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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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nicht kehrtmachen und abermals in ihr Territorium vordringen. Aber so gut stehen ihre Chancen gar nicht. Sie müssen irgendetwas unternehmen, mit dem sie sicherstellen, dass wir komplett ausradiert werden. Und dann …« Sie betrachtete irritiert ihr Display. »Drei Syndik-Flotten. Sind die für uns ein Grund zur Sorge? Werden sie uns helfen? Oder werden sie sich gegen uns wenden? Oder haben sie vielleicht vor, einfach nur dazusitzen und uns zuzusehen, wie wir gegen die Enigmas kämpfen, damit sie sich vor Lachen auf die Schenkel klopfen können, weil sich ihre Feinde gegenseitig zerfleischen?«
    »Wenn wir uns um eine Sache nicht sorgen müssen, dann dürfte das ein Angriff der Syndiks auf uns sein.« Er verspürte den dringenden Wunsch zu handeln, doch ihm war auch klar, dass die Flotte bei der momentanen Geschwindigkeit fünf Stunden benötigen würde, um die Enigma-Streitmacht zu erreichen. Viel sinnvoller war es dagegen, sich zunächst ein Bild von der Situation im System zu machen und erst dann zu handeln.
    Desjani schüttelte den Kopf. »Diese CEO, die bei unserem letzten Aufenthalt in diesem System das Sagen über die Schiffe hatte … Wie hieß sie noch gleich? Kolani. Sie war schroff und bösartig. Ihr würde es Spaß machen, auf uns loszugehen, selbst wenn das nur noch bedeuten sollte, dass sie unsere Verletzten töten kann, nachdem die Enigmas uns zusammengeschossen haben.«
    Drei Syndik-Flotten, die im Vergleich zu den Streitkräften der Allianz und der Enigmas winzig wirkten. Ein Schlachtschiff und zwei Schwere Kreuzer am Orbitaldock nahe dem Gasriesen; ein weiteres Schlachtschiff mit sechs Schweren und vier Leichten Kreuzern sowie zehn Jägern in der Nähe des Hypernet-Portals; zwei Schwere und sechs Leichte Kreuzer, dazu zwölf Jäger, die auf dem Weg zum Gasriesen waren und dabei einem Vektor folgten, der den Schluss zuließ, dass sie aus der Nähe der bewohnten Welt gekommen sein mussten.
    »Wenn es den Syndiks gelingt, alle Kräfte zu sammeln und zu bündeln … wenn sie diese drei winzigen Flotten zusammenfügen …«, begann Geary.
    »… dann haben sie eine kleine Flotte«, meinte Desjani. »Wenn man die Streitkräfte von diesem Planet und die in der Nähe des Gasriesen dazu nimmt und dabei das Schlachtschiff unberücksichtigt lässt, dann kommt in etwa das zusammen, was die Syndiks auch schon hatten, als wir das letzte Mal hier durchgekommen sind. Sieht so aus, dass hier Ruhe geherrscht hat. Die Jungs nahe dem Hypernet-Portal müssen die Verstärkung sein, die die Zentralregierung der Syndiks auf Prime hergeschickt hat.
    »Viel ist es nicht«, musste Geary einräumen, »aber zwei Schlachtschiffe sollte man auch nicht außer Acht lassen.« Kaum hatte er ausgesprochen, veränderte sich eine Gefahrenanzeige auf seinem Display und gab einen neuen Status bekannt. »Als nicht funktionstüchtig eingestuft? Das Schlachtschiff nahe dem Gasriesen kann nicht kämpfen?«
    »Das sagen jedenfalls die Flottensensoren, Admiral«, bestätigte Lieutenant Yorn. »Die Analyse der Außenhülle ergibt, dass es völlig neu ist, aber nach allem zu urteilen, was die Sensoren hinsichtlich Aktivitäten und Ausrüstung feststellen können, scheint es sich noch im Bau zu befinden.«
    »Das würde erklären, warum es sich in der Orbitalwerft des Systems befindet«, sagte Desjani. »Die beiden Schweren Kreuzer in unmittelbarer Nähe müssen dann wohl seiner Verteidigung dienen.«
    Vor Geary tauchte Lieutenant Igers Gesicht auf. »Admiral, wir haben eine Nachricht abgefangen, die von der Flotte der Syndikatwelten nahe dem Hypernet-Portal an die Orbitalwerft geschickt wurde. Wir waren nahe genug dran, um sie empfangen zu können. Die Nachricht identifiziert den Befehlshaber der Flotte am Hypernet-Portal als CEO Boyens.«
    »Dann haben sie ihn offenbar doch nicht erschossen«, meinte Desjani und klang dabei ein wenig enttäuscht.
    »Wichtiger ist allerdings«, fuhr Iger fort, »was die Nachricht enthält. Wir konnten sie nicht vollständig entschlüsseln, aber wir können mit Gewissheit sagen, dass es sich um eine Aufforderung zur Kapitulation handelt.«
    Geary brauchte einen Moment, ehe er darauf etwas erwidern konnte. »Kapitulation? Galt sie den Kreuzern und dem Schlachtschiff oder dem Dock?«
    »Allen, Admiral. Davon sind wir überzeugt.«
    »Wer wäre denn schon so verrückt, mit einem Schlachtschiff eine Rebellion anzuzetteln, das gar nicht einsatzbereit ist?«, wunderte sich Desjani. »Das heißt, die Streitmacht, die

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