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Drachenklänge

Drachenklänge

Titel: Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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einweihen, damit der blaue Reiter ein Auge auf Lessa halten konnte.
    Er musste verhindern, dass sie von dem opportunistischen, passiven R'gul manipuliert wurde. Jetzt kam es darauf an, dass F'lars Drache Mnementh die neue Kö-
    nigin beflog, damit F'lar endlich Weyrführer werden konnte.
    Bis zum nächsten Fädenfall dauerte es vielleicht nicht mehr lange. Die letzte Gewissheit bekämen sie, 573
    wenn der Rote Stern im Augenstein der Sternsteine, die sich am Kraterrand des Benden Weyrs befanden, sichtbar wurde, und wenn die aufgehende Sonne zur Zeit der Sonnenwende auf dem Fingerfelsen balan-cierte. Diese Warnzeichen mussten dann selbst die größten Skeptiker überzeugen.
    »Wie ich sehe, hast du es geschafft, dich in die Burg zu schmuggeln«, flüsterte jemand an seiner Seite.
    »Nip, eines Tages wirst du mich noch zu Tode erschrecken.« Robinton seufzte erleichtert und lehnte sich gegen die Wand. »Wo hast du gesteckt?«
    Nip deutete in Richtung der Küche. Nun bemerkte
    Robinton, dass sein Freund nach verbranntem Fett und anderen Küchendünsten roch.
    »Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin sehr hungrig.« Robinton trat an den Tisch, nahm sich eine Scheibe Brot und fing gierig an zu essen.
    »Wohin hat er die Frau gebracht?« fragte Nip.
    »Lessa?«
    » Lessa? «
    Vor Erstaunen schnappte Nip nach Luft.
    »Psst! Sie ist die einzige Person, die bewirkt haben könnte, was sich heute hier abspielte.« Robinton schmunzelte verstohlen.
    »Und was ist mit F'lar? Er hat großartig gekämpft.
    Aber er wurde auch verletzt.«
    »Seine Verwundung schien ihn nicht sehr zu behindern.« Robinton spähte zur Treppe und wartete darauf, dass F'lar wieder in Erscheinung trat. »Ich finde, es wird höchste Zeit, dass hier jemand das Kommando übernimmt.«
    »Mir scheint, die Drachenreiter haben die Situation fest im Griff«, meinte Nip. »Fax hat sich die Gefolgschaft seiner Männer erkauft. Sie sind ihm nicht wirklich treu ergeben. Bei der erstbesten Gelegenheit zerstreuen sie sich in alle Winde.«
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    Robinton wandte sich an ein paar von Fax' Waffenknechten, die in seiner Nähe standen. »Ihr wollt sicher bald nach Nabol, Crom oder ins Hochland zurück.
    Wenn ihr gleich aufbrecht, werden die Drachenreiter euch bestimmt nicht festhalten.«
    »Splitter und Scherben, wer bist du, dass du hier das große Wort führst?« kläffte der Hauptmann, den Robinton in der Kaserne getroffen hatte.
    »Ich bin der Meisterharfner Robinton, und dieser Mann hier ist mein Kollege, Harfnergeselle Kinsale«, erwiderte Robinton selbstbewusst.
    »Du bist der Meisterharfner?« wiederholte der Hauptmann verdattert. »Moment mal …«
    In diesem Augenblick fingen die Trommeln im Turm an zu dröhnen.
    Tuck ist also auch hier, stellte Robinton zufrieden fest.
    »Beim Ersten Ei!« schnarrte der Hauptmann. »Kommt mit, Leute, wenn wir die Trommeln nicht zum Schweigen bringen, erfährt das ganze Land, was hier vorgefallen ist …«
    Sofort bauten sich zwei Drachenreiter vor der Treppe auf, die Hände an die Messergriffe gelegt.
    »Ich rate allen aus Fax' Gefolge, sofort von hier zu verschwinden«, rief Nip alias Kinsale.
    »Lord Groghes Männer rücken bereits an«, ergänzte Robinton. »Und wenn sie euch hier vorfinden, könnt ihr euch auf einen Kampf gefasst machen.«
    Die Soldaten tauschten nervöse Blicke. Erst allmählich schienen sie zu begreifen, dass sie durch Fax' Tod auch sämtliche ihrer Privilegien verloren hatten.
    »B'rant, B'refli!« sprach Robinton kurzerhand die Drachenreiter an, deren Namen er kannte. »Begleitet die Wachleute zur Kaserne, damit sie sich ihre Sachen holen können. Ihre Renner sind ausgeruht genug, um sie noch in dieser Nacht ins Hochland zu bringen.
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    Zumindest erreichen sie die Grenze von Nabol.« Er wandte sich an K'net. »Wann werden Lord Groghes
    Männer hier eintreffen?«
    »Lange kann es nicht mehr dauern«, erwiderte K'net zuversichtlich. »Ein paar von uns Drachenreitern könnten auch eine Schar Bewaffneter holen, damit es schneller geht.« Er gab F'nor einen Wink.
    »Wir gehen!« befahl der Hauptmann.
    »Ich möchte, dass du einen Drachenreiter losschickst, der Bargen von Fax' Tod benachrichtigt«, sagte Robinton zu F'nor. »Derzeit versteckt er sich im Hochland Weyr. Er ist der legitime Erbe von Burg Hochland, und wir müssen dafür sorgen, dass die rechtmäßigen Besitzer sämtlicher Festungen, die Fax sich angeeignet hat, wieder die ihnen zustehenden Ämter einnehmen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass

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