Dornröschens Erlösung
der ihres Mieders. Ihre
Pantalons reichten bis zu ihren Fersen. Dornröschen saugte diesen Anblick
völlig in sich auf: Inannas dunkles Haar und die Juwelen, mit dem es geschmückt
war; ' die Art, wie Inannas Augen auf ihr ruhten und sie musterten. Doch wieder
und wieder senkte sich Dornröschens Blick auf Inannas Gürtel. Sie wollte die
vielen kleinen metallenen Haken öffnen und den Körper darunter befreien.
Wie schrecklich es doch war, dass die Frauen des Sultans wie
Sklavinnen gehalten wurden. Sie dachte an die Frauen des Harems, die ihr Lust
verschafft und sie behandelt hatten, als sei sie eine Spielzeugpuppe, und dabei
doch nie etwas von sich selbst gezeigt hatten. Wurde ihnen eigene Lust versagt?
Sie schaute Inanna an und sagte leise mit aller Inbrunst: „Was wollt Ihr von
mir? “
Ihr eigener Körper war voller Sehnsucht, Neugierde und
Leidenschaft. Inanna trat vor und betrachtete sie. Plötzlich fühlte sich
Dornröschen natürlich und frei. Sie griff zögernd nach Inannas Gürtel und
fühlte die harten Metallbänder des Gürtels. Sie stellte fest, dass der Gurt an
den Seiten eingehakt war, und der Stoff, der Inannas Brüste und ihr Geschlecht
einschnürte, sah unerträglich warm und viel zu fest aus. Sie hat mich aus
meinen Fesseln befreit, dachte Dornröschen. Ich werde ihr helfen, die ihren abzunehmen.
Sie hob die Hand und ahmte mit zwei Fingern die Bewegung einer Schere nach. Sie
deutete auf Inannas Kleider, hob fragend die Augenbrauen und wiederholte die
Geste. Inanna verstand, und ihre Miene hellte sich auf. Sie lachte sogar. Doch
dann verdunkelte sich ihr Gesicht wieder.
Wie schrecklich, dass sie so schön ist, wenn sie traurig ist,
dachte Dornröschen. Traurigkeit sollte nicht schön sein. Plötzlich nahm Inanna
Dornröschen bei der Hand und führte sie zum Bett. Beide setzten sich hin. Inanna
starrte auf Dornröschens Brüste, und Dornröschen hob sie an, als wollte sie sie
Inanna anbieten. Ihr Körper zitterte wollüstig, als sie ihre Brüste so umfasste
und sich Inanna zuwandte. Inanna errötete tief, und ihre Lippen bebten; für
einen Moment trat ihre Zunge zwischen den Zähnen hervor. Sie beugte sich etwas
vor, als sie sich Dornröschens Brüste besah; der Anblick der vorgebeugten Frau,
deren Haare sich in Kaskaden über die Schultern ergossen, und des engen Metallgürtels,
der sie einschloss, ließen Dornröschen vor Verlangen brennen.
Sie griff nach dem Metallgürtel. Inanna wich ein wenig
zurück, hielt jedoch die Hände still, als wären sie kraftlos. Dornröschen umschloss
dieses harte, kalte Ding mit ihren Händen, und die Berührung erregte sie
unbeschreiblich. Sie öffnete einen Haken nach dem anderen. Jeder verursachte
ein leises, klickendes Geräusch. Doch jetzt konnte der Gürtel abgenommen werden.
Dornröschen brauchte nur ihre Finger darunter gleiten zu lassen und zu ziehen. Sie
biss die Zähne zusammen und tat es plötzlich, ruckartig, und das Metall gab
Inannas Taille und den Stoff darauf frei. Inanna erschauderte, und ihre Wangen
färbten sich purpurrot. Dornröschen rückte näher und riss den Stoff von Inannas
blauem Mieder entzwei, bis hinab zu dem kleinen Höschen unter den Pantalons.
Inanna rührte keinen Finger, um ihr Einhalt zu gebieten. Und
dann waren ihre Brüste frei; prachtvolle Brüste, hoch und fest, mit rosenroten
steilen Spitzen. Inanna errötete und zitterte hemmungslos. Dornröschen konnte
ihre Hitze spüren, und doch erschien sie ihr so unsagbar unschuldig. Sie
berührte Inannas Wange sanft mit dem Handrücken. Inanna beugte den Kopf, um die
Berührung zu empfangen. Sie war eindeutig von Leidenschaft ergriffen und schien
ihre Gefühle nicht zu verstehen. Dornröschen zerrte wieder an dem Stoff und
enthüllte die glatte Wölbung von Inannas Bauch. Dann stand die Frau auf und riss
selbst an ihren Kleidern, bis die Höschen und die Pantalons zu Boden fielen. Noch
immer schaudernd und mit zitternden Händen befreite sie ihre Füße von dem Stoff.
Sie starrte Dornröschen an, ihr Gesichtsausdruck war gespannt, als ob sie am
Rande eines schrecklichen Gefühlsausbruches sei.
Dornröschen griff nach ihrer Hand. Doch Inanna wich zurück. Die
Tatsache, dass sie sich nacktzeigte, überwältigte sie. Sie versuchte, mit den
Händen ihre großen Brüste und das Schamhaar zu bedecken, doch dann begriff sie
die Torheit ihrer Geste und verschränkte die Arme im Rücken, dann vor sich. Sie
war hilflos und flehte Dornröschen mit Blicken an. Dornröschen erhob sich
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