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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Unterhaltungen aus Marbella zwischen Scheich Mahmut al Ibrahim und Rupert Graf sowie das Gesprächsprotokoll des Verhörs von Ahmed Falouf in Riad.
    Sie hatten sich gemeinsam die verfügbaren Tonbandaufnahmen angehört. Mehrmals.
    Sie hatten die Übersetzung der von Falouf aufgezeichneten Telefonate von General Feisal gelesen und anhand von Faloufs Liste verglichen, mit wem der General telefoniert hatte. Sie hatten sogar, und keiner von ihnen dreien wusste, wie ihr Geheimdienst hieran gelangt war, eine von der saudischen Telekom gedruckte Liste der Rufnummern, die General Faisal über sein Autotelefon angerufen hatte, und die Namen und Positionen der Angerufenen. Die Liste von Falouf war korrekt. Ganz offensichtlich hatte er, sobald er allein im Auto gesessen hatte, die im Telefon gespeicherte Anrufliste einfach abgeschrieben!
    Sie hatten Aufzeichnungen aus den Büros von Rupert Graf in Oberhausen und Bremen, die zeigten, dass Graf sich darum bemühte, für die Saudis ein gebrauchtes Klein-U-Boot aufzutreiben. Hierzu erhielten die derzeitigen Eigner das Angebot, für das alte Boot ohne Aufpreis ein brandneues zu erhalten. Kein Problem bei dem Preis, den Scheich Mahmut geboten hatte!
    Sie hatten Aufzeichnungen von Gesprächen aus Grafs Büros und Kopien seiner e-Mailkorrespondenz, in denen Graf sich mit Kollegen aus den technischen Abteilungen darüber beriet, wie ein altes und gebrauchtes U-Boot möglichst schnell modernisiert und auf höheren technischen Standard gebracht werden könnte.
    All dies gefiel ihnen nicht!
    „Was mir Sorge macht, ist die Eile, die die Saudis an den Tag legen!“ sagte Moishe Shaked. „Sonst haben die alle Zeit der Welt! Kommste heut nicht, kommste morgen. Wenn die also jetzt so auf die Tube drücken, dann, weil ihnen von irgendwoher eine Vorgabe gemacht worden ist. Haben die irgendein Jubiläum, das sie in zwei Jahren feiern? Den Jahrestag irgendeiner Schlacht? Irgendein Datum, das der Koran erwähnt? Das müssen wir analysieren!“
    „Ich könnte Graf aus dem Verkehr ziehen lassen,“ sagte Ezrah Goldstein. „In dem Augenblick, in dem er mit Mahmut seine Konsortialvereinbarung unterschreibt, kann ich auf diskrete Weise die Bandaufnahme aus Marbella an die deutsche Staatsanwaltschaft geben. Die nehmen Graf dann erst mal hoch wegen des Versuchs der Umgehung des Internationalen Bestechungsgesetzes! Die Bildung einer kriminellen Vereinigung mit Mahmut zum Nachteil des Königreiches Saudi Arabien! Die Deutschen sind dermaßen blöd, die fallen da erst mal drauf rein! Graf wird wahrscheinlich von seinen eigenen Konzernvorständen verboten, das Geschäft weiterzuverfolgen. Die gucken, was gerade bei Siemens und Daimler passiert und kneifen den Schwanz ein!“
    „Das wird aber den Kauf der Boote nicht verhindern,“ warf Shaked ein.
    „Nö, aber verzögern! Und wenn wir das geschickt in die Medien spielen, können wir zumindest verhindern, dass es die Deutschen sind, die die Boote liefern!“
    „Ich schlage vor, wir lassen die Sache erst mal laufen,“ meldete sich Itzak Salomonowitz zu Wort. Die beiden anderen sahen ihn verblüfft an.
    „Wir wollten doch einen Auftrag für Deutschland verhindern…“ sagte Goldstein.
    „Nun,“ sagte Salomonowitz. „Bei Graf und seiner DRRS wissen wir, was passiert. Graf wird eng überwacht und belauscht. Wir werden die Konfiguration der Boote kennen. Wir werden genau wissen, was die Saudis kriegen! Und, wenn die Saudis mit den Booten tatsächlich einen Schlag gegen Israel planen sollten, erfahren wir es auf diesem Weg am ehesten. Das mit dem Datum müssen wir unbedingt analysieren! Wenn wir das rausfinden, wissen wir, was die Saudis vorhaben.“

    Lieutenant Commander Carl Almaddi hatte Zugriff auf so ziemlich alle Gerätschaften, mit denen die US-Behörden ausgestattet sind, um Angriffe auf ihr Land und ihre Bevölkerung zu verhindern oder zu vereiteln. Allerdings war es den riesigen Rechnern seiner Behörde nicht leicht gefallen, die mitgeschnittenen Telefonate einer Stimmenanalyse zu unterziehen. Dies lag zunächst an der unzulänglichen Tonqualität der Mitschnitte. Selbst wenn die Gespräche sicherlich auch von saudischen Behörden mitgeschnitten worden waren, konnten die USA nicht gut um Kopien bitten, ohne erklären zu müssen, woher sie den Inhalt der Telefonate bereits kannten!
    Es hatte daher eine ganze Weile gedauert, bis die Stimmenanalysatoren der CIA errechnet hatten, dass der Anrufer bei der Koranschule in Peshawar der im gesamten

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