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Draculas Darling

Draculas Darling

Titel: Draculas Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aktionen die unterschiedlichsten Begriffe verwenden. Draculas Darling scheint da zu passen.«
    »Er heißt Jordan.«
    »Richtig.«
    Ich schaute meinen Vorgesetzten an. »Haben Sie diesen Namen schon gehört?«
    »Nein, das habe ich nicht. Er ist mir ebenso neu wie Ihnen. Ich kannte auch nichts von der gesamten Aktion. Sie können sich vorstellen, dass so etwas an mir vorbeiläuft. Mit unseren Geheimdiensten haben wir in der Regel nichts zu tun. Aber wir müssen leider springen, wenn sie uns brauchen. Und hier haben sie sich selbst ein Problem geschaffen, mit dem sie nicht mehr zurechtkommen. Da müssen Sie beide als Feuerwehr einspringen.«
    Mir fiel ein, dass ich noch immer die Liste in der Hand hielt, bisher aber keinen Blick auf die Namen geworfen hatte. Das holte ich jetzt nach.
    Es waren fünf Namen, die mir nichts sagten. Ich hatte sie noch nie zuvor gehört. Allerdings ging ich davon aus, dass diese Namen echt waren und sich nicht hinter irgendwelchen Pseudonymen versteckten.
    Ich las sie vor und wartete auf eine Reaktion. Die Namen sagten weder Sir James noch Suko etwas. Sogar die Anschriften waren aufgeführt. Ich ging davon aus, dass unsere Besuche bei ihnen nicht einfach ablaufen würden.
    Ein Name fiel mir besonders auf. Und den wiederholte ich auch. »Thelma Fox.«
    »Eine Frau«, sagte Suko.
    »Davon hat unser Besucher gesprochen«, meinte Sir James.
    »Dann müssen wir nur überlegen, bei wem wir anfangen. Sollen wir uns die Frau als Erste vornehmen?«
    »Darf ich die Liste mal haben?«, fragte Suko.
    »Bitte.« Ich gab sie ihm.
    Er brauchte nicht lange, um etwas zu finden. »Ich denke, wir sollten uns einen gewissen Amos Hurland als Ersten vornehmen.«
    »Warum?«
    »Er steht als Nummer fünf auf der Liste. Kann ja sein, dass der Killer von unten anfängt.«
    Da ich keinen besseren Vorschlag zur Hand hatte, stimmte ich zu. Wir wunderten uns nur, wie schnell wir wieder beim Yard ankamen. Es schien so, als hätte man mit uns eine Fahrt im Kreis gemacht.
    »Sie erreichen mich im Club«, sagte Sir James zum Abschied und schaute uns an. »Wie hieß der Mann noch, dem Sie einen Besuch abstatten wollten?«
    »Amos Hurland, Sir«, sagte Suko.
    »Gut. Dann schauen Sie bei ihm vorbei.«
    Er ging und würde sich in den Club fahren lassen. Ziemlich sauer und frustriert, da kannten wir ihn. Auch ihm passten solche Aufträge nicht.
    Und auch Suko und ich hatten keinen Grund, in Jubel auszubrechen...
    ***
    Angst und blankes Entsetzen durchströmten Lorna Hurland. Sie war unfähig, sich zu bewegen und glaubte, einen Albtraum zu erleben.
    Ein Mann war in ihr Haus eingedrungen, ein Fremder. Sie hatte ihn nicht gehört, er hatte ihr auch nichts getan, allein sein Anblick reichte aus, um sie zu schocken.
    Er war groß, sehr groß sogar. Dichtes blondes Haar, das unecht aussah und vermutlich eine Perücke war. Über den größten Teil des Gesichts schaute Lorna hinweg, nicht aber über den Mund, denn den hatte der Mann geöffnet, als wollte er sie durch sein Lächeln besonders begrüßen. Seine Zähne waren zu sehen. Leicht schief, auch gelblich. Aber zwei andere stachen aus dem Oberkiefer vor wie die Spitzen von Lanzen.
    Vampirhauer!
    Lorna lachte nicht darüber. Für sie stand fest, dass sich hier niemand einen Scherz erlaubt hatte, diese Zähne waren echt, und sie hatte Besuch von einem Vampir bekommen. Einer schrecklichen Gestalt, die sich vom Blut der Menschen ernährte.
    Es wollte nicht in ihren Kopf. So etwas konnte eigentlich nicht stimmen, und trotzdem war es eine Tatsache. Es war für sie wie ein Wunder. Genau in diesen Augenblicken stellte sie fest, dass es Vampire tatsächlich gab. Sie waren kein Märchen, keine Erfindung, und Lorna konnte es selbst nicht fassen, dass sie das als Tatsache hinnahm.
    Sie achtete auch nicht darauf, wie viel Zeit vergangen war. Nur flüchtig dachte sie an ihren Mann. Er befand sich im Haus. Er hatte wohl nichts gehört. Warum nicht? War das Spiel ihrer Geige einfach zu laut gewesen?
    Die Frau war nicht in der Lage, sich selbst eine Antwort zu geben. Sie hörte ihr Herz laut schlagen und kam sich vor wie jemand, der mit seinem Leben abgeschlossen hatte.
    Es hätte sie wundern müssen. Sonst war sie nicht so inaktiv. Sie hatte immer gewusst, was sie tat, und die Dinge selbst in die Hände genommen. Hier aber stand sie einfach nur auf dem Fleck, ohne sich bewegen zu können.
    Sekunden? Minuten? Alles dehnte sich. Das normale Leben wurde von ihr weggezogen. Sogar ihr Gehör hatte

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