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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Syndik-Einrichtungen in diesem System erhebliche Schäden zufügen«, machte Geary ihnen klar. »Und einmal mehr werden es die Syndiks sein, die uns die Rohstoffe geben, die wir zum Weiterflug benötigen.«
    Es fiel ihm nicht schwer, das Fehlen jeglicher Begeisterung zu bemerken. Selbst seine engsten Verbündeten ließen keine Vorfreude erkennen. Aber worauf sollte man sich hier auch freuen? Baldur war nur ein Zwischenstopp auf einem langen Heimweg. Nach Baldur würden sie sich durch Wendeya kämpfen, dann durch das nächste Sternensystem, dann durch ein weiteres …
    Mit dem Sprung zurück ins Territorium der Syndikatwelten hatten sie die Syndiks überrascht, aber wie lange konnten sie ihren Gegner noch davon abhalten, ihr nächstes Ziel richtig zu erraten und dort eine überwältigende Streitmacht aufzustellen?
     
     

Zwei
     
     
     
    Batterien von Höllenspeeren feuerten ihre geladenen Partikelgeschosse auf die Militärbasis und die kleine Werft der Syndiks ab, die jahrhundertelang um diesen äußeren Gasriesen im Baldur-System gekreist waren. Die meisten Einrichtungen wirkten so, als hätte man sie schon vor Jahrzehnten eingemottet, und nur eine Hand voll Syndiks war zurückgeblieben, um die wenigen Systeme funktionstüchtig zu halten. In diesem Moment waren eben diese Syndiks in Rettungskapseln auf der Flucht vor der Allianz-Flotte, während hinter ihnen die aktiven sowie die stillgelegten Teile der Basis und der Werft aus nächster Nähe durch den Beschuss mit Höllenspeeren in Stücke gerissen wurden.
    Geary hatte beschlossen, alle Teile seiner Flotte in den Genuss kommen zu lassen, auf dem Weg zu ihrem eigentlichen Ziel Syndik-Einrichtungen zu zerstören. In diesem Fall lag die Ehre bei der Achten Schlachtschiffdivision. Die Schiffe Relentless, Reprisal, Superb und Splendid flogen über die Basis hinweg, ihre geballte Feuerkraft zerstörte Ausrüstung, Vorräte und Ersatzteile sowie die Werften, die ihren überalterten Korvetten vielleicht noch manches Mal zu Diensten gewesen waren.
    Das nächste Ziel sollte die Bergbau-Anlage sein, die sie unversehrt einnehmen wollten. Angesichts des unablässigen Strebens der Menschen, Dinge zu errichten und zu erhalten, empfand Geary es als ausgesprochen ironisch, dass es in den Kriegen der Menschheit schon immer leichter gewesen war, etwas zu zerstören, anstatt es komplett unversehrt einzunehmen.
    »Haben Sie Ihren Spaß?«
    Geary schaute über das Display hinweg, das zeigte, wie die Syndik-Einrichtung in Trümmer geschossen wurde, und sah, dass Victoria Rione unangekündigt sein Quartier betreten hatte. Sie war dazu in der Lage, da er die Sicherheitseinstellung des Raums so angepasst hatte, dass ihr der Zugang zu seinem Quartier erlaubt war. Es war ein Überbleibsel aus jenen Tagen, als sie sein Bett geteilt hatte. Ihm war der Gedanke gekommen, die Einstellungen angesichts ihrer distanzierten Haltung wieder zu ändern, doch bislang hatte er diesen Schritt gemieden.
    Jetzt reagierte er auf ihre Frage mit einem Schulterzucken. »Es ist eine Notwendigkeit.«
    Sie warf ihm einen rätselhaften Blick zu und setzte sich ihm gegenüber hin, womit sie weiter auf Abstand zu ihm blieb, wie sie es seit Ilion machte. »Eine ›Notwendigkeit‹ ist immer die Folge einer Entscheidung, John Geary. Es gibt keine klare, unverrückbare Linie, die das, was getan werden muss, von dem trennt, wofür wir uns entscheiden.«
    Irgendwie kam es ihm so vor, als beziehe sich Rione damit auf etwas anderes, etwas Unausgesprochenes. Wenn er nur dahinterkäme, was es war. »Dessen bin ich mir bewusst.«
    »Ich glaube, das ist bei Ihnen üblicherweise der Fall«, gestand Rione ihm zu, was für ihre Verhältnisse einen ungewöhnlichen Schritt darstellte. Einen Moment lang musterte sie ihn, schließlich fuhr sie fort: »Üblicherweise. Die Commander der Schiffe, die zur Callas-Republik und zur Rift-Föderation gehören, haben mit mir über Ihre jüngste Flottenbesprechung gesprochen.«
    Geary musste eine aufflackernde Verärgerung herunterschlucken. »Sie müssen mich nicht immer wieder daran erinnern, dass diese Schiffe Ihren Empfehlungen folgen werden, weil Sie die Co-Präsidentin der Callas-Republik sind.«
    »Nein«, erwiderte sie energisch. »Ich kann mir vorstellen, dass es Black Jack nicht gefällt, wenn seine Autorität herausgefordert wird. Wie ich hörte, ist genau das der Fall gewesen, und Sie haben entsprechend hart reagiert.«
    »Ich muss die Kontrolle über diese Flotte wahren, Madam

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