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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Chauffeur war, trug er doch die Uniform des Saudischen Heeres. Was er tat, war Hochverrat! General Faisal würde dafür sorgen, dass Ahmed mit aller Härte bestraft würde! Mit dem Tode. Enthauptung oder so viele Peitschenhiebe, dass er daran sterben würde.
    Sich an einen der Vertreter Palästinas in Riad wenden?
    Palästina war kein international anerkannter Staat und hatte somit auch keine Botschaft oder diplomatische Vertretung, in der Ahmed hätte um Asyl und um Rückführung nach Palästina bitten können. Es gab zwar Vertretungsbüros verschiedener palästinensischer Interessengruppen in Riad, aber alle waren ohne diplomatischen Status. Und selbst wenn er nach Palästina gelangt wäre, hätten die Israelis ihn dort ausfindig gemacht und getötet. Das hatte ihm der Führungsoffizier genüsslich erklärt. Israel würde niemals zulassen, dass jemand über die Aktivitäten seines Geheimdienstes in einem arabischen Land plaudern würde!
    Ahmed Falouf war verzweifelt.
    Sein Führungsoffizier hatte ihn mit Geräten ausgestattet, die viel besser waren als sein alter Kassettenrekorder, und die er hatte im Auto des Generals verstecken müssen. Jetzt wussten die Israelis nicht nur, was der General in sein Telefon sprach, sie konnten ebenfalls mithören, was dessen Gesprächspartner sagten! Und sie wussten über GPS, wo sich das Auto des Generals jeweils befand!
    Ahmed Falouf vermutete, dass die Agenten Israels inzwischen den General direkt aus einem in der Nähe befindlichen Fahrzeug abhörten. Trotzdem musste Ahmed alle paar Tage einen unter dem Armaturenbrett befindlichen USB-Stick austauschen und für seinen Führungsoffizier in einem Hohlraum einer Lehmmauer in der Nähe seiner Behausung verstecken, wo er auch stets einen neuen USB-Stick vorfand. Nur dazu wurde er noch gebraucht!
    Ahmed Falouf befand sich in einer Falle, aus der er keinen Ausweg wusste. Besonders verbitterte ihn, dass er nicht mal für seinen Verrat bezahlt wurde!
    Sein Lohn bestand ausschließlich darin, dass er nicht an die Saudis verraten wurde und dass man seine alten Eltern in Palästina in Frieden ließ!
    Ahmed Falouf spürte seine Angst. Angst davor, erwischt zu werden. Angst, dass ihn jemand dabei beobachtete, wie er alle paar Abende auf dem Weg von seiner Wohnung zu dem Imbiss, wo er zu essen pflegte, sich an der Lehmmauer zu schaffen machte. Sicher, es war dunkel, und er ging ja immer erst so gegen acht Uhr abends, also lange nach Sonnenuntergang, aber dennoch könnte er per Zufall gesehen werden.
    Und er kannte die Neugier seiner Mitbewohner und Nachbarn. Würde er gesehen und auffallen, würde jemand an der Stelle suchen und das Speichergerät finden, so klein es auch war!
    Immer, wenn er sich der Mauer näherte, sah er sich nach anderen Passanten um. Aber da es so dunkel war, konnte er niemanden entdecken. Und immer klopfte sein Herz wie ein Hammer in seiner Brust, weil er fürchtete, wenn er die Hand in das kleine Loch in der Mauer steckte, sie könnte ergriffen und festgehalten werden.
    Die Kontaktaufnahme erfolgte immer auf die gleiche Weise:
    Wenn auf dem Weg vom Haus des Generals zum Hauptquartier der Streitkräfte auf der Old Airport Road an einer bestimmten Stelle ein grauer Toyota geparkt war, wusste Ahmed, dass er am selben Abend im Loch in der Mauer einen neuen Stick und eventuell ein paar gekritzelte Anweisungen finden würde, die außer für ihn selbst für niemanden verständlich waren.
    Er selbst hatte keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Ahmed Falouf wusste jedoch, dass er beobachtet wurde. Er hatte nie herausbekommen, wer ihn beschattete. Aber er wusste, sie waren mit einem Auto in der Nähe, wenn er den General chauffierte, wahrscheinlich sogar mit mehreren Wagen, damit sie nicht auffielen. Er selbst hatte sie nicht erkennen können. Aber nur so konnten sie den General jetzt gezielt belauschen.
    Und Ahmed war gesagt worden, wenn er sich auffällig verhielte, würde er kontaktiert. Was ein auffälliges Verhalten sein könnte, hatten sie ihm nicht gesagt.
    Ahmed Falouf hatte wirklich keinen Grund zur Fröhlichkeit!
    Und seit gestern noch weniger.
    Gestern hatte er in dem Loch in der Mauer die Anweisung vorgefunden, Kontakt zu suchen zu dem Fahrer von Admiral Zaif al Sultan. Er hatte den Mann, Siddiqui, kennen gelernt, als er vor dem Haus des Marinechefs eine halbe Nacht lang hatte warten müssen und Siddiqui ihm und dem Fahrer von Admiral Al Athel Tee nach draußen gebracht hatte.
    Auf dem Zettel hatte gestanden, wo er

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