Dieser Sonntag hat's in sich

fertig wäre. Wenn
ich von Rae Miete bekäme, könnte ich vielleicht einen Kredit aufnehmen und den
Umbau abschließen...
    Dann dachte ich, Moment mal, McCone. Du
bist eine Einsiedlerin und keine Vermieterin. Laß sie in ihrem Büro schlafen,
bis du die Sache gründlich überlegt hast.
    »Wann soll ich am Sonntag bei dir
sein?« fragte ich.
    »Um drei. Da hat Doug seinen Kurs
»Kreatives Schreibern, dann ist er nicht zu Hause und kann nicht rumspinnen.«
     
    Ich schaute auf meine Uhr. Zwanzig vor
drei. Die Rosenkohlpflänzchen und die Zwiebeln mußten wohl warten. Oder noch
besser, ich würde sie meinen Nachbarn, den Curleys, schenken. Sie waren
begeisterte Gärtner, und außerdem wären die Pflanzen eine kleine Entschädigung
dafür, daß sie meinen Kater so oft fütterten.
    Da ich gerade an Watney dachte,
versuchte ich, ihn herbeizupfeifen. Wie üblich kam er nicht. Ich ging hinein,
legte frisches Make-up auf, band mein Haar zusammen und griff nach dem
Autoschlüssel.
    Auf dem Weg nach draußen ging ich noch
einmal im Wohnzimmer vorbei und packte die Pavianblume. Sie würde sich gut
machen als Einzugsgeschenk für die neue Wohnung — oder vielmehr für den neuen
»Schuhkarton«.