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Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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Drachen sternförmig ab und zogen ein weite Kurven, bei der sie die drei Lanzen ins Visir nahmen. Die Lanzen schienen diesen Angriff von der Seite nicht zu bemerken, denn sie folgten stur Toldin. Plötzlich flamte ein grelles Licht auf, dass selbst die Sonne überstrahlte. Fünf Drachen hatten ihr Feuer zu einer Feuerkugel vereinigt, die dir drei Lanzen einhüllten. Eine perfekte Attacke, aber nicht perfekt genug.
    Zwei der Lanzen konnten der geballten magischen Energie nicht wiederstehen und verwandelten sich in eine 10 Meter große Zahnbürste und in einen Regen aus Rosenblättern. Die dritte Lanze entkam und hielt nach wie vor auf Toldin zu. Gilfea sah mit panischem Blick, dass die Lanze immer näher kam. Er stutzte, die Lanze hielt nicht auf Toldin zu, sie zielte ein Stückchen tiefer - direkt auf Mithval.
    Ã„ngstlich sah Gilfea zu Toldin. Wie lange würde er wohl noch dieses mörderische Tempo durchalten können? Wurde er nicht bereits langsamer? Toldin flog verschiedene Ausweichmanöver, aber die Lanze kroch weiter auf ihn zu. Der Abstand wurde immer geringer. Ein blau-graues Glänzen an der Spitze ließ Gilfea ahnen, welchem Geist diese Waffe entsprungen war.
    Noch wenige Sekunden. Gilfea wollte schon seine Augen schließen, als plötzlich ein grüner Drache von unten angeschossen kam und die Lanze rammte. Der Kampfkopf explodierte. Teile der Explosionswolk hüllten den grünen Drachen ein. Gilfea hörte einen Schrei, der ihm Tränen in die Augen trieb. Er konnten den Schmerz des Drachens fast fühlen. Der grüne Drache ging runter.
    »Green dragon down!«
    Die übrigen Drachen folgten. Sekunden später waren sie neben dem getroffenen Wesen gelandet. Es war Lindor. Thonfilas, seine Seele und Partner, kniete nebem ihm.
    »Er wird doch nicht...?« , dachte Gilfea den schrecklichen Gedanken nicht zu ende.
    »Nein, die Lanzen sind nicht tödlich, jedenfalls nicht für einen ausgewachsenen Drachen. Aber sie sind lähmend. Glücklicher Weise wurde Lindor nur von einem Teil des Giftes getroffen. Und außerdem ist Thonfilas ein besonderer Elb. Er ist ein Heiler.«
    Gilfea konnte nicht anders, er musste zu Lindor und Thonfilas. Seregil spührte sofort, dass Gilfea von ihm herabklettern wollte und streckte seinen Flügen aus. Kaum war Gilfea unten, war er auch schon bei Lindor. Thonfilas hatte seine Augen geschlossen und beide Hände auf die Haut seines Drachens gelegt. Seine Hände glühten golden auf, pulsierten und schickten Wellen des selben Glühens über den gesamten Drachen.
    »Ihr habt euch für uns opfern wollen!«, Gilfea war von soviel Selbstlosigkeit überwältigt und den Tränen nahe. Dass sich jemand freiwillig für ihn oder Mithval opferte und dafür Schmerzen erlitt, sprengte sein Vorstellungsvermögen.
    »Du kannst ihn berühren.«
    Gilfea folgte Mithvals Rat und legte ebenfalls beide Hände auf Lindor. Kaum hatte er den Hautkontakt hergestellt, lief ein Schauer durch ihn. Gilfea Tränen schwollen zu Sturzbächen an. Dieser arme Drache und sein Reiter waren ohne zu zögern, vor eine Lanze geflogen, die für ihn oder besser für Mithval bestimmt war, und dafür litt Lindor unter wahren Höllenqualen. Die Lanze lähmte nicht nur, sie war Schmerz pur.
    »Wenn ich nur einen Teil der Schmerzen mit Lindor teilen könnte.«, wünschte sich Gilfea und, als wenn dieser Wunsch eine Tür in seinem Geist aufgeschlossen hätte, wusste er, dass er genau das konnte. Gilfea öffnete sich. Ganz langsam und vorsichtig ließ er Lindors Schmerz auf sich hinübergleiten.
    Es begann in seinen Händen. Er war ein Gefühl als würden sie in Flammen stehen. Der Schmerz war jenseits allem, was sich Gilfea vorstellen konnte. Die Erträglichkeitsgrenze war weit überschritten, trotzdem öffnete sich Gilfea weiter.
    »Ahhhhhhhhhhhh!«, brüllte er auf, als ihn die volle Kraft der Giftwirkung traf. Er war in Agonie. Jede Nervenfaser in seinem Körper schien, in hellen Flammen zu stehen. Es war zu viel. Gilfea sackte zu Boden. Sein Blick vernebelte sich. Gilfea verlor sein Bewustsein. Dunkeltheit hüllte ihn ein.
    »Mithval!«
    »Ich bin hier!« , hörte er die warme, irdene Stimme seines Drachens und Freunds. Und als er sie hörte, war er, trotz der Schmerzen, glücklich. Die Schmerzen würden vergehen, Mithval würde bleiben.
***
    »Er kommt zu sich!«, waren die ersten Worte, die Gilfea vernahm, als er wieder zu sich kam.
    Es brauchte eine Weile, bis er es schaffte, seine Augen zu öffnen. Seine Lieder fühlten sich schwer wie

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