Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
ihr Schlafmützen. Kezar, Schalter umlegen.«
    Geary wartete und sah mit an, wie Corporal Kezar den Messerschalter nach oben schob.«
    Und er wartete weiter.
    »Es tut sich nichts, Sarge.«
    »Das sehe ich auch. Lieutenant?«
    »Mit keinem der Schalter lässt sich eine Luke öffnen, Sergeant. Lassen Sie Ihren Hacker ran.«
    »Cortez! Machen Sie das Ding auf.«
    Ein weiterer Marine hockte sich vor den Schalter, zog mit einigen Mühen die Abdeckung herunter und spähte in die Öffnung. Sofort schaltete Geary um, weil er wissen wollte, was Cortez sah, aber er hatte keine Ahnung, was er da vor sich hatte.
    Wieder war die Stimme des Lieutenants zu hören. »Wie sieht’s aus? Können Sie die Steuerung umgehen?«
    »Ich weiß ja nicht mal, was da die Steuerung sein soll!«, protestierte Private Cortez. »Dieser Kasten sieht so aus, als könnte er es sein …«
    »Dann finden Sie den Zugang, suchen Sie nach Kabeln oder …«
    »Lieutenant, ich sehe da nichts weiter als diesen Schalter, und Drähte gibt es in dem Ding schon gar nicht. Da ist nur irgendeine Masse drin … was ist das für ein Zeug? Sieht aus wie Gel oder so was.«
    »Sie können nicht … was ist …?« Der Lieutenant musste nun auch gesehen haben, was Cortez und Geary betrachteten. »Wie zum Teufel funktioniert dieses Zeugs?«
    »Keine Ahnung, Lieutenant. Ich weiß nur, ich kann mich nicht in etwas einhacken, das nicht auf die Weise arbeitet, die uns vertraut ist.«
    Ähnliche Unterhaltungen spielten sich auch bei den anderen Gruppen ab, die ins Schiff vorgedrungen waren. »Captain, wir werden die Luftschleusen heraussprengen müssen«, meldete der Lieutenant, nachdem er sich mit seinem Sergeant beratschlagt hatte.
    »Sind die Öffnungen nach draußen wieder verschlossen?«
    »Sir, das weiß ich nicht, aber wir können im Vakuum ohne Weiteres …«
    »Unser Befehl lautet, das Schiff so intakt wie möglich einzunehmen, und es gibt eine Menge Dinge, die mit einem Vakuum nicht so gut klarkommen wie unsere Gefechtsrüstungen«, sagte der Captain. »Warten Sie. Colonel, wir müssen wissen, ob die Löcher in der Hülle hier in diesem Bereich inzwischen versiegelt worden sind.«
    »Yuhas! Wir benötigen grünes Licht, damit wir die Schleusen aufsprengen können!«
    Fast eine Minute verstrich, und weitere Marines ließen über die Befehlskette die Frage durchreichen, ob sie den Weg ins Innere des Schiffs freisprengen durften.
    »Colonel Yuhas meldet, seine Gefechtsingenieure hätten gesagt, wir können hier weitermachen«, kam schließlich die erlösende Antwort von weiter oben. »Sprengt ein Loch ins Schott, nicht in die Luke. Wir wissen nicht, wie sie versiegelt oder verriegelt ist. Das kommt vom Brigadekommando. Alle sollen sich den Weg ins Innere freisprengen, dabei aber die Luftschleusen meiden. Wir hinken weit hinter unserem Zeitplan hinterher. Los, los, wir müssen da rein.«
    »Wie sieht es aus?«, erkundigte sich Desjani.
    »Sie sprengen die inneren Schotte, um weiter vorzudringen«, berichtete Geary ihr.
    »Ach, deshalb haben sie Löcher in die Hülle gesprengt und sie mit Notfall-Luftschleusen wieder geschlossen. Schon irgendwelche Kiks gesehen?«
    »Nein.« Er überflog hundert Bilder gleichzeitig, als sich die Marines den Weg in tiefer gelegene Gänge und Abteile freisprengten. »Leer.«
    Egal, in welche Sektion die Marines auch vordrangen, an Bord des Superschlachtschiffs schien sich keine Besatzung mehr zu befinden. Die Soldaten hetzten durch Gänge, die weder so breit noch so hoch waren wie die auf einem von Menschen benutzten Schiff, die aber immer noch genug Platz boten, um zwei Marines nebeneinander gehen zu lassen. Kleinere Gänge kreuzten die Hauptverbindungswege in recht regelmäßigen Intervallen, ähnlich wie auf von Menschen konstruierten Schiffen. Entlang der Decke verliefen Rohre und Belüftungsschächte, an denen die Marines sich festhalten konnten, die durch die Schwerelosigkeit trieben. Je weiter sie vorrückten, umso mehr verteilten sich die Marines auf den Decks, indem sie auch nach links und rechts vorstießen.
    »Haltet weiter Ausschau nach Abteilungen mit Kontrollpulten, nach dem Maschinenraum, der Brücke und so weiter«, ermahnte ein Major seine Einheit.
    »Es sieht alles gleich aus«, wandte ein frustrierter Captain ein. »Es finden sich zwar überall Symbole und Beschriftungen, aber die lassen sich mit nichts vergleichen, was es bei uns an Bord gibt. Die können alles Mögliche bedeuten.«
    »Keine Ventilation«, meldete ein

Weitere Kostenlose Bücher