Drachenlanze - Der Bund der ...
Das Buch erschien im Original unter dem Titel
»Dragonlance Saga, Meeting Sextet,
Volume Three: Dark Heart/ Chapters 9-15«
bei TSR, Inc. Lake Geneva, WI, USA
Umwelthinweis:
Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches sind chlorfrei und
umweltschonend. Das Papier enthält Recycling-Anteile.
Der Goldmann Verlag
ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann
Deutsche Erstveröffentlichung 7/95
Copyright (©) TSR, Inc. 1991,1995
DRACHENLANZE is a registered trademark owned by TSR, Inc.
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linkeness thereof are trademark of TSR, Inc.
Published in the Federal Republic of Germany
by Wilhelm Goldmann Verlag, München
Deutschsprachige Rechte beim
Wilhelm Goldmann Verlag, München
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagillustration: TSR/ Schluck, Garbsen
Satz: deutsch-türkischer fotosatz, Berlin
Druck: Eisnerdruck, Berlin
Verlagsnummer: 24.607
Redaktion: Andreas Helweg/ SN
Herstellung: Peter Papenbrok
Made in Germany
ISBN 3-442-24.607-5
3579 10 8642
Für Connie und Hank. Mein Dank gilt Jim Lowder, der
meinem Manuskript den letzten Schliff gegeben hat, Mary
Kirchoff für ihren Vertrauensvorschuß und Pat McGilligan für
seine Geduld und die fundierte, wenn auch nicht immer gern
gehörte Kritik.
Kapitel 1
Wieder zu Hause
Als Kitiara in Solace ankam, war es Spätsommer, und die
Äste der majestätischen Vallenholzbäume formten ein
smaragdgrünes Blätterdach über ihr. Die vertrauten Gerüche
spornten Cinnamon an. Das Pferd brauchte keinerlei Hilfe, um
den Weg zu seinem alten Stall im Schuppen hinter dem Haus
der Majeres zu finden. Kit tränkte die Stute und nahm dann im
Gedenken an Ursas Warnung Becks Schwert und versteckte es
unter einem unverdächtigen Heuhaufen. Später würde sie die
Waffe in ihr Dachzimmer hochschmuggeln.
Mit gemischten Gefühlen stieg sie die Wendeltreppe nach
Hause hoch.
Es war bald Essenszeit. Kit wußte, daß wahrscheinlich die
ganze Familie daheim sein würde. Als sie gerade eintreten
wollte, ging die Tür auf, und Caramon stürzte sich auf sie. Er
kreischte vor Aufregung.
»Du bist wirklich wieder da! Raist hatte recht! Er hat gesagt,
du würdest hier sein, wenn ich die Tür aufmache. Ich habe mit
ihm um eine Packung Kandis gewettet, daß du nicht da bist,
aber die geb’ ich ihm gern.«
Caramon nahm Kit bei der Hand und zog sie ins Haus.
Rosamunds Tür war fast geschlossen, und Gilon war nicht da.
Obwohl es ein warmer Spätnachmittag war, hatte Raistlin
seinen Stuhl nah an den Herd gezogen. Auf seinem Schoß lag
ein aufgeschlagenes Buch. Neugier, Bewunderung, Trotz und
eine gewisse Gereiztheit vermengten sich in dem Blick, den er
Kit schenkte.
»Ich habe dich nicht so früh zurück erwartet. Hat sich die
Reise gelohnt?« fragte Raist sie ernst.
Kit grinste. Der kleine Raist war immer noch derselbe.
»Sagen wir mal, sie hat ein paar unvorhergesehene Wendungen
genommen. Seht selbst, ob sie sich gelohnt hat.«
Caramon, der ahnte, daß es gleich Geschenke geben würde,
begann, neben Kit auf und ab zu hüpfen. »Oh, sie hat uns etwas
mitgebracht. Das sollte aber was Gutes sein; schließlich warst
du den ganzen Sommer weg.«
Schwungvoll zog Kit zwei kleine Päckchen aus ihrer Tasche.
Obwohl Raist kühl und gefaßt erscheinen wollte, sprang auch
er vom Stuhl und lief zu Kit. Das erste Päckchen gab sie
Caramon. Er riß die einfache Verpackung auf und stieß
angesichts des Kurzschwerts, das sie ihm mitgebracht hatte,
einen Freudenschrei aus.
»Das muß aber teuer gewesen sein!« krähte Caramon, der es
bewundernd hin- und herdrehte.
In Wahrheit hatte Kit das Schwert dem toten Kagonesti
abgenommen, aber es gab keinen Grund, Caramon das zu
erzählen. »Paß auf, daß du dich nicht schneidest«, ermahnte sie
ihn.
Raist packte sein kleineres Paket langsamer aus, wirkte
jedoch genauso begeistert über seine Lederfläschchen.
»Und die waren erst mal teuer!« sagte Kit augenzwinkernd
zu Raist. Der tote Kagonesti hatte auch sie beigesteuert.
Als die beiden Jungen ihre Mitbringsel untersuchten, kam
Gilon mit Kräutern und anderen Lebensmitteln herein. Er
wirkte gehetzt. Überrascht sah er Kit an, doch dieser ersten
Reaktion folgte sofort ein herzliches, breites Lächeln. Weil er
die Hände voll hatte, konnte er die etwas peinliche
Entscheidung umgehen, ob sie sich nun umarmen sollten oder
nicht.
»Aha, unsere Abenteurerin ist wieder da! Du bist in den
letzten paar Monaten bestimmt
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