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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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mich weg.«
    Badaya lachte. »Das kann ich kaum glauben.«
    »Was ich damit sagen will: Ich habe aus diesen zwei Sätzen mehr gelernt als aus all den Beschimpfungen und Vorhaltungen, die ich den Morgen über ertragen hatte. Dieser Captain war in der Lage, mich mit zwei Sätzen zur Schnecke zu machen und mir gleichzeitig zu vermitteln, dass er weiterhin sein Vertrauen in mich setzte. Danach habe ich ihn nie wieder enttäuscht. Ich wollte immer Gewissheit haben, dass ich ihn nicht noch mal enttäusche.« Geary lehnte sich zurück und strahlte absichtlich Gelassenheit aus. »Ja, Sie haben Mist gebaut, und das wissen Sie auch. Ich werde das bei zukünftigen Entscheidungen über den Befehlshaber einer Unterformation in Erwägung ziehen, und Sie wissen, ich muss das tun. Aber ich werde auch in Erwägung ziehen, was Sie richtig gemacht haben. Es wird keine Veränderungen beim Kommando über die Sechste Schlachtkreuzerdivision geben. Ich habe keine Probleme mit Captain Parr, der sich als guter Offizier bewährt hat, wie Sie selbst ja auch sagen. Aber Sie besitzen weiterhin mein Vertrauen als Befehlshaber dieser Division.«
    Es dauerte gut eine halbe Minute, bis Badaya sich in der Lage sah, darauf zu antworten, und selbst dann war seine Stimme fast mehr ein Krächzen. »Sie sind tatsächlich er, wissen Sie? Ich habe Leute reden hören, dass niemand wirklich Black Jack sein kann, aber …«
    »Ich habe auch genug Fehler gemacht«, unterbrach Geary ihn und hielt inne, als ihm deutlich wurde, dass er diesen Augenblick für andere Dinge zu seinen Gunsten nutzen konnte. »Vor allen Dingen auf den Gebieten, für die ich nicht ausgebildet bin. Captain Badaya, nur weil viele der Politiker, die die Allianz führen, keine gute Arbeit geleistet haben und nach wie vor nicht leisten, heißt das noch lange nicht, dass Sie oder ich das besser machen könnten.«
    Badaya schaute ihn an, seine Augen verrieten, wie sein Verstand arbeitete. Schließlich sagte er: »Das ist ein gutes Argument. Haben Sie bei einer Schlacht jemals das Gefühl, dass das alles zu viel für Sie ist, Admiral? Dass zu viele Dinge gleichzeitig geschehen und Sie nicht wissen, wie Sie sich entscheiden sollen?«
    »Aber natürlich.«
    »Als Sie gerade eben von den Politikern sprachen, da habe ich versucht, mir vorzustellen, wie ich in einer Krisensituation politische Entscheidungen treffe. Dabei ist mir schnell deutlich geworden, wie leicht man dabei das Gefühl bekommen kann, dass alles zu viel für einen ist.« Er ließ eine kurze Pause folgen. »Deshalb überlassen Sie ihnen immer noch in den meisten Punkten die Entscheidungen, nicht wahr?«
    »Ja, richtig.« Es war eine teilweise Lüge, bei der Geary sich innerlich verkrampfte. Badaya war der Ansicht, dass Geary hinter den Kulissen der Regierung sagte, was sie zu tun und zu lassen hatte. Es war notwendig gewesen, diesen Eindruck entstehen zu lassen, weil sich nur so ein Staatsstreich in Gearys Namen, wenn auch ohne seine Zustimmung, hatte verhindern lassen. Trotzdem suchte Geary nach einem Ausweg aus diesem Täuschungsmanöver, gleich nachdem er sich darauf hatte einlassen müssen. »So schlecht sie ihre Arbeit auch erledigen mögen, jedenfalls gilt das für die meisten von ihnen, können sie das immer noch besser als ich. Es gibt einige, die sind schlichtweg verheerend, aber es sind auch einige Gute darunter. Das Wichtigste dabei ist, dass sie ihre Macht aus der Tatsache ableiten, von den Menschen der Allianz gewählt worden zu sein.«
    Badaya sah Geary eindringlich an. »Die Menschen der Allianz würden Sie wählen, wenn Sie sie öffentlich fragen würden.«
    »Ich weiß.« Das war jetzt die ungeschminkte Wahrheit. »Und das macht mir eine Höllenangst.«
    »Das kann ich nur zu gut verstehen.« Badaya stand auf und salutierte. »Vielen Dank, Sir.«
    Sein Komm meldete sich in dem Moment, in dem Badayas Bild verschwunden war.
    »Was wollte er?«, fragte Desjani.
    »Er hat sich entschuldigt.«
    »Entschuldigt? Badaya? Der sonst fröhlich drauflosredet? Verdammt.« Desjani hatte Badayas oftmals peinliche Bemerkungen über sie und Geary nie gut aufgenommen. »Sie können tatsächlich Wunder wirken, wie?«
    »Sehr witzig. Ruhen Sie sich aus?«
    »Ob ich mich ausruhe? Oh ja, Sir. Ich ruhe mich so unglaublich aus, dass ich sogar im Schlaf schlafe.«
    »Tanya, Sie sollen ein gutes Beispiel für Ihre Besatzung abgeben.«
    Sie reagierte mit einem steifen, aber korrekten Salut. »Ja, Admiral. Ich höre und gehorche.«
    Nachdem

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