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Die zweite Invasion - Legenden der Zukunft (German Edition)

Die zweite Invasion - Legenden der Zukunft (German Edition)

Titel: Die zweite Invasion - Legenden der Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank W. Haubold
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Unterstützung mehr zu erwarten hatten. Die ALLFOR-Kampfschiffe, die ihnen beim Abflug noch für ein paar Lichtminuten Geleitschutz gaben, waren nicht mehr als eine symbolische Geste. Schließlich hatte es Zeiten gegeben, in denen die Nomaden nicht einmal innerhalb der Grenzen der Föderation sicher gewesen waren ...
    Bei der Erinnerung an die ausgebrannten Städte glitt für einen Moment ein Schatten über Farrs G esicht.
    »Wenn es ungünstig ist, kann ich auch ein anderes Mal wiederkommen.« Miriam Kasuka hatte seinen Stimmungswechsel bemerkt.
    »Nein, nein, Captain«, versicherte Farr eilig. »Ich war nur einen Augenblick nicht ganz bei der Sache.«
    »Nicht sehr schmeichelhaft für mich«, entgegnete die Technikerin mit einem Lächeln, das selbstb ewusst genug war, um Fehlinterpretationen auszuschließen.
    Raymond Farr fragte sich, ob es für Miriam einen Mann auf Pendragon Base gab, ließ den Gedanken aber sofort wieder fallen. Er war nicht fair.
    »Ich muss die Raumüberwachung aktivieren, Captain, aber das wissen Sie.«
    »Natürlich, Colonel.« In der Stimme der Frau lag keinerlei Ironie, obwohl die Dienstvorschrift für Vier-Augen-Gespräche in den Diensträumen von Vorgesetzten auch Farr selbst ein wenig paranoid erschien. Sie wartete, bis er die entsprechende B efehlsequenz eingeben hatte, und fuhr dann fort: «Eigentlich ist es keine rein dienstliche Frage, die mich herführt. Das macht das Ganze etwas schwierig.«
    »Aber doch nicht für Sie, Captain Kasuka«, l ächelte Farr. »Wer seinen Kommandanten im P-Squash schlägt, der sollte doch mit einer einfachen Frage zurechtkommen. Ich fordere im übrigen Revanche.«
    »Wann immer Sie wollen, Colonel«, erwiderte seine Besucherin trocken. »Aber das löst mein Pro blem nicht. Werfen Sie mich ruhig hinaus, wenn ich Ihnen zu nahe trete.«
    »Unsinn, also kommen Sie schon zur Sache!« Trotz seines forschen Tonfalls verspürte Raymond Farr eine Spur Unbehagen, das vielleicht mit dem ernsten, fast drängenden Blick seiner Besucherin z usammenhing.
    »Warum sind Sie immer noch hier, Colonel ...?« Sie biss sich auf die Lippen, »Ich meine, worauf warten Sie? Gibt es da etwas, von dem wir nichts wissen dürfen? Und hat es mit den Burgons zu tun?«
    Es war wie ein Schlag in den Magen. Nein, kein einzelner Schlag, eine kurze trockene Dreierkomb ination, die ihm für Sekunden den Atem nahm. Als der Schock nachließ und er wieder klar denken konnte, war Farr beinahe erleichtert. Miriam Kasuka war eine wirklich außergewöhnliche Frau und jede ehrliche Antwort wert. Das Schlimme war, es gab keine Antworten, jedenfalls keine, die auf Tatsachen beruhten oder wenigstens auf Indizien. Aber wie sollte er ihr das klar machen?
    »Immer der Reihe nach, Captain«, versuchte er Zeit zu gewinnen. »Sonst geraten die Dinge durc heinander. Wie kommen Sie überhaupt auf die Burgons ?«
    »Wenn meine Informationen stimmen, sind Sie der letzte aktive Offizier auf der Basis, der an der Schlacht um Joyous Gard beteiligt war, Colonel. Und Sie haben sich nie versetzen lassen. Fünfun dzwanzig Jahre sind eine lange Zeit – erst recht hier auf Pendragon Base.«
    »Das können Sie inzwischen ja selbst beurteilen. Aber es stimmt. Ich war damals dabei, wenn auch nur als Offizier auf einem Hilfskreuzer, der kaum etwas mit den eigentlichen Kampfhandlungen zu tun hatte.«
    »Aber Sie haben sie doch gesehen, oder?«
    »Niemand hat sie gesehen – außer diesem Jungen vielleicht.«
    »Sie meinen Christopher, den Piloten. Kannten Sie ihn?«
    Zum ersten Mal verriet ihre Stimme so etwas wie persönliche Betroffenheit. Konnte es sein, dass eine so rationale Person wie Miriam Kasuka dem Dr achentöter-Mythos verfallen war? Die Schlacht vor Joyous Gard hatte den jungen Piloten und seinen Falken zur Legende gemacht. Dabei gab es nicht wenige Wissenschaftler und Militärs, die seine Attacke für unsinnig hielten und den entscheidenden Treffer dem Zufall zuschrieben ...
    »Nein, er war erst wenige Wochen hier, als die Armada den Marschbefehl erhielt. Außerdem hatten wir als Versorgungseinheit kaum etwas mit den Aufklärern zu tun.«
    »Er war erst zwanzig und hatte keinerlei Kampferfahrung. Wieso hat er den Job überhaupt bekommen?«
    »Sie sind erstaunlich gut informiert, Captain«; l ächelte Farr. »Irgendwann habe ich dem alten Spork die gleiche Frage gestellt. Er war ziemlich kurz angebunden und hat mich an seinen damaligen Adjutanten verwiesen.«
    »Balinas also – dann hat er mei ... die Piloten

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