Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser
östlichen Gebieten der Republik …
Der Pägeljochen ist auf jeden Fall dumm (wegen des Jochen ), hat aber außerdem noch die liebenswürdige Eigenschaft, sein Glas
immer auf der Stelle auszutrinken, was besonders alle mecklenburgischen Wirte freut.
Ein Peiter geht besonders langsam und dröge durchs Leben. Kaum, dass dieser Mecklenburger sich aufraffen kann, morgens aufzustehen.
Der Pfannekuchen mit Beene ist in Berlin natürlich jemand, der keine Modelmaße hat, sondern eher ein bisschen zu viel auf den Rippen mit sich rumschleppt.
Der Piependeckel denkt fast ebenso langsam wie der Peiter , ist aber außerdem noch beschränkt und ganz allgemein unfähig, sein Leben in den Griff zu bekommen. Auch dem Piepenburrer ist eher weniger Intelligenz gegeben. Er ist zu nichts anderem zu gebrauchen als eine Pfeife zu reinigen. Und dazu braucht es wirklich nicht viel!
Eine Piepgössel weint und heult den ganzen Tag herum, was nicht nur ihre Familie, sondern auch die mecklenburgischen Nachbarn enorm nervt. Eine Pimpeltrin ist dasselbe, allerdings hat sie den Vorzug, dass man ihr den Mund verbieten kann. Denn sie ist zu schüchtern, dann Widerworte zu geben.
Eine Plätertasch ist ideal, wenn man mal ein Gerücht ausstreuen will. Es empfiehlt sich dann, der Plätertasch unter dem Siegel der Verschwiegenheit etwas anzuvertrauen – und man kann sicher sein: In weniger als 24 Stunden weiß ganz Mecklenburg-Vorpommern, ganz Brandenburg samt Berlin und auch ganz Sachsen samt Thüringen Bescheid.
Plumm nennt man eine Frau, die nicht nur lahmarschig und zänkisch, sondern außerdem auch noch leicht übergewichtig ist. Pommer ist bei eingefleischten Mecklenburgern ein beliebtes Schimpfwort für die Landesnachbarn. Der Pommer an sich soll dick, dumm und gefräßig sein, was dieser jedoch postwendend auch über den eingeborenen Mecklenburger behauptet …
Der Prölkopp hat die Sauberkeit nicht gerade erfunden und lebt nach dem Motto: Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen. Den Prunzelfik könnte man auch Prunzeljochen schimpfen und das zeigt schon, wo‘s langgeht: Nicht gerade schlau und dazu auch noch ein Pfuscher – das kann kein rechter Mecklenburger sein.
Der Purks verrichtet Purksarbeit – macht also einen Job, der viel unangenehme Tüftelei erfordert und besonders langwierig ist.
Die Quadratschnauze ist eine nervige Labertasche aus Berlin.
Ob Quarrlies oder Quarrkopp oder Quarrpott – das alles sind Menschen aus dem Nordosten, deren Liebstes es ist, zu jammern und zu wehklagen. Ganz gleich, was auch passiert: Sie haben Grund, gleich das Schlimmste anzunehmen.
Als Quasnoors bezeichnet man einen Mecklenburger, der mit der Wahrheit nicht viel am Hut hat. Er quast nur herum und erwartet – manchmal zu Recht –, dass man auf seine Lügengeschichten hereinfällt.
Der Queesbuck hat nur die Meckerei im Sinn. Er kauft sich ein Boot und nörgelt, dass er seekrank wird; er legt sich einen Hund zu und ärgert sich darüber, dass der bellt.
Dem Quintenmaker sollte man aus dem Weg gehen. Denn eins ist bei diesem Mecklenburger sicher: Er schafft es innerhalb kürzester Zeit, dass man sich mit seinem besten Freund zerstreitet.
Rabastel ist wieder mal ein mecklenburgischer Fachausdruck für eine boshafte, zänkische Frau.
Eine eelände Radde erkennt der Sachse auf den ersten Blick und tauft diesen hinterlistigen Menschen dann gerne auch noch fiese Radde .
Rahmaas klingt irgendwie nach Schokoladenkuchen mit Sahne, hat aber leider damit nicht im Entferntesten etwas zu tun. Dieses sächsische Aas hat vielmehr eine rabenschwarze Seele und einen besonders unangenehmen Charakter und man sollte ihm deshalb aus dem Weg gehen.
Rambassel bezeichnet eine mecklenburgische Frau, die diesmal nicht boshaft, sondern „nur“ laut und lärmend und aus diesem Grunde nervend ist.
Der Rammlich ist bei der derzeitigen Wirtschaftslage leider sehr gefragt: Er drückt sich nämlich unter Einsatz seiner sächsischen Ellenbogen in jeden Job.
Räpeltähn nennt der Mecklenburger eine alte Hexe, die (vermutlich) in Wirklichkeit ganz hübsch und nicht auf den Mund gefallen ist.
Reff ist eine wenig liebenswürdige Bezeichnung für eine vorpommersche Weibsperson, die ihrem Gatten zu nichts nütze ist – au ßer zum Geldausgeben.
Eine dumme Rehse gibt es in Sachsen kaum, weil hier die Mädchen nicht nur hübsch, sondern auch intelligent sind. So klug jedenfalls, dass sie sich nichts Unnützes aufschwatzen lassen.
Das Riemsießchn
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