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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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besitzt.«
    »Auf welchem Planeten?«, hakte Geary ungeduldig nach.
    »Auf gar keinem Planeten, Sir. Es handelt sich um die kleine Gruppe von Kriegsschiffen am Sprungpunkt nach Mandalon.«
    Geary schaute auf sein Display. »Die sind auf dem Schlachtschiff?«
    »Das ist unsere Einschätzung, Sir. Wie gesagt, wir waren noch mit der Analyse ...«
    »Wieso? Was wollen sie auf einem Schlachtschiff?«
    »Wir müssen davon ausgehen, dass sie die Flucht antreten wollen, Sir.«
    »Aber wenn die Syndik-Führer sich auf diesem Schiff aufhalten, damit sie fliehen können, warum haben sie das dann nicht schon längst gemacht? Es wäre doch logischer, das System zu verlassen, bevor wir eintreffen, damit ihre Flucht nicht so offensichtlich wird. Und wie wollen sie ihre Autorität wahren, wenn sie sich aus dem Heimatsystem absetzen?«
    Igors Gesichtsausdruck bekam einen bedauernden Zug. »Sir, darauf wissen wir keine Antworten. Wir können nur davon ausgehen, dass es für die Syndik-Führer einen Grund gibt, warum sie immer noch hier sind. Ferner müssen sie auch Grund zu der Annahme haben, dass sie eine solche Flucht politisch überleben können.«
    »Vielen Dank, Lieutenant.« Geary sah Desjani, Rione und Sakai an. »Der Geheimdienst sagt, dass der Syndik-Exekutivrat sich auf dem Schlachtschiff am Sprungpunkt nach Mandalon befindet. Er kann aber nichts dazu sagen, warum der Rat nicht längst die Flucht ergriffen hat, wenn das seine Absicht ist.«
    »Die haben noch irgendetwas vor, bevor sie sich absetzen«, entgegnete Desjani.
    »Das denkt der Geheimdienst auch. Die Frage ist nur: Was haben sie vor?«
    »Ich weiß nicht. Ich kann mir nur einen Grund vorstellen, warum ich als Offizier einen Ort möglichst schnell verlassen will, nachdem ich noch eine letzte Sache erledigt habe.«
    Erinnerungen jagten durch Gearys Kopf: die letzten Augenblicke seines Schweren Kreuzers Merlon im Grendel-Sternensystem. »Wenn diese letzte Sache darin bestanden hat, die Überladung der Antriebseinheit zu aktivieren. Der Befehl zur Selbstzerstörung. Wenn man den Befehl erteilt hat, muss man das Schiff so schnell wie möglich verlassen.«
    »Richtig. Aber über welches Gegenstück zu einem Selbstzerstörungsbefehl verfügt der Syndik-Exekutivrat hier im System?«
    Rione antwortete auf Desjanis Frage, auch wenn ihre Erwiderung mehr nach einem Gebet klang. »Mögen die lebenden Sterne uns beschützen.« Sie stand auf, ihr Gesicht wurde vor Entsetzen kreidebleich. »Senator Sakai hat recht. Wir haben es direkt vor unserem Gesicht. Bei den Vorfahren, es ist da, und wir haben es nicht gesehen!«
    »Wovon reden Sie?«, wunderte sich Desjani, während sie ihr Display betrachtete.
    »Ich rede von dem, was wir zu sehen erwarten, und dem, was tatsächlich da ist! Wie hat diese Flotte die Syndiks bei Lakota geschlagen? Indem eine große Anzahl Schiffe als improvisiertes Minenfeld herhielt, was den Syndiks nicht klar war, weil es nicht wie ein Minenfeld aussah.« Rione hob ihre Hand und zeigte auf das Display. »Das Hypernet-Portal.«
    Geary fühlte, wie sich sein Magen verkrampfte. »Das verfügt über eine Schutzvorrichtung. Das haben wir bestätigen können.«
    »Das ist richtig.« Rione warf ihm einen eindringlichen Blick zu, dann trat sie vor und beugte sich so weit nach vorn, dass nur Geary und Desjani sie hören konnten. »Aber man kann Systeme umprogrammieren, Admiral Geary. Der Kollaps eines Hypernet-Portals kann abgeschwächt werden, damit nur wenig Energie freigesetzt wird, aber er kann auch verstärkt werden, sodass man eine noch tödlichere Waffe besitzt.«
    In dem Moment verstand er. Als Captain Cresida an den notwendigen Algorithmen gearbeitet hatte, um die Energieentladung eines kollabierenden Hypernet-Portals zu reduzieren, musste sie auch den gegenteiligen Effekt errechnen. Diese Algorithmen hatte er an Rione übergeben, da er sich selbst nicht genügend vertraute, das Wissen über eine solch verheerende Waffe unter Verschluss zu halten.
    Aber die Syndiks hatten natürlich die gleichen Berechnungen durchgeführt und waren zu den gleichen Schlussfolgerungen gelangt – sie hatten ebenfalls herausgefunden, wie sie ein Hypernet-Portal in eine Waffe verändern konnten, die Flotten und ganze Sternensysteme auf einen Schlag auszulöschen imstande war. Ein Selbstzerstörungsbefehl, der das Heimatsystem auslöschte, um die Allianz-Flotte zu vernichten.
    Desjanis Miene wirkte versteinert, und sie sprach sehr behutsam: »Kann man die Wirkung einer

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