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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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sie einen Exorzisten suchen bin ich dafür nicht der richtige Ansprechpartner. Ich bin nur ein einfacher Diener dieser Gemeinde. Vielleicht sollten sie auch nicht nach solch drastischen Mitteln suchen. Nur die wenigsten überleben eine solche Tortur. Eine gute Therapie sollte für den Anfang helfen. Ich kann ihnen ehrenamtliche Ärzte nennen, die ihnen gerne helfen.“
    Tess stand erbost auf. Sie fühlte sich Missverstanden.
    „Nein Pater, ich bin hierher gekommen um eine Kerze für meine verstorbenen Eltern anzuzünden und dachte Gott hätte Antworten auf meine Fragen, doch da habe ich mich wohl getäuscht. Ich brauche keine Teufelsaustreibung und erst recht keinen Seelenklempner.“
    Sie reichte ihm das leere Glas.
    „Danke, aber ich werde mich meinen Dämon alleine stellen. Ich habe nichts zu verlieren.“
    „Verurteilen sie Gott nicht. Glauben sie an ihn, er wird sie auch in diesen schweren Zeiten lieben.“
    „Es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Beten sie ein Vaterunser für meine Eltern. Ich bin momentan nicht gerade glaubwürdig.“
    Pater O´ Malley reichte ihr die Hand.
    „Ich schließe sie in meine Gebete ein, mein Kind. Gott beschütze Sie.“
    Tess drehte sich zum Ausgang und bemerkte eine ungeheure Hitze in sich hochsteigen. Wie auch dem Nichts fing das Kreuz über dem Altar an zu brennen. Sie drehte sich ein letztes Mal um uns sah wie der Pater versuchte die lodernden Flammen mit seiner Tara einzudämmen, doch sie fraßen sich schnell und unermüdlich am Holz hinauf.
    „Gehen Sie Miss, gehen Sie sofort.“
    Das Böse in ihr triumphierte über diesen Sieg.
    Das Kreuz löste sich aus der Verankerung der Kirchenwand und vergrub den Pater unter sich. Seine Hilfeschreie erstickten im dicken Rauch.
    Ich bin es, die dich beschützt… nicht Gott.
    Sie hatte O´ Malley hilflos seinem Schicksal überlassen.

    Dorian öffnete erneut das kleine Glasröhrchen und hielt es sich unter die Nase. Es war tatsächlich Vampirblut und das nicht von schlechter Sorte… alt und rein. Schon lange war er Lascar nicht mehr so nahe gewesen. Kyles Vermutung könnte ihn auf die richtige Spur bringen.
    Er nahm sein Notebook und suchte nach den bekanntesten Modell und Castingagenturen New Yorks. Es listete sich ihm eine lange Reihe seriöser und weniger seriöser Adressen auf. Es schien ein gutes Geschäft mit der Naivität junger Leute gemacht, denn es gab eine große Auswahl von sexy Setcards. Vertrauenswürdige Damen lächelten ihn an und warben für eine erfolgreiche Zukunft im Business. Doch wer sich genau hinter diesen Agenturen verbarg, war nicht ersichtlich. Er verglich die Angebote mit denen der Vermisstenfotos aus der Zeitung. Es gab keine Übereinstimmungen. Er brauchte dringend Insiderinformationen. Wenn er Glück hatte, war unter den Kids jemand zu finden, der bereits süchtig nach Lascars Blut war. Unter falschen Vorwand rief er bei der größten Agentur an. Nach mehrmaligen Klingeln nahm eine gewisse Kendra Wilson das Gespräch entgegen.
    „Mein Name ist Larry Dalton. Ich suche für ein etwas größeres Werbeshooting zwei männliche Modells um die 20 Jahre. Da es sich um ein neues Pflegeprodukt handelt, sollten die Jungs gut und kräftig gebaut sein. So einer, auf den die Teens gerade voll abfahren.“
    „Haben Sie denn schon jemanden auf unserer Homepage gesehen oder wollen sie persönlich vorbeikommen?“
    „Ich bin zurzeit geschäftlich sehr gebunden, daher wäre es nett, wenn Sie mir einfach zwei passende Charaktere vorbeischicken könnten. Ich wohne im ´Empire ´. Sagen wir so gegen acht Uhr abends? Sie können sich gerne zurückversichern.“
    „Mr. Dalton, wir vertrauen unseren Kunden. Wir stehen für Seriosität und das erwarten wir auch von unseren Auftraggebern. Wir suchen ihnen unverbindlich etwas Passendes heraus. Doch zum endgültigen Vertragsabschluss möchte ich Sie oder einen ihrer Mitarbeiter bitten unsere Agentur in der Madison aufzusuchen.
    Das war ja einfach.
    Dorian hatte das Gefühl als ginge es hier gar nicht um lukrative Verträge.
    ´Beauty Modell N.Y.´
    „Gut, Miss Wilson. Ich verlasse mich auf Sie.“
    „Ich hoffe, Sie werden mit uns zufrieden sein.“

    Zwei Stunden später saß Dorian in seiner gebuchten Suite des ´Empire Hotels´ und wartete auf die Jungs. Er hoffte sein Plan ginge nicht nach hinten los. Es klopfte pünktlich an der Tür.
    „Hey, mein Name ist Mike. Die Agentur schickt mich.“
    Verwundert schaute Dorian den Flur hinunter.
    „Solltet ihr nicht zu zweit

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