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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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konnte, wie sie es in Zanshaa gesehen hatte.
    Die Gesamtsumme war erschreckend.
    Sie ließ sich mit Chandra Prasad verbinden.
    »Die großen Schiffe sind umgerüstete Transportschiffe«, sagte Sula.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Antwort kam.
    »Ja, meine Lady, das haben wir bereits festgestellt.« Es klang ein wenig herablassend: Behellige uns nicht mit Dingen, die wir längst wissen.
    »Haben Sie auch schon berechnet, wie viele Raketenwerfer ein solches Transportschiff tragen könnte? Es müssten etwa sechshundert sein.«
    Ein paar Sekunden später sah Sula, wie Chandra erschrocken das Gesicht verzog.
    »Ich glaube nicht, dass es tatsächlich so viele sind. Der Transport von den Magazinen zu den Werfern muss unglaublich kompliziert sein. Wir sollten die Schiffe aber nicht unterschätzen.«
    Auch sie hatte jetzt etwas herablassend gesprochen. Das war das Mindeste, was sie tun konnte.
    »Ich gebe es gleich an die Kommandantin weiter«, versprach Chandra.
    Einige Sekunden später schaltete sich Michi selbst ein.
    »Wie kommen Sie auf sechshundert?«
    Sula erklärte es ihr. In den riesigen Halbkugeln war unglaublich viel Platz, von dem jeder Raketenwerfer nur einen kleinen Teil beanspruchte.
    Raketen und Raketenwerfer waren billig, am teuersten waren die Maschinen, und die waren in den Handelsschiffen bereits vorhanden.
    Die Zahl der Raketenwerfer war nur deshalb begrenzt, weil es schwierig war, so viele Geräte nachzuladen. Die Werfer mussten sich in der Nähe der Magazine befinden, und die Magazine und die Raketenwerfer selbst mussten gegen Strahlung abgeschirmt werden. Die Panzerung wiederum benötigte entsprechende Stützen im Gerüst des Schiffs. Wahrscheinlich waren die Schiffe bis auf die Raketenwerfer, die Magazine und spezielle Stützstreben völlig leer.
    »Danke für diese Hinweise«, sagte Michi mit gerunzelter Stirn. »Ich denke darüber nach.«
    »Aber egal, wie groß die Schiffe sind, sie können mit einer einzigen Rakete zerstört werden.«
    Michi lächelte müde. »Danke, Kapitän.«
    Der Kommandantin blieben zwei Tage zum Nachdenken, denn so lange würde es bei der gegenwärtigen Geschwindigkeit dauern, die Feinde zu erreichen.
    Sula war klar, dass es in der Hand der Naxiden lag, Zeit und Ort der Schlacht zu bestimmen. Hätte Michi Sulas Vorschlag befolgt, dann hätten sie die Feinde früher eingeholt und zunächst die Überlebenden von Magaria vernichtet, um anschließend Naxas anzugreifen, bevor die umgebauten Transporter eingreifen konnten.
    Dennoch nahm sie es Michi nicht übel. Die Kommandantin hatte wenigstens aufgrund sachlicher Überlegungen entschieden und nicht nur aufgrund nutzloser Vorurteile wie Tork.
    Michis Kapitulationsforderung blieb unbeantwortet. Die Sensorbediener versuchten unablässig, Attrappen von echten Schiffen zu unterscheiden, und entdeckten neben den neun übergroßen Einheiten mindestens zwei Schiffe, bei denen es sich möglicherweise um Fregatten handelte.
    Diese Analysen wurden unter hohen Gravbelastungen durchgeführt, die Körper und Geist ermüdeten. Sula klebte sich ein Medpflaster nach dem anderen in den Nacken und hielt sich auch weiterhin mit Kaffee und Süßigkeiten wach, wenn sie nicht gerade unter grässlichen Träumen litt.
    Michi gönnte der ChenForce vor dem Kampf eine weitere dreistündige Pause, ein paar gesegnete Augenblicke unter niedriger Schwerkraft, damit alle etwas essen und sich entspannen konnten.
    Sula setzte eine Übung an, da sie fürchtete, das Siebzehnte Geschwader könne auf dem langen Flug alles wieder vergessen haben.
    Nach der Übung war sie froh, die Ruhepause der Besatzung gestört zu haben, denn die Leistungen ihrer Schiffe waren erbärmlich. Sie gab eine Reihe knapper Korrekturen heraus und ließ das Essen auf den Stationen servieren.
    Sie selbst gönnte sich auf der Liege einen Eiskaffee, eine wirkungsvolle Kombination von Koffein und Zucker, und betrachtete die naxidischen Einheiten.
    Die umgebauten Frachter mochten viele Raketenwerfer tragen, doch sie konnten vernichtet werden wie jedes andere Schiff.
    Immer noch bildete sie mit ihrer Einheit die Speerspitze. Sie musste auf ihr Glück und die Geistertaktik vertrauen.
    Es würde die letzte Schlacht des Krieges werden, und sie war mitten darin.
     
    Martinez gefiel nicht, was er vor sich sah.
    Neun riesige Raketenbatterien, abgeschirmt von neunundzwanzig oder gar einunddreißig Kriegsschiffen. Aber noch schlimmer war, dass die ChenForce in die Plasmawolken hineinfliegen

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