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Die Witzekiste

Die Witzekiste

Titel: Die Witzekiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lentz
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Protokollchef der
Gastgeber. »Auf dem Grabstein stand doch, dass dort ein Kaufmann mit Namen Aaron Goldmann begraben liegt …«
    »Das stimmt, heiliger Vater« , erklärt der Protokollchef, »aber ich kann Ihnen versichern: Als Soldat war der völlig unbekannt.«

    Der heilige Vater besucht auf seinen vielen Reisen auch Kanada und macht einen Ausflug ins Land, nur von einem Chauffeur begleitet. Sie fahren über endlose Autostraßen und durch öde Landschaften.
    Plötzlich sagt der Papst zu seinem Fahrer: »Lassen Sie mich doch mal ein Stück fahren, dazu habe ich ja sonst nie Gelegenheit. Sie können sich ja eine Weile nach hinten setzen.«
    Die beiden wechseln die Plätze, und der Chauffeur zieht auf dem Rücksitz seine Mütze über die Augen und schläft sofort ein. Der Papst beschleunigt das Tempo und ist bald schneller, als die Polizei erlaubt. Eine Streife mit Blaulicht überholt die Limousine und hält sie an.
    Ein Polizist blickt ins Auto, stutzt , fixiert den Papst am Steuer und eilt zu seinem Dienstwagen, um seinen Vorgesetzten anzurufen.
    »Ich brauche Rat« , sagt er, »ich habe gerade einen Prominenten beim zu schnellen Fahren erwischt.«
    »Egal , er muss zahlen!«
    »Dieses ist aber ein besonders heikler Fall …«
    »Und wenn es der Verkehrsminister wäre, er zahlt Strafe. Wer ist es denn?«
    »Das weiß ich nicht« , antwortet der Polizist, »aber er hat den Papst als Fahrer.«

    Es gab religiöse Witze in den sechziger Jahren, die über die Stellvertreter Gottes auf Erden hinausgingen, ein paar Etagen höher stiegen und sich mit ihren Pointen vor den Pforten des Himmels niederließen. Hier wachte der heilige Petrus.

    Fritz Kneifel klopft an der Himmelstür an und bittet Petrus um Einlass. Der schaut in seinen Unterlagen nach und winkt ab.
    »Ich kann Sie hier nicht reinlassen, Herr Kneifel« , sagt Petrus, »Sie haben jemanden umgebracht.«
    »Umgebracht nennen Sie das? Also das wüsste ich aber.
    Soll ich Ihnen mal erzählen, wie das in Wirklichkeit war? Also das war so: Heute Mittag ruft mich jemand im Büro an und sagt: ›Ihre Frau betrügt Sie gerade. Und zwar in Ihrem eigenen Schlafzimmer.‹ Ich rase nach Hause, und was sehe ich? Meine Frau liegt nackt im Ehebett, was ungewöhnlich ist für die Mittagszeit. Aber niemand ist bei ihr. Zufällig werfe ich einen Blick durchs Fenster, und was sehe ich? Ein junger Mann kommt halbnackt aus dem Haus und zieht sich im Vorgarten seine Klamotten an. Da bin ich durchgedreht, in die Küche gerannt, hab mir den Kühlschrank gepackt und ihn von oben auf den Mann geworfen. Ich sah noch, dass ich ihn getroffen hatte, dann ereilte mich der Herzinfarkt. Also wenn Sie das umbringen nennen …«
    In diesem Moment klopft jemand erneut an die Himmelspforte. Ein junger Mann steht draußen und bittet um Einlass.
    »Nanu« , sagt Petrus, »Sie sind ja noch sehr jung. Was ist denn mit Ihnen passiert?«
    »Das frag ich mich auch« , sagt der Mann. »Ich hab mich heute in der Mittagspause etwas hingelegt und verschlafen. Da bin ich in Windeseile aus dem Haus gelaufen, hab mir im Vorgarten meine Sachen angezogen, und wie ich da so stehe, wirft mir von oben jemand doch wahrhaftig ‘n Kühlschrank auf den Kopf …« Wieder klopft es, wieder steht ein Mann vor der Tür und möchte in den Himmel.
    »Was ist los?«, fragt Petrus. »Wie kommen Sie denn hierher?«
    »Das weiß ich auch nicht« , sagt der Mann, »ich sitze da heute mittag ganz ruhig in meinem Kühlschrank …«

    Dem Zoowärter und seiner Partnerin wäre die erwünschte Paarung vermutlich leichtergefallen, wenn ihm der Direktor an Stelle des liebeshungrigen Orang-Utan-Weibchens die Schimpansin Washoe angeboten hätte. Zwei amerikanische Wissenschaftler hatten dem klugen Tier 1967 die Zeichensprache mit mehreren Dutzend Zeichenund satzartigen Kombinationen beigebracht. Mit Washoe hätte sich der Wärter nach dem Erlernen der Zeichensprache also verständigen können. Seltsamerweise fiel den Witzbolden zu solchen Ereignissen nichts ein. Auch zwei weitere sonderbare Nachrichten aus den USA inspirierten sie nicht. Statistiker hatten Ende der sechziger Jahre ermittelt, dass rund 20 Millionen Einwohner in Amerika ohne Zähne durchs Leben gingen. Außerdem fanden sie heraus: In gestörten Ehen haben Frauen mit Rheumatismus mit hoher Wahrscheinlichkeit magenkranke Männer.
    Christian N. Barnaard gelang 1967 in Kapstadt die erste Herzverpflanzung. Darüber wurden keine Witze gemacht – es sei denn, sie sind

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