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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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schreiten, auch wenn er einer solchen Vorgehensweise vehement widersprochen hatte.
    Rione beobachtete ihn und wirkte völlig ruhig und entspannt. Sie würde ihm jetzt nicht sagen, was er tun sollte, weil zu viele Leute anwesend waren, die sie dabei belauschen würden. Doch ihre Haltung übermittelte ihm bereits die Botschaft, die er von ihr hören wollte: Zuversicht, Vertrauen, Gelassenheit.
    Nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, nickte Geary dem Kommandanten der Marines zu. »Sie bleiben mit Ihren Leuten hier. Sagen Sie ihnen, sie sollen sich rühren. Ich weiß nicht, wie lange wir sie benötigen werden.«
    »Sir?« Der Major deutete auf seine Leute. »Wir können einen Trupp ...«
    »Nein.« Geary ließ seinen Blick über das Dock schweifen und bemühte sich, wie ein Mann zu wirken, der nichts zu verbergen hatte und für den es keinen Grund gab, seine Vorgesetzten zu fürchten. »Wir befinden uns auf Allianz-Territorium, Major. Wir sind hier unter Freunden. Die Bürger der Allianz haben keinen Grund, ihresgleichen oder ihre Regierung zu fürchten.« Er wusste nicht, wer sie belauschte, doch derjenige sollte die Bedeutung seiner Worte verstanden haben.
    Der Major salutierte. »Jawohl, Sir.«
    Timbale sah Geary mit einer Mischung aus Ratlosigkeit und Sorge an. »Könnten Sie mich wissen lassen, welche Absichten Sie haben, Captain?«, fragte der Admiral leise.
    »Ich habe den Befehl erhalten, dem Großen Rat Bericht zu erstatten, Sir. Meine Absicht ist, Befehle auszuführen.« Würde Timbale verstehen, welche tiefere Bedeutung dem letzten Satz innewohnte?
    Rione deutete auf die Luke vor ihnen. »Wir sollten den Großen Rat nicht warten lassen, Admiral.«
    Der Blick des Admirals wanderte zwischen ihr und Geary hin und her, dann schien er zu einem Entschluss zu gelangen. »Einen Moment noch«, sagte er und entfernte sich einige Schritte, während er leise, aber hastig in seine Komm-Einheit sprach, kurz wartete und dann in wütendem Tonfall energisch weiterredete. Schließlich wirkte er zufrieden, als er sich wieder an Geary wandte. »Es sollte keine weiteren Hindernisse geben, die Sie davon abhalten könnten, den Großen Rat zu erreichen, Captain. Wenn Sie mich bitte begleiten würden.«
    Geary ließ Rione den Vortritt, damit sie neben Timbale gehen konnte, er folgte den beiden aus dem Hangar. Seine Nervosität hatte sich fast komplett verflüchtigt, an ihre Stelle war eine kochende Wut darüber getreten, dass der Große Rat davon ausgegangen war, er würde ehrlos agieren. Timbale führte sie durch ein Labyrinth aus Gängen und Sälen. So wie die meisten Orbitalstationen war auch Ambaru nach und nach in alle Richtungen erweitert worden, und es überraschte nicht, dass der Große Rat sich einen Treffpunkt ausgesucht hatte, der möglichst weit im Inneren gelegen und damit am besten geschützt war.
    Als Geary den Besprechungsraum betrat, sah er, dass eine Wand durch ein riesiges virtuelles Fenster zum All ersetzt worden war, was den Eindruck erweckte, dieser Raum befinde sich am äußersten Rand der Station. Über dem ausladenden Konferenztisch schwebte ein Sternendisplay, während auf der anderen Seite eine verkleinerte Darstellung der Flotte und anderer Schiffe im Varandal-Sternensystem in der Luft hing. Auf der rückwärtigen Seite des langen Tischs saßen sieben Männer und Frauen in Zivilkleidung, daneben standen ein General der Bodentruppen und ein Admiral, die sich beide sichtlich unbehaglich fühlten.
    Seit er das Kommando über die Flotte übernommen hatte, war Geary bei vielen Besprechungen gewesen, doch dieses Treffen hier war anderer Natur. Im Gegensatz zum Konferenzraum der Flotte an Bord der Dauntless waren hier alle Teilnehmer tatsächlich anwesend und wurden nicht nur durch eine Konferenzsoftware virtuell dargestellt. Viel entscheidender aber war, dass Geary diesmal nicht der ranghöchste Offizier im Raum war. Ihm war bis zu diesem Moment nicht bewusst gewesen, wie sehr er sich in den letzten Monaten an diesen Status gewöhnt hatte. Doch dann erkannte er, dass es eine Sache gab, die ihn noch viel mehr störte als alles andere: Captain Tanya Desjani war nicht anwesend. Er hatte sich in hohem Maß an ihre Gegenwart, an ihren Rückhalt und an ihre Ratschläge bei Besprechungen von erheblicher Tragweite gewöhnt.
    Er ging weiter, bis er die Tischmitte erreicht hatte, blieb stehen und salutierte. »Captain John Geary, Befehlshaber der Allianz-Flotte, meldet sich, um Bericht zu erstatten«, verkündete er

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