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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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kommt mit. Komm schon, worauf wartest du noch?“
Eric nickte. Einen Augenblick lang dachte er an Jack und Mia, dann holte er einmal tief Luft und verwandelte sich endlich wieder in den blauen Drachen. Er spürte gleich, wie ihm die Kraft und die Freiheit des Geistes gefehlt hatten. Einige der Kämpfer bekamen einen Schreck, als dort vor ihren Augen ohne das leiseste Geräusch ein riesiger Drache auftauchte und sich streckte. Die gespannten Flügel reichten ein ordentliches Stück weit über jeden der zwei Halbkreise hinaus. Die dichte, über ihnen kreisende Wolkenmasse mit dem riesigen schwarzen Loch in der Mitte verdeckte den wundervollen Vollmond, trotzdem reflektierte der leichte silberne Hauch auf den Oberseiten seiner Flügel den Rest des Lichtes, woher auch immer es kommen mochte. Er sträubte die silbernen Stacheln. Es fühlte sich an, als ob er Gänsehaut bekäme. Angenehm. Dann sah er Seraf fragend an und betrachtete Seath, die sich einen der schmalen Pfade entlang, welche zwischen den einzelnen Gruppen entstanden waren, auf sie zu bewegte.
„Wie sagtest du wolltest du mitkommen? Seath kann vernünftig sitzen, du nicht…“
„Trag mich, deine Klauen sind ja wohl groß genug.“
„Das wird vielleicht unangenehm.“
„Egal, wenn es mich nicht aufschneidet.“
Als Seath bei ihnen war, ließ Eric den Kopf sinken und sie kletterte ohne Worte nach oben, genau so, wie sie es früher getan hatte. Und wie Mia und Jack es getan hatten, jedes Mal wenn sie zusammen mit ihm irgendwo hin gewollt hatten. Seraf blieb stehen, schien sich zu überlegen, ob er wirklich so reisen wollte wie vorgeschlagen. Doch Eric hatte keine Lust sich erst eine andere Variante auszudenken. Jede Sekunde bedeutete einen Feind mehr. Er schnappte sich den kleinen Tiger und stieß sich vom feuchten Boden ab. Seath ließ ihn wissen, dass er nicht zu wild fliegen sollte, immerhin hatte sie keinen Sattel oder so etwas. Er flog nicht langsam aber in einem Tempo welches es gerade noch zuließ, Seath nicht herunterfallen zu lassen. Gerade, als er sich den Zyklon ansah auf den sie zuflogen fiel ihm ein, dass weder Seath noch Seraf das überleben würden. Er dachte hastig nach, dann fiel ihm die Schutzhülle auf, die sich um Jack und Mia gebildet hatte, als er bei ihrer Anreise einen Wutanfall wegen des Traumes über den Anschlag hatte. Sie hatten es überstanden, eingehüllt in Energie. Er versuchte sich zu konzentrieren, schaffte es aber nicht recht, da ihn der nächste Gedanke, Seraf in seiner Rechten, daran erinnerte, dass er ja zwei Mitreisende hatte. Beinah hätte er Seraf vergessen.
    Der Zauber der Stille ließ schnell nach, als er sich auf die schützende Hülle aus Licht und Wärme konzentrierte, die sich erst hauchdünn, dann dick und widerstandsfähig um Seraf und Seath herum bildete. Es wurde unvermittelt lauter, kaum dass sie wenige Kilometer über dem Boden waren. Die Nässe der Wolken traf ihn wie ein Schlag, als sie in das kreisende Gewirr eintauchten, nur wenige hundert Meter vom Zentrum entfernt. Eric wusste, er würde nicht einfach mit dem Wind verschmelzen und unsichtbar werden können. Sie mussten eine Stelle finden, an der sie unbemerkt auf die Insel gelangen konnten. Absolut unmöglich bei der Menge Wächter. Er sandte seine Gedanken an Seath und Seraf, sie antworteten fast gleichzeitig.
„Lass uns doch einfach bei der Höhle absteigen.“
Eric war verwundert. Eine Höhle? Wo das denn?
„In deinen Gedanken war doch eine, du hast die doch gesehen…Vielleicht hast du nur nicht drauf geachtet. Unten, ein ganzes Stück unter dem Rand der Insel. Da ist so ein Loch und es sieht aus, als könnte man rein gehen. Es muss eine Verbindung nach oben haben. Glaube ich.“
Seath klang unsicher, aber nachdem Eric sich noch einmal daran machte, seine eigenen Erinnerungen zu durchforsten, musste er feststellen dass sie beide Recht hatten. Ein von weitem klein aussehendes, in der Dunkelheit kaum zu erkennendes Loch war zu sehen. Wenn man die Insel als einen einzigen Felsbrocken sah, wäre das Loch so ziemlich da, wo der liegende Fels den Boden berührte. Weit darüber schwebten die Wächter. Eric ließ von der Erinnerung ab. Schön und gut. Aber erst einmal mussten sie es dort hin schaffen, ohne von den Wächtern bemerkt zu werden.
„Flieg steil von unten nach oben an die Insel heran, dann sieht dich sicher niemand.“
Der Gedanke kam von Seraf, der sich scheinbar gar nicht unwohl in Erics rechter Faust fühlte. Für ihn musste es wie der

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