Dornröschens Erlösung
Träger und die Sänften verschwanden hinter Türen. Dornröschen wurde
gezwungen, sich auf ihre Hände zu stützen. Ihr Page setzte seinen Fuß auf ihren
Nacken, so dass ihre Stirn den Boden berührte.
Dornröschen zitterte. Sie spürte, dass sich das Verhalten
ihres Pagen verändert hatte, und als der Fuß fester ihren Nacken drückte, küsste
sie schnell den kalten Marmorboden. Sie fühlte sich elend, weil sie nicht wusste,
was man von ihr erwartete. Aber der Page schien mit ihr zufrieden zu sein, denn
er gab ihr einen anerkennenden Klaps auf den Po. Nun wurde ihr Kopf gehoben. Sie
sah Tristan auf allen Vieren vor sich, und der Anblick seines gutgeformten
Hinterteils reizte und quälte sie umso mehr.
Während sie sich staunend und schweigend umsah, wurden die
kleinen goldenen Ketten von ihren Brustwarzen zwischen Tristans Beinen
hindurchgeführt. Was haben sie vor? fragte sich Dornröschen, als die Zügel
erneut straff angezogen wurden. Sie fühlte, dass eine Kette zwischen ihren
Schenkeln hindurchglitt und ihre Schamlippen peinigte. Und jetzt umschloss eine
feste Hand ihr Kinn, öffnete ihren Mund, und wie Zaumzeug wurden ihr die Ledergriffe
angelegt, die sie nun mit den Zähnen halten musste.
Dornröschen bemerkte, dass dies Laurents Zügel waren. Sie
sollte ihn an den verdammten kleinen Ketten voranziehen, wie sie selbst von
Tristan gezogen wurde. Und falls ihr Kopf die kleinste Bewegung machen würde, verstärkte
sie Laurents Qual, wie auch Tristan die ihre Vergrößern würde, wenn er an den
Ketten zog, die ihm angelegt worden waren. Aber mehr noch als die Angst quälte
sie die Scham über das Schauspiel, das sie boten.
Wie Tiere, die zum Markt geführt werden, sind wir aneinander
gebunden, dachte Dornröschen traurig, und gleich darauf spürte sie, wie die
Ketten ihre Schenkel und die Außenseiten ihrer Schamlippen streichelten und
über ihren Bauch strichen. Ihr kleinen Teufel, dachte sie und betrachtete die
Seidenrobe ihres Pagen aus den Augenwinkeln.
Er war mit ihrem Schamhaar beschäftigt und bog ihren Rücken
weiter durch, damit sie den Hintern höher strecken musste. Dornröschen fühlte
den Kamm, der das feine Haar um ihren Anus streichelte, und eine heiße, stechende
Röte überströmte ihr Gesicht. Tristan wurde gezwungen, seinen Kopf zu heben, so
dass ihre Brustwarzen schmerzten. Einer der Pagen klatschte in die Hände. Und
ein Lederriemen sauste auf Tristans Waden und die nackten Sohlen seiner Füße.
Er setzte sich in Bewegung, Dornröschen folgte ihm sofort. Als
sie den Kopf nur ein wenig hob, um die Wände und die Decke zu betrachten, klatschte
der Riemen auf ihren Nacken und dann auf ihre Füße. Die Zügel zerrten an Dornröschens
Brustwarzen. Die Lederriemen sausten immer schneller und lauter auf die nackten
Körper, um die Sklaven vorwärts zu treiben. Ein Schuh traf Dornröschens Gesäß. Ja,
sie mussten rennen. Und als Tristan schneller wurde, wurde Dornröschen es auch,
und sie erinnerte sich verschwommen an den Zügelpfad der Königin. Beeile dich, ermahnte
sich Dornröschen. Und halte deinen Kopf gesenkt. Wie konntest du nur erwarten,
dass du den Palast des Sultans auf andere Weise betreten würdest.
Dies war die einzige Haltung für Lustsklaven in einem solch
prachtvollen Palast. Mit jedem Zentimeter des Bodens, den sie berührte, fühlte
sie sich unterwürfiger; Wärme breitete sich in ihrer Brust aus und nahm ihr den
Atem. Ihr Herz schlug laut und schnell. Die Schar der Pagen ging neben ihnen
her. Dornröschen nahm Bogentüren zu ihrer Linken und Rechten wahr.
Die Erhabenheit und Pracht des Ortes waren beeindruckend und
furchteinflößend. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie fühlte sich klein und
unbedeutend. Und doch bezauberte sie dieses Gefühl. Obwohl sie nichts weiter
war als ein kleines Ding in dieser riesigen Welt, schien sie doch endlich den
ihr angemessenen Platz gefunden zu haben. Ihre Brustwarzen pochten unaufhörlich
in dem fellumrandeten Griff der Klemmen. Aufblitzendes Licht blendete sie. Ihr
Hals war wie zugeschnürt und schmerzte; Dornröschen verspürte plötzlich eine unendliche
Schwäche.
Der Duft von Gewürzen, von Zedernholz und orientalischen
Parfüms hüllte sie ein. In dieser Welt des Reichtums und der Pracht herrschte
vollkommene Stille, nur die Sklaven waren zuhören, wie sie über den Marmor
huschten, und das Klatschen der Riemen zerriss die Luft. Die Ruhe ließ den
Palast noch größer und gewaltiger erscheinen, und die ungeheure Macht, die
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