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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kopfschmerzen gehabt, dass sie fast vergessen hatte, wie man sich ohne Kopfschmerzen fühlte. Jackson vergaß nie, dass ihr Gehirn verletzt war und sie sich jedes Mal, wenn sie ihre Gaben benutzte, in Gefahr brachte.
    »Wir sind Jackson alle sehr dankbar. Was er getan hat, war ganz erstaunlich.«
    Elle zog eine Augenbraue hoch. »Damit willst du wohl sagen, er ist zwar ein Kretin, aber immerhin ein heldenhafter.«
    Sarah nickte. »Sehr heldenhaft.«
    Jackson sah sexy aus, als er in einem schwarzen T-Shirt, das über seinen breiten Schultern spannte, ins Wohnzimmer kam. Die Jeans saß ihm wie angegossen, und da sie jetzt wusste, was sich darin verbarg, schaute sie unwillkürlich hin. »Elle hat Hannah und mich gerettet«, stellte er richtig und goss sich ganz normal eine Tasse Tee ein. Mit Levitation und kleinen Kunststücken hatte er wenig im Sinn. Er brauchte einfach nur ein heißes Getränk, um den letzten Rest an Kälte aus seinem Innern zu vertreiben.
    Er rührte Honig in den Tee und trank die erste Tasse aus, bevor er sich eine zweite einschenkte und zu Elle ging. Er setzte sich zwischen Elles Beinen auf den Fußboden und drehte sich halb zur Seite, damit er ihren nackten Fuß auf seinen Schoß nehmen konnte. »Sie hätte es nicht tun sollen, das Risiko war zu groß für sie, aber sie hat uns warm gehalten, bis Hilfe gekommen ist. Danke, dass ihr sie gegen Ende unterstützt habt. Das hat uns gerettet.« Er trank einen Schluck von dem Tee und zog Elles Fuß an seinen Bauch.
    Es erschien ihr wie eine intime Geste, dass er ihren nackten Fuß hielt. Elle konnte sehen, dass Ilja ein Feuer angezündet hatte, damit sich das Zimmer schneller erwärmte. Das Knistern und Knacken in Verbindung mit den flackernden Flammen ließ Jacksons gemütliches Wohnzimmer noch anheimelnder wirken. Elle blickte zu den Wänden auf und hätte im ersten Moment schwören können, dass sie in Bewegung waren, als seien sie so lebendig wie die Mauern des Drake-Hauses, die sich manchmal ausdehnten und zusammenzogen, wenn Ahninnen sich darin niederließen, um ihnen beizustehen und das Haus zu einer Festung zu machen.
    Nimm dich zusammen, Kleines.
    Das musste ihr als Warnung genügen. Ihre Schwestern musterten sie und versuchten in ihr Inneres zu schauen, versuchten hinter den blauen Flecken auf ihrem Gesicht und den wenigen offenen Wunden, die sie sehen konnten, das zu erkennen, was sie nicht sehen konnten. Er würde eine ihrer schlimmsten Vermutungen offenlegen.
    »Elle fürchtet, sie könnte schwanger sein.«
    Sarah stellte ihre Teetasse hin und sah ihre jüngste Schwester stirnrunzelnd an. Ilja schüttelte den Kopf und griff nach Joleys Hand. Libby verlor, falls das überhaupt möglich war, noch mehr Farbe. Abigail und Kate tauschten einen langen Blick miteinander aus.
    Elle versuchte Jackson ihren Fuß zu entziehen. Sie senkte den Kopf und ließ ihre dichte Mähne vor ihr Gesicht fallen, um sich dahinter zu verstecken.
    Wir müssen wissen, was wir tun müssen, um gut für dich zu sorgen.
    Jackson war in keinster Weise schuldbewusst.
    »Meines Wissens kann das siebente Kind das Vermächtnis nur mit dem richtigen Partner weitergeben«, sagte Ilja. »Und mit diesem Partner ist jede Form von Verhütung wirkungslos. Mit jedem anderen dagegen ist eine Schwangerschaft sehr schwer zu erreichen.«
    Elle schnappte nach Luft. Sie setzte sich aufrechter hin und blickte zu Sarah auf. »Kann das wahr sein?«
    Sarah nickte. »So steht es in den Tagebüchern.«
    »Mom ist eine Schlange«, zischte Elle. »Eine ganz gemeine Schlange.«
    »Wahrscheinlich wusste sie es nicht. In jenen Zeiten«, erklärte Sarah, »haben Frauen selten vor der Heirat mit einem Mann geschlafen. Wahrscheinlich kam das Thema nie zur Sprache.«
    Jackson zog an ihrem Fuß. »Lass uns die Plätze tauschen, damit ich mich an dein Haar machen kann.«
    Es könnte dir leichter fallen, wenn deine Schwestern hier sind.
    »Ich könnte dich untersuchen«, erbot sich Libby. »Du solltest ohnehin behandelt werden, Elle.«
    »Erst wenn ich wieder stärker bin. In meinem Kopf herrscht ein solches Durcheinander, dass ich fürchte, ich kann dich nicht schützen. Und ich bin nicht bereit, dich zu gefährden.«
    »Die Gefahr nehme ich gern auf mich.«
    Elle schüttelte den Kopf. »Mit dem, was ihr getan habt, habt ihr mir schon genug geholfen.«
    Jackson machte sich an den langwierigen Prozess, ihre langen Haare in einzelne Strähnen zu unterteilen. Seine Hände waren erstaunlich sanft, als er begann,

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