain. Selbst wenn wir das Signal herausfiltern können, sind möglicherweise für

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