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Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun

Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun

Titel: Die Zeitdedektive 05 - Geheimnis um Tutanchamun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabian Lenk
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schon. Aber es ist eine ruhige Arbeit! Und ich liebe die Nacht. Das Einzige, was mir fehlt, ist etwas zu trinken. Heute ist es ungewöhnlich heiß. Doch meinen Posten kann ich ja schlecht verlassen. Aber warum treibst du dich zu dieser späten Stunde noch hier herum? Du gehörst nach Hause.“
    Nun traten Kamose, Julian und Leon heran.
    „Das ist schon in Ordnung“, sagte der Arzt. „Das Mädchen ist mit mir unterwegs. Sag mal, weißt du eigentlich, wer momentan alles in deinem Gefängnis sitzt?“
    „Klar“, kam es zurück. „So viele sind es nun auch wieder nicht.“
    Kamose trat dicht an den Wachposten heran.
    „Wir sind auf der Suche nach einem jungen Mann“, flüsterte er. „Wir müssen wissen, ob er in diesem Gefängnis sitzt!“
    „Ich darf keine Namen nennen“, entgegnete der Wachposten schroff. „Kommt morgen wieder und fragt den Wesir.“
    Der Arzt stöhnte leise auf. Dann griff er in seinen Umhang und zog etwas hervor, das im Mondlicht aufblitzte. „Vielleicht kann das deine Zunge etwas lösen.“
    Der Wachposten warf einen schnellen Blick auf die Deben. „Das ist natürlich etwas anderes“, sagte er eine Spur freundlicher.
    „Sagt dir der Name Iti etwas?“, forschte Kamose nach.
    „Iti? Lass mich nachdenken. Mmh, vielleicht fällt mir zu diesem Namen etwas ein …“
    „Schon gut“, stieß der Arzt ärgerlich hervor und gab dem Wachposten weitere Deben.
    Dessen Gesicht hellte sich auf.
    „Ah, jetzt weiß ich es wieder. Dieser Iti wurde gestern eingesperrt. Oder war es vorgestern? Ich bin mir nicht sicher, wann es war, aber Iti ist hier.“
    „Und er ist ganz sicher am Leben?“
    „Ja“, sagte der Wachposten. „Das ist er … noch …“
    „Was heißt das?“, fragte der Arzt scharf.
    „Das heißt, dass er morgen sterben wird. Iti ist zum Tode verurteilt worden.“
    „Aber das ist doch vollkommen unmöglich“, begehrte Kamose auf. In seiner Stimme schwang große Verzweiflung mit. „Mein Sohn hat doch gar nichts 0getan!“
    „Ach, er ist dein Sohn. Daher die ganze Aufregung“, gab der Wachposten in aller Ruhe zurück. „Alle sagen, dass sie unschuldig seien.“
    „Was genau wirft man ihm vor?“, mischte sich jetzt Julian ein.
    „Verrat“, sagte der Wachposten unbeteiligt. „Und darauf steht die Todesstrafe.“
    „Wer hat das Urteil gefällt?“, wollte Julian wissen. „War es Aja?“
    Der Wachposten schüttelte den Kopf und lächelte listig. „Das weiß ich nicht.“
    Plötzlich ging Kamose auf ihn los und rüttelte ihn an den Schultern. „Das glaube ich dir nicht. Du willst nur noch mehr Deben, du elender Halsabschneider!“
    Grob stieß der Wachposten den Arzt zurück und richtete seinen Speer auf ihn. „Fass mich nicht an!“, brüllte er. „Sonst sitzt du auch gleich in einer Zelle!“
    Leon, Kim und Julian zogen Kamose von dem Gefängniswärter zurück.
    „Hör auf!“, bat Kim. „Das bringt nichts. Immerhin wissen wir jetzt, dass Iti lebt.“
    Kamose sah das Mädchen an. In seinen Augen schimmerten Tränen. „Ja, aber in ein paar Stunden ist er tot.“
    Kim schwieg betroffen. Sie mussten etwas unternehmen – und zwar schnell. Nur was? Sie warf Hilfe suchende Blicke zu Leon und Julian. Leon zupfte an seinem Ohrläppchen und dachte scharf nach.
    „Wir müssen Iti irgendwie aus diesem Gefängnis herausholen“, sagte Leon schließlich.
    „Und wie, bitte schön, willst du an dem Wachposten vorbeikommen?“, fragte Julian.
    Leon schnippte mit den Fingern. „Ich glaube, ich habe eine Idee!“

Das Befreiungskommando

Das Befreiungskommando
    „Was hast du vor?“, fragte Kamose ungeduldig.
    „Der Wachposten hat doch Durst, hat er gesagt“, flüsterte Leon.
    „Na und?“, kam es von Julian.
    „Lass mich in Ruhe erklären!“, bat Leon seinen Freund. „Wir sollten seinen Durst löschen … allerdings mit einem speziellen Trank! Du, Kamose, kennst dich gut mit Kräutern aus, nicht wahr?“
    Der Arzt nickte.
    „Kannst du auch ein wirksames Schlafmittel zusammenbrauen?“, wollte Leon wissen.
    Kamoses Gesicht hellte sich auf. „Jetzt verstehe ich …“
    So schnell sie konnten, rannten die Freunde zum Haus des Arztes zurück. Dort zerstampfte Kamose einige Kräuter in einem Mörser und vermischte sie anschließend mit etwas Wein. Während die Freunde ihm zuschauten, erläuterte Leon ihnen weitere Einzelheiten seines Plans.
    „Sobald der Wächter eingeschlafen ist, werden Kamose und ich an ihm vorbeischleichen und Iti rausholen.“
    „Ich will auch

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