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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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offengehalten.«
    Einen Moment lang stellte er sich vor, wie er einer rachsüchtigen Tanya Desjani zu entkommen versuchte. Das würde für ihn sicher ein ereignisreiches, aber sehr kurzes restliches Dasein bedeuten. »Nein ... Das heißt ja. Ja, ich halte es für eine großartige Idee, auf dem Schiff zu heiraten. Und irgendwie auch passend.«
    »Es ist zwar kein Kriegsschiff«, gab Desjani ein wenig wehmütig zu bedenken, »aber es wird genügen. Dir ist aber doch klar, dass die aktuellen Flottenvorschriften davon abraten, Ehepaare gemeinsam einem Schiff zuzuteilen, oder?«
    Genau genommen hatte er völlig vergessen, sich danach zu erkundigen. »Falls ich wieder Admiral bin, werde ich ja nicht zu deiner Crew gehören, wenn ich auf der Dauntless bin.«
    »Was für eine Haarspalterei«, schnaubte Desjani. »Aber du hast recht. Wenn wir allerdings wieder zusammenarbeiten sollten, können wir an Bord nicht wie ein Ehepaar auftreten, sondern wir müssen uns wieder so verhalten wie bisher.«
    »Heißt das, ich muss mich dann wieder elend fühlen?«
    »Wenn du damit noch mal anfängst ...«
    »Ja, Ma’am.« Geary lächelte sie an. »Das sehe ich auch so. Wir kriegen das schon hin, schließlich hat es bislang ja auch geklappt. Allerdings hatte ich gehofft, wir könnten auf Kosatka heiraten.«
    Desjani grinste vergnügt. »Wir können da unsere Flitterwochen verbringen, bis dich deine Einsatzbefehle eingeholt haben. Was bedeutet, dass es sehr kurze Flitterwochen werden dürften. Unser Schiff wird bald aufbrechen. Wo ist eigentlich dein Gepäck?«
    »Gepäck?« Erst jetzt fiel ihm auf, dass er außer seiner Uniform nichts mitgenommen hatte, als er die Dauntless verließ.
    »Genau wie damals, als wir dich aus deiner Rettungskapsel geholt haben. Du bist nicht gut darin, irgendwelche Sachen zu packen, wie? Wir kaufen auf dem Schiff ein paar Dinge für dich. Ich nehme auch nicht an, dass du auf dem Weg hierher daran gedacht hast, dir ein Flugticket für dieses Schiff nach Kosatka zu besorgen, oder?«
    »Ähm ... ich hatte mehr damit zu tun, dich zu finden, und ... Tja, was soll ich sagen?«
    »Schon in Ordnung«, meinte sie lachend. »Ich habe eine Privatkabine gebucht. Eigentlich war es gegen jede Vernunft und auch gegen all meine Zweifel, aber ich hatte gehofft, ich würde die Kabine brauchen ... Wir würden die Kabine brauchen. Und danach sieht es jetzt ja auch aus. Wir müssen nur noch den Fahrpreis für dich bezahlen.« Wieder musste sie lachen. »Ich glaube, meine Eltern werden aus dem Staunen nicht rauskommen. Sie dachten immer, ich bin mit der Dauntless verheiratet. Und stattdessen präsentiere ich dich als ihren Schwiegersohn. Oh, da fällt mir was ein. Es gibt da noch eine nicht verhandelbare Bedingung für unsere Ehe. Sollten wir eines Tages eine Tochter haben, dann muss sie nach Jaylen Cresida genannt werden.«
    Lächelnd erwiderte Geary: »Aber natürlich. Meinst du, ich hätte damit ein Problem?«
    »Nein, aber im Gegensatz zu dir überrasche ich andere Leute nicht. Ausgenommen meine Eltern, was diesen Fall betrifft.« Sie verstummte und sah ihn ernst an. »Was ist nach Kosatka? Wenn wir Zeit haben, möchtest du dann deine Heimatwelt Glenlyon besuchen? Die Leute dort würden dich bestimmt gern sehen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Eines Tages reise ich hin, aber im Moment macht mir allein schon der Gedanke daran Angst. Glenlyon war vor hundert Jahren meine Heimat, aber jetzt ist die Flotte meine Heimat ... und jeder Ort, an dem du bist.«
    »Du Glückspilz. Mein Zuhause ist ebenfalls die Flotte, also wirst du dich nicht zwischen zwei Orten entscheiden müssen.« Desjani stutzte, als sich ein Commander seinen Weg zwischen den dicht an dicht stehenden Matrosen hindurch bahnte. »Ja?«
    Der Commander salutierte ernst, dann hielt er eine Reisetasche hoch, die zur Standardausrüstung der Flotte gehörte. »Captain Geary, Sir. Mit den besten Empfehlungen von Captain Tulev.«
    »Vielen Dank, Commander.« Geary nahm die Tasche an sich und warf einen Blick hinein. In ihr befanden sich eine Ersatzuniform und diverse Reiseutensilien. »Bin ich eigentlich der Einzige in der gesamten Flotte, der nicht wusste, was heute passieren würde?«
    »Nein«, erwiderte Desjani. » Wir beide sind die Einzigen, die nichts wussten. Allerdings waren wir beide ja auch die Einzigen, die nicht darüber reden konnten.« Ein Flugbegleiter stand neben der Einstiegsluke und versuchte vergeblich, die anderen Passagiere dazu zu bewegen, sich an Bord zu

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