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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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sich um die Leviathan von Captain Tulev zu scharen, während der Rest der Streitmacht ein Stück weit abtauchte und dabei der Illustrious von Captain Badaya folgte.
    Die Titan folgte Captain Badayas Flottenteil, genauso wie die Kupua , die Alchemist und die Cyclops . Die Kriegsschiffe rund um Tulevs Leviathan wurden von der Tanuki , der Domovoi , der Witch und der Jinn begleitet. Unterdessen hatten sich die vier Sturmtransporter Tsunami, Typhoon, Mistral und Haboob um die Dauntless herum angeordnet. »Wenn die Kiks sich die leichter bewaffneten Versorgungsschiffe vornehmen wollen, können sie sich nicht darauf beschränken, sich auf eine einzelne der drei Formationen zu konzentrieren«, stellte Desjani fest. »Schön gemacht.«
    Die Kriegsschiffe rings um die Dauntless nahmen eine ovale Formation ein, wobei die Sturmtransporter sich auf der von den Bärkühen abgewandten Seite in Position brachten. Die Flugbahn dieses Ovals beschrieb eine lang gestreckte Kurve, die auf die Kik-Armada zuführte.
    Die Schiffe der Allianz bewegten sich mit 0,15 Licht durch den Raum, während die Bärkühe bis auf 0,23 Licht beschleunigt hatten, was vor dem jetzigen Kurswechsel eine Annäherungsgeschwindigkeit von 0,08 Licht zur Folge gehabt hatte. Da alle Allianz-Formationen aber zwischenzeitlich gewendet hatten und auf ihre Verfolger zuhielten, stieg die Annäherungsgeschwindigkeit damit auf fast 0,4 Licht. Geary beobachtete, wie die Positionen der Kik-Kriegsschiffe auf seinem Display von klar definierten Lichtpunkten zu verwischten Klecksen wurden, da die enorme kombinierte Geschwindigkeit für Verzerrungen der Realität sorgten, die selbst mit den besten technischen Mitteln nicht ausgeglichen werden konnten. Die Allianz-Schiffe jagten an den Bärkühen vorbei, ehe der Gegner überhaupt richtig verstehen konnte, was um ihn herum geschah.
    »Sie fliegen stur geradeaus weiter«, meldete Desjani. »Ihr Ziel sind die Spinnenwölfe.«
    »Dann wollen wir mal unseren neuen Freunden helfen.« Geary schickte neue Befehle an die Flotte. »Sofort ausführen: Alle Einheiten in Gamma One One, drehen Sie eins neun null Grad nach Steuerbord und null zwei Grad nach unten. Einheiten in Gamma One Two, drehen Sie eins acht fünf Grad nach Steuerbord. Einheiten in Gamma One Three, drehen Sie eins drei Grad nach oben.« Er schaltete auf die individuellen Komm-Kanäle um. »Captain Tulev, Captain Badaya, sobald Ihre Formationen auf ihrem neuen Kurs sind, arbeiten Sie eigenständig. Konzentrieren Sie sich darauf, die Begleitschiffe auszuschalten.«
    Desjani sah ihn erstaunt an. »Sie befehlen den Formationen von Tulev und Badaya nicht, was sie zu tun haben?«
    »Nein. Nach allem, was wir über diese Kiks herausgefunden haben, glauben sie an das Prinzip, dass nur einer das Sagen hat. Wenn alle Schiffe meinen Befehlen folgen, dann erfüllen wir ihre Erwartungen, und es wird ein Kampf, bei dem ein Verstand gegen einen anderen arbeitet. Würde jedes unserer Schiffe völlig eigenständig handeln, dann wären sie uns mit ihren aufeinander abgestimmten Aktionen überlegen.«
    Sie nickte verstehend. »Aber drei Formationen erlauben es uns, ihnen drei schwere Schläge gleichzeitig zu verpassen, während die Kiks es gleich mit drei Widersachern zu tun haben, die zwar zusammenarbeiten, aber dabei dennoch individuell agieren.«
    »Vier Widersacher«, korrigierte Geary sie. »Vorausgesetzt, die Spinnenwölfe versuchen nicht bloß, dem Kampf aus dem Weg zu gehen. Ich hoffe, das unterschiedliche Temperament der Formationsbefehlshaber verwirrt die Bärkühe noch etwas mehr. Tulev arbeitet methodisch und konstant, während Badaya schnell und wagemutiger ist.«
    »Und Sie selbst sind unberechenbar«, ergänzte Desjani.
    »Das will ich doch hoffen.«
    Vor ihnen hatte die Formation der Spinnenwölfe begonnen sich aufzulösen. Das komplexe Muster zerbrach in Scherben, die sich gleich darauf zu neuen Wirbelformen zusammenzusetzen schienen, die dann aber auch sofort zerfielen, bis jedes Schiff der Spinnenwölfe auf einem anderen Vektor davonraste.
    »Sieht so aus, als würden sie individuell kämpfen«, beobachtete Desjani.
    Da die Schiffe der Spinnenwölfe nun zum ersten Mal seit dem Zusammentreffen mit ihrer Flotte ihre Position verließen, war es den Sensoren der Allianz möglich, die Fähigkeiten ihrer Steuerdüsen und Antriebseinheiten zu erforschen. »Das ist ja irre«, stellte Desjani bewundernd fest, was nach Gearys Meinung nicht treffender hätte ausgedrückt werden

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