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Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Titel: Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Billstedt ankommen können. Nach zehn Minuten fiel das erste Tor für Billstedt.
Nach weiteren zehn Minuten aber gelang Möwenfels das Ausgleichstor.
Als Halbzeit gepfiffen wurde, stand es immer noch 1:1. In der Spielpause erfrischten sich die Mädchen mit Zitronenscheiben.
„In der zweiten Halbzeit hängt alles von euch beiden ab!"
    Helga redete eifrig auf Dolly ein. “Dolly, du hast dich gut gehalten bisher”, sagte sie. “Du kannst unwahrscheinlich schnell laufen – du bist eine hervorragende Stürmerin. Nur mit dem Zuspielen klappt es noch nicht. Wenn du den Ball hast, darfst du nicht immer versuchen, selber damit bis zum Tor zu rennen. Du mußt ihn viel früher abgeben. Vor allem, wenn Lore, die Mittelstürmerin, in günstiger Schußposition steht. Hör zu: Lore und du, ihr seid die beiden Besten in der Mannschaft. In der zweiten Halbzeit hängt alles von euch ab!”
    “Ja, Helga, ich werde deinen Rat beherzigen”, sagte Dolly, die sich in ihrem Eifer, alles mitzukriegen, beinahe an ihrer Zitronenscheibe verschluckte.
“Hör – da pfeift es schon”, sagte Helga. “Ich wiederhole: Es kommt jetzt ganz auf euch an! Macht eure Sache gut! Hals-und Beinbruch!”
    Das Spiel ging weiter. Die Mannschaft von Möwenfels stellte sich auf die neue Taktik ein. Dolly und Lore spielten einander großartig zu. Dolly konnte Lore eine wunderbare Vorlage geben, und Lore gelang ein Tor. 2:1: für Möwenfels!
“Bravo, Lore!” rief es von allen Seiten.
     
Doch dann holte Billstedt wieder auf. Eine Viertelstunde vor
    Spielende stand es abermals unentschieden – 2:2!
Noch fünfzehn Minuten zu spielen, überlegte Dolly. Sie merkte, wie
die Zeit verrann.
Wenigstens noch ein Tor für Möwenfels! Ein einziges Tor, das die
Entscheidung bringt! hämmerten die Gedanken in ihrem Kopf. Inzwischen bildeten sich Sprechchöre, um die Mannschaften
anzufeuern. Mit einem Unentschieden wollte keine der beiden
Schulen vom Platz gehen.
“Möwenfels!”
“Billstedt!”
“Möwenfels! Möwenfels! Möwenfels!”
Dolly war unermüdlich am Ball. Eingedenk der Ermahnung von
Helga, spielte sie ihn aber immer an Lore oder andere ab.
Jetzt kam der Ball, von Magda Schröder geworfen, auf sie
zugeflogen. Eine Billstedter Deckungsspielerin stürzte sich
dazwischen. Aber sie verfehlte ihn um Haaresbreite. Dolly fing den
Ball geschickt auf und rannte los.
“Dolly! Dolly! Dolly!” gellten die Stimmen von überall her, aber
Dolly war noch zu weit vom Tor entfernt. Statt dessen spielte sie den
Ball Lore zu, die nun ihrerseits aufs Tor zustürmte. Als Lore aber von
der gegnerischen Verteidigung zu hart bedrängt wurde, stolperte sie,
und der Ball glitt ihr aus den Händen – und kullerte zwischen den
Beinen der Billstedterinnen hindurch. Dolly, die alles mit scharfen
Augen beobachtete, stürzte blitzschnell auf den Ball zu, hob ihn auf
und rannte los.
“Bravo, Dolly!” rief die gesamte dritte Klasse.
Dolly stürmte weiter. Sie sah sich nach der eigenen Mannschaft um.
Aber sie war noch weit hinter ihr. Auch Lore, inzwischen wieder aufgestanden, rannte gerade erst los. Dolly schlug einen Haken wie ein Hase, um die hinter ihr herhetzenden Verfolger abzuschütteln.
Dann stand sie allein vor dem Tor – hart an der Strafraumgrenze. “Schieß, Dolly! Schieß!” hallte es laut über das Spielfeld. Und Dolly schoß. Das Mädchen im Billstedter Tor warf sich lang
hin, um den Ball zu stoppen.
Doch er ging unhaltbar ins Netz!
“Tooor!” Ganz Möwenfels schrie und brüllte vor Freude. “Wunderbar, Dolly! 3:2! Hurra, wir haben gesiegt!”
Gleich darauf ertönte der Schlußpfiff. Dolly zitterte vor Freude und
Aufregung. Sie hatte in einem richtigen Spiel mitgespielt – und das
Siegestor geschossen!
“Das hast du großartig gemacht, Dolly!” Helga klopfte ihr
anerkennend auf die Schulter. “Du hast dich tadellos gehalten. Ein
schönes Tor!”
Dolly ging zur Siegesfeier. Eine leckere Mahlzeit war für die
Spielerinnen vorbereitet. In Dollys Herzen sang und jubilierte es. Die
ganze Mannschaft scharte sich um sie und ließ sie hochIeben. Dolly fühlte sich langsam herrlich müde. Aber sie war
überglücklich. Was würden ihr Vater, ihre Mutter und ihre Schwester
Felicitas sagen, wenn sie ihnen alles erzählte? Morgen schon war sie
bei ihnen. Sie konnte es kaum erwarten!
Alle Mitschülerinnen teilten Dollys Hochstimmung. Als sie in den
Gemeinschaftsraum kam, empfing sie die dritte Klasse mit
donnerndem Applaus. Alle waren mächtig stolz, daß eine von

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