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Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Titel: Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Susanne, “sie ist schrecklich enttäuscht.”
Die freudestrahlenden Mitschülerinnen sahen sie entgeistert an.
“Enttäuscht?” wiederholte Alice. “Weshalb denn? Sie müßte doch irrsinnig vor Freude sein und einen Indianertanz aufführen!”
Jetzt war Susanne an der Reihe, maßlos überrascht zu sein. “Bist du wahnsinnig geworden? Dolly ist nicht einmal zweite Reserve!”
“Nein, Natürlich nicht, du Dummkopf – weil sie in der Mannschaft selbst mitspielt!” rief Alice.
“Ist das wahr? Wirklich in der Mannschaft?” rief Will begeistert. “Das ist aber eine Auszeichnung!”
Susanne schnappte nach Luft. So etwas! Dolly hatte sicher nur die Namen der Ersatzleute gelesen und überhaupt nicht die richtige Mannschaftsaufstellung! Das sah ihr ähnlich!
“Wo steckt sie denn?” fragte Alice ungeduldig.
“Hier ist sie!” brüllte Britta von der Tür aus. “ Dolly, komm her!”
Dolly kam niedergeschlagen herein. Verblüfft starrte sie auf die aufgeregten Mädchen. “Was ist denn hier los?”
“Du bist drin!” schrie Irene und schlug ihr auf die Schulter. “Am Schwarzen Brett steht es dran – ganz oben, du Dummchen. Du bist in der Mannschaft! Als Stürmerin! Halblinks!”
Dolly begriff noch immer nicht.
Die anderen scharten sich um sie und schrien durcheinander: “Du gehörst zur regulären Mannschaft! Verstehst du denn nicht? Nicht zur Reserve.” – “Du spielst am Freitag gegen Billstedt!” – “Nun seht euch dieses Mädchen an – völlig zur Salzsäule erstarrt.” – “Dolly! Willst du vielleicht behaupten, du hättest nur die Namen der Reserve gelesen und nicht die der Mannschaft selbst?”
Endlich ging Dolly ein Licht auf. Sie packte Alice am Handgelenk. “Alice, ist es wirklich wahr? Ich bin in der Mannschaft? Da habe ich natürlich nicht hingeguckt!”
Dann gab es ein solches Geschrei und Gratulieren und Jubeln, daß die Hausmutter hereingeeilt kam, um sich nach der Ursache des Lärms zu erkundigen und gleichzeitig festzustellen, wie es Margot ging.
Margot hatte alles gut überstanden. Sie schlug Dolly auf den Rücken und rief: “Bravo, Dolly, bravo!” Ihre Stimme krächzte dabei nicht schlecht, aber sie strahlte genauso vor Freude wie die anderen.
Die Hausmutter ging wieder hinaus; die Mädchen hatten sie kaum bemerkt. Sie lächelte vor sich hin. Alles nur, weil eine bei einem Handballspiel mitmachen darf! dachte sie. Wie wundervoll, ein Schulmädchen zu sein!
Dolly hatte das Gefühl, noch niemals im Leben so glücklich gewesen zu sein – gerade weil sie vorher so niedergeschlagen war! Ihr kamen beinahe die Tränen, als sie die Freude und den Stolz der anderen sah. Sie müssen mich doch wohl gern haben, dachte sie selig. Ich hoffe nur, daß ich am Freitag gut spiele. Wenn wir doch Billstedt schlagen könnten! Das haben wir ein ganzes Jahr lang nicht fertig gekriegt. Sie konnte die Zeit kaum abwarten.
Das große Spiel
    Endlich war der Freitag herangekommen. Das Wetter meinte es sehr gut; es war nicht zu warm und nicht zu kalt – fürs Handballspielen geradezu ideal.
    Die meisten Mädchen von Möwenfels gingen hinaus, um die mit einem Bus gekommenen Billstedter Schülerinnen zu begrüßen. Dann strömten alle zum Sportplatz. Keine wollte das entscheidende Spiel versäumen.
    Dolly war nervös. Sie ärgerte sich über sich selbst, konnte es aber nicht ändern.
Helga kam vorbei und grinste sie an. “Na – aufgeregt? Warte, bis du auf dem Spielfeld bist. Dann ist’s gleich vorbei!”
Helga behielt recht. Als die Mannschaften Aufstellung nahmen, verflog Dollys Nervosität im Nu.
Sie konzentrierte sich ganz auf das bevorstehende Spiel und wartete angespannt darauf, daß es vom Schiedsrichter angepfiffen wurde.
Dolly stand auf dem linken Flügel. Sie sah sich die Spielerinnen der gegnerischen Mannschaft an: fast alles große, kräftige Mädchen. Besonders die Stürmerinnen konnten sicher sehr gut laufen!
Und richtig – als das Spiel dann begann, zeigte sich, daß die Billstedterinnen wirklich hervorragend Handball spielten.
Dolly bemühte sich, ihr Bestes zu geben. Immer wieder versuchte sie, an den Ball zu kommen.
Wie der Blitz stürmte sie über das Spielfeld, angefeuert von ihren Klassenkameradinnen: “Dolly! Dolly! Dolly!” Und in ihrem Eifer verpaßte sie dann meist, den Ball rechtzeitig an eine andere Spielerin der eigenen Mannschaft abzugeben.
Zuerst sah es so aus, als würden die Möwenfels-Mädchen nicht gegen den starken Sturm und die nicht minder gute Verteidigung von

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