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Dollbohrer!

Dollbohrer!

Titel: Dollbohrer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Nachtsheim
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damaligen Wahrheiten entsprachen!
    Aus diesen Erkenntnissen ergaben sich natürlich einige dringende Fragen:
    1) Warum hatte man das seinerzeit gemacht?
    2) Warum waren genau diese Kapitel aussortiert worden?
    3) Wieso wurden all diese Bücher erst Jahrhunderte später, und dazu auch noch meist stark verändert, veröffentlicht?
    4) Wie war es möglich, dass sich Kapitel fanden, deren Beschreibungen ihrer Zeit um etliche Jahrhunderte voraus waren?
    5) Warum im Odenwald?
    Fragen, die die Menschheit noch lange beschäftigen dürften!
    Die Freie Archäologengruppe der Fachhochschule Darmstadt hat jedenfalls nach ausführlicher Auswertung dieses sensationellen Fundes beschlossen, das Material für die Öffentlichkeit freizugeben. Was den Verlag und mich zu großer Dankbarkeit verpflichtet, denn ohne diese Bereitschaft wäre dieses Buch hier nie möglich geworden!
    Tauchen wir also ein in die Welt der bislang unveröffentlichten Kapitel der Weltliteratur. Auch wenn danach nichts mehr so sein wird wie vorher …
    Henni Nachtsheim, Rödermark im Januar 2013

Die Bibel
Das Buch Moses
    Eine der verstörendsten Entdeckungen bei den genannten Schriften dürfte eine Geschichte aus der Bibel gewesen sein, die offenbarte, dass sich damals eine entscheidende Begebenheit offensichtlich doch anders zugetragen hatte als bislang angenommen. Hatten die Kirchenleute und Gläubigen der Welt tatsächlich gedacht, dass längst Klarheit über all das herrschte, was sich damals ereignet hatte, so müssen sie spätestens jetzt zugeben, dass das so nicht stimmt. Und dass sich die Geschichte um Moses und seine Teilung des Roten Meeres dank seines erhobenen Stabes und die damit verbundene Rettung des Volkes der Israeliten definitiv etwas anders zugetragen hatte …
    Die Flucht vor den Ägyptern war anstrengend für Moses gewesen. Zum einen, weil er vorher noch nie für so eine große Gruppe die Verantwortung hatte tragen müssen, zum anderen, weil ihm niemand von höherer Stelle irgendeine Unterstützung etwa in Form von Hilfspersonal hatte zukommen lassen. Zwar gab es auch schon damals eine recht erfolgreiche Vermittlungsstelle für eingewanderte Hebräer und Midianiter, aber da gerade die Hochsaison für Kreuzigungen und Folter begonnen hatte und man in dieser Zeit als Aushilfshenker beziehungsweise Teilzeitfolterer sehr gut verdienen konnte, war der Arbeitsmarkt so gut wie leer gefegt.
    Moses war also mehr als genervt und erschöpft, zumal das Volk, das er da anführte, ja nicht nur einfach hinter ihm hergelaufen war, sondern permanent für Unterbrechungen gesorgt hatte. Mal hatte sich einer den Knöchel verstaucht, dann klagte einer aufgrund der einseitigen Ernährung über Durchfall, dann bekam irgendjemand mittendrin ein Kind, während sich kurz drauf wiederum zwei Eheleute mit seiner Hilfe scheiden lassen wollten.
    Und als ob das nicht schon alles genug Nerverei gewesen wäre, stellte immer irgendeiner diese nutzlosen Fragen: »Wie lang dauert’s dann noch?«, »Sind wir bald da?«, »Wie viel Uhr isses denn?« und so weiter und so fort.
    Moses war es leid, immer wieder antworten zu müssen, und es gab manche Momente, in denen er bitter bereute, sich beruflich nicht ganz anders entschieden zu haben. Denn neben den eben bereits erwähnten Jobs im Hinrichtungs- und Folterbereich gab es auch andere lukrative Erwerbsmöglichkeiten. Archimedes zum Beispiel hatte gerade die Archimedische Schraube erfunden und suchte händeringend nach Mitarbeitern, die diese in seinem frisch gegründeten Werk jeweils hunderterweise in Packungen für den Versand füllten! Auch hatte Moses gehört, dass Vasenmalerei schwer im Kommen war und man vielerorts manuell geschickte Leute dafür suchte. Ja, das hätte er sich vorstellen können, Schrauben abzählen oder Vasen bepinseln. Oder beides abwechselnd. Doch was sollte es. Da er sich für diese Aufgabe hatte breitschlagen lassen, musste er da jetzt auch durch! Zu allem Überfluss auch noch mit den beiden großen Schiefertafeln auf dem Rücken, auf denen diese Zehn Gebote standen. Wovon er übrigens nur knapp die Hälfte gut, die andere jedoch stark überarbeitungswürdig fand. »… aber mich fragt ja keiner«, murmelte er gerade, als er plötzlich dem nächsten Problem gegenüberstand. Dem Roten Meer!
    »Was mach ich denn jetzt?«, raunte er, als er dieses Ungetüm aus Wasser und Wellen sah, das sich da vor ihm aufbäumte. »Das kann ja heiter werden!«
    Mittlerweile waren auch die Israeliten hinter ihm

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