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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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islamischen Sprachraum tätige Imam Hadschi Omar bin Othman sein musste. Omar, mit vollem Namen Omar bin Othman bin Mohammad bin Abdallah, sein Vater ein Staatsbürger Saudi Arabiens und Omar deshalb mit saudischem Pass ausgestattet, die Mutter Jemenitin, war als eloquenter Prediger bekannt, der nicht gerade die Freundschaft zwischen Christentum und Islam zu preisen pflegte. Auch wenn Hadschi Omar bisher als überfrommer Sektierer galt, wurde er doch wegen seiner höchst konservativen, fast schon fundamentalistischen Haltung von gleich mehreren amerikanischen Diensten im Auge behalten.
    Es hatte eine weitere Weile gebraucht, an die Videoaufzeichnungen der Überwachungskameras des Hyatt Park Hotels in Riad zu gelangen. Aber die endlich erhaltenen Bilder hatten um die Zeit des Anrufes einen Mann in Burnus und Kufiya gezeigt, der durchaus der Prediger sein mochte.
    Wieso, in Dreiteufelsnamen, bat ein frommer Spinner aus der saudischen Hauptstadt Riad über ein anonymes holländisches Mobiltelefon um ein Gespräch über gottverdammte U-Boote? Was sollte die Aussage in dem zweiten Gespräch? Wir haben gefunden, was du suchst. Ideal für euren Plan! Und voller Hass!
    Lieutenant Commander Carl Almaddi wusste, hier kam noch eine Menge Arbeit auf ihn zu!

    Rupert Graf saß gemeinsam mit Norbert Schmehling im Restaurant Confetti´s im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel. Beide waren hier in diesem Schickimicki-Lokal Stammgäste, so dass sie problemlos einen Tisch bekamen, an dem niemand ihr Gespräch würde mithören können. Das wäre in dem vollbesetzten Lokal mit seinem hohen Geräuschpegel ohnehin schwierig gewesen.
    Schmehling war glänzender Laune. Für ihn war der Auftrag so gut wie perfekt! Wenn jetzt noch etwas schief ging, dann konnte nur Graf schuld daran sein! Und genau so sagte er es auch.
    Graf wies auf die Notwendigkeit der Ausfuhrgenehmigungszusage nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz hin.
    „Das regele ich mit meinem Freund!“ sagte Schmehling und stocherte in seinem Carpaccio mit Senfsoße.
    Schmehlings Freund hatte als Regierungsmitglied wiederholt in schwierigen Situationen zugunsten der deutschen Industrie eingegriffen. Dies, soweit Graf wusste, immer bei Geschäften, bei denen auch Schmehling seine Hand im Spiel hatte.
    „Wir werden weiterhin eine Genehmigung brauchen, das verlangte gebrauchte Boot wieder nach Deutschland einzuführen, zu modernisieren, und den Saudis zu überlassen. Und eine Genehmigung für den Export des Ersatzbootes an den derzeitigen Nutzer.“
    „Wo kriegen Sie das denn her?“ fragte Schmehling schmatzend.
    „Pakistan ist bereit, eines abzugeben.“
    „Das sind doch uralte Boote!“
    „Mopfen wir auf. Neue Systeme. Wir bauen eine Brennstoffzelle ein. Und neue Sonarsysteme. Die USA haben signalisiert, sie sind bereit, welche zur Verfügung zu stellen. Trotzdem, das Problem könnte die Genehmigung werden.“
    Wieso?“ fragte Schmehling.
    „Pakistan steht heute auf der Liste der nicht als sehr zuverlässig eingestuften Staaten. Das war damals anders.“
    „Da soll sich mein Freund drum kümmern!“ Schmehling sagte das in einem Ton, als sei sein Freund sein Angestellter. Graf mochte nicht ausschließen, dass dies tatsächlich so war.
    Stumm warteten sie, bis der Kellner ihre Vorspeisenteller abgeräumt und Wein und Wasser nachgefüllt hatte.
    „Wir brauchen darüber hinaus eine Genehmigung dafür, die Saudis die Boote selbst zusammenbauen zu lassen. Das fällt unter Technologietransfer. Genehmigungspflichtig!“
    Schmehling wurde sichtlich ungeduldig.
    „Gleich sagen Sie mir noch, Sie brauchen auch eine Genehmigung, wenn Sie pinkeln gehen wollen!“
    „Es ist doch die Partei Ihres Freundes, die immer wieder Bürokratieabbau verspricht,“ entgegnete Graf. Er wusste, dass Schmehling die Partei massiv finanziell unterstützte.
    „Wie geht es jetzt weiter?“ wollte Schmehling wissen. Es klang so, als ob er fragte, wann er sein Geld bekäme.
    „Ich habe Scheich Mahmut einen Entwurf für einen Letter of Intent und die Liste der Punkte zugeschickt, die in den Konsortialvertrag müssen.“
    „Warum nicht gleich den Vertrag?“ wollte Schmehling wissen.
    „Ich brauche Zeit, um vorab die Genehmigungsfragen zu klären. Die Anträge auf die Genehmigungszusagen sind raus. Da vor Jahren die Lieferung von U-Booten an die Saudis schon mal positiv beschieden worden ist, sollte es keine Probleme geben. Trotzdem wird das von den Beamten in Ruhe abgearbeitet werden.“
    „Geht das in

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