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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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genug, um das zu erkennen. Und ich weiß, Sie wissen genug über Taktiken, weshalb Sie das genauso schnell wie ich erkannt haben.«
    Es dauerte ein paar Sekunden, ehe Geary sich durch ihre Antwort gearbeitet hatte. »Tanya, ich hatte es bis zu dem Moment nicht gesehen, als in der Konferenz darauf hingewiesen wurde.«
    »Wirklich nicht?« Sie musterte ihn, dann zuckte sie mit den Schultern. »Tut mir leid, Admiral. Sie sind ein guter Taktiker, und das wissen Sie. Ich gehe davon aus, dass Sie Dinge wissen, die offensichtlich erscheinen. In diesem speziellen Fall dachte ich, Sie sind einfach nur so diplomatisch, dass Sie nicht sagen wollten: ›Besser die hässlichen Gestalten als wir.‹«
    »Sie müssen mich auf solche Dinge aufmerksam machen, anstatt davon auszugehen, dass ich das alles längst weiß.«
    »Damit Sie mir an den Kopf werfen können, dass Sie das alles natürlich wissen?«, hielt Desjani dagegen.
    »Das habe ich einmal gesagt!«
    »Bei allem Respekt, aber das habe ich anders in Erinnerung, Sir.«
    »Ich … Tanya, wieso zum Teufel kannst du manchmal meine Gedanken lesen, und dann wieder hast du keine Ahnung, was mir gerade durch den Kopf geht?«
    »Dass du das sagen würdest, habe ich gewusst! Nein, ich kann nie deine Gedanken lesen. Können wir jetzt damit anfangen, ins Gefecht zu ziehen?«
    »Ja.« Im Gegensatz zu dieser Diskussion hatte er wenigstens eine Chance, die Schlacht zu gewinnen.
    Er nahm seinen Platz auf der Brücke der Dauntless ein und versuchte, an nichts anderes zu denken als an den bevorstehenden Kampf. Wir schießen diese Eskorten kampfunfähig, notfalls werden wir sie auch vernichten, und sobald die Superschlachtschiffe nicht mehr von ihnen geschützt werden, nehmen wir sie uns der Reihe nach vor. Es klang alles so leicht und mühelos. Es in die Tat umzusetzen, würde dagegen verdammt schwer werden.
    Allein schon sein Versuch sich zu konzentrieren, wurde prompt durch ein Signal seiner Komm-Einheit gestört, das ihm anzeigte, dass jemand versuchte ihn anzurufen. Zumindest das funktionierte.
    Nein, es funktionierte doch nicht, denn der eingehende Anruf kam von Captain Vente, dem offenbar endlich aufgefallen war, dass er seit dem Verlust der Invincible völlig aufs Abstellgleis geschoben worden war. Eine Nachricht von Captain Vente hätte automatisch blockiert werden müssen.
    Sollte er Tanya etwas davon sagen? Nein, die konnte es sich jetzt auch nicht leisten, durch irgendetwas abgelenkt zu werden.
    Aber wenn die Komm-Systeme der Dauntless erneut Probleme bereiteten, dann musste sie davon in Kenntnis gesetzt werden, und er hatte dafür zu sorgen, dass sie repariert wurden. »Captain Desjani, meine Komm-Einstellungen werden vom System nicht beachtet.«
    Ihre Miene verfinsterte sich. »Kommunikation: Das Komm des Admirals arbeitet nicht fehlerfrei. Sie haben fünfzehn Minuten Zeit für die Reparatur, sonst erhält dieses Schiff einen neuen Komm-Offizier.«
    »Jawohl, Captain.«
    Geary versuchte erneut, sich auf die kommende Schlacht einzustimmen, aber gleich darauf blinkte ein anderes Alarmsymbol auf seinem Display rot auf. Noch bevor er den Alarm bestätigen konnte, öffnete sich ein Fenster, darin war das Gesicht des Befehlshabers der Spartan zu sehen. »Admiral, mein halbes Schiff ist in Dunkelheit getaucht. Erste Vermutungen besagen, dass mehrere Knotenpunkte für die Energieverteilung fast gleichzeitig ausgefallen sind.«
    Verdammt, verdammt, verdammt! »Funktionieren Steuerdüsen und der Antrieb noch?«
    »Ja, Sir, wir haben noch unseren Antrieb. Wir basteln an den Steuerschaltkreisen, um das Problem auf der Backbordseite zu umgehen. In fünf Minuten sollte die Leistungsfähigkeit wiederhergestellt sein.«
    Es hätte schlimmer kommen können, viel schlimmer sogar. »Wie wäre es damit, die Knotenpunkte auszutauschen?«, fragte Geary.
    »Wir haben nur gerade so viele Ersatzeinheiten an Bord, um fünf der sieben ausgefallenen Knoten zu ersetzen.« Der Captain der Spartan blickte finster drein. »Ich sorge dafür, dass alle Aufzeichnungen unter Verschluss bleiben und die Stellen, an denen die Schäden aufgetaucht sind, so weit wie möglich unangetastet bleiben, ausgenommen natürlich alles, was im Rahmen der Reparaturen verändert oder bewegt werden muss. Falls das Sabotage oder Nachlässigkeit war, werden wir nachvollziehen können, wie es dazu gekommen ist.«
    »Danke«, entgegnete Geary. »Ein guter Gedanke, allerdings spricht bedauerlicherweise vieles dafür, dass es lediglich

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