Drei Freundinnen im Wunderland 01: Das magische Kästchen

zurückkam, schwebte hinter ihr in einer Staubwolke eine Menge hässlicher schwarzer Splitter. »Das sind die Reste von Königin Malfiesas Donnerkeil«, erklärte sie.
    »Igitt!«, sagte Juli mit einem Blick auf die Splitter. »Selbst zerbrochen sehen sie noch hässlich aus. Aber was ist denn damit passiert?«
    »Als ihr den Darstellern geholfen und Königin Malfiesa daran gehindert habt, die Vorstellung zu ruinieren, hat das ihren Zauberspruch zerstört«, erklärte Elfi. »Dadurch muss auch der Donnerkeil zerbrochen sein.«
    Elfi tippte auf ihren Ring, und die Splitter verschwanden in einer Rauchwolke.
    Ein wütender Schrei ertönte, und plötzlich tauchte eine Sturmwolke über ihnen auf, auf der sich eine ihnen inzwischen bekannte Gestalt befand. Es war Königin Malfiesa, die ihre knochige Faust schwang. »Ihr Menschenkinder habt vielleicht meinen ersten Donnerkeil zerbrochen«, kreischte sie, »aber das nächste Mal habt ihr nicht mehr so viel Glück. Dann wird mein Donnerkeil so gut verborgen sein, dass ihr ihn niemals findet!« Sie legte den Kopf in den Nacken und lachte schrill, während sie auf ihrer Wolke davonsegelte.

    Elfi schauderte.
    »Keine Sorge, Elfi«, sagte Jasmin entschieden. »Wir werden nicht zulassen, dass sie das Wunderland kaputtmacht.«
    Die anderen nickten.
    »Oh, seht doch!« Juli lächelte. »Die Schauspieler, ihr Lachkrampf ist vorbei.«
    Alle drehten sich um und sahen, wie die königlichen Schauspieler auf die Bühne kamen. Sie sahen aus, als wären sie gerade aus einem schlechten Traum erwacht.
    Im Publikum waren die Regenwolken über den Köpfen von König Frohgemut und den restlichen Gästen bereits verschwunden, und alle sahen wieder glücklich und zufrieden aus.
    »Da der Donnerkeil zerstört ist, ist die ganze böse Magie von Königin Malfiesa ungeschehen gemacht!«, sagte Elfi glücklich.
    »Toll«, freute sich Jasmin. »Jetzt, wo alle wieder da sind, können wir ja ein großes Bühnenfinale machen!« Sie drehte sich zum Publikum. »Wir bedauern die kurze Unterbrechung. Am besten, wir singen das nächste Lied alle zusammen. Seid ihr bereit?«
    Das Publikum jubelte. Jasmin flüsterte Elfi etwas zu, und die kleine Elfe tippte auf ihren Ring. Die Instrumente schlugen sofort eine allen vertraute Melodie an, und das ganze Publikum sang »Zum Geburtstag viel Glück« für König Frohgemut. Er strahlte, und Freudentränen liefen über seine Pausbäckchen.
    Nachdem die Vorstellung zu Ende war, kam der König hinter die Bühne, um Juli, Jasmin und Mia zu danken.
    »Wenn diese Mädchen nicht gewesen wären, Majestät, dann hätten wir Königin Malfiesas Donnerkeil niemals zerstören können«, sagte Elfi.
    Der König lächelte. »Das magische Kästchen war wirklich sehr weise, als es uns zu diesen Mädchen brachte. Juli, Jasmin und Mia, wollt ihr weiterhin Freundinnen des Wunderlands sein und dabei helfen, Malfiesa an neuen Untaten zu hindern?«
    »Auf jeden Fall!«, sagte Jasmin.
    »Ich kann es kaum erwarten zurückzukommen!« Mia strahlte.
    »Wir sind für euch da, wenn ihr uns braucht«, versprach Juli.
    Der König nickte. »Aber ihr müsst mir versprechen, dass ihr niemandem vom Wunderland erzählt. Es muss ein Geheimnis bleiben.«
    »Das versprechen wir«, versicherte Jasmin. König Frohgemut nickte Elfi zu, und mit einem Lächeln tippte sie auf ihren Elfenring.
    Plötzlich erschienen aus dem Nirgendwo drei wunderschöne Diademe in der Luft über den Mädchen. Jedes war von einem strahlenden Leuchten umgeben. Julis Diadem hatte einen zart rosagoldenen Farbton, mit wunderschönen herzförmigen rosa Juwelen. Das von Mia hatte geschwungene Ornamente und einen grünen Edelstein in der Mitte, in der Form einer Raute. Jasmins Diadem bestand aus glänzenden Goldschleifen und war mit hübschen Opalen besetzt, die in allen Regenbogenfarben zu schimmern schienen.
    Die Mädchen hielten die Luft an, als die Diademe sich wie von Zauberhand sanft auf ihre Köpfe setzten. Sie passten perfekt!
    König Frohgemut lächelte. »Diese Diademe werden erscheinen, wann immer ihr hier seid, und sie werden jedem zeigen, dass ihr ABF s des Wunderlandes seid, auf wichtiger königlicher Mission.«

    » ABF s?«, fragte Jasmin verblüfft.
    »Allerbeste Freundinnen«, flüsterte Elfi.
    »Oh!«, sagte Mia und nahm ihr Diadem ab, um es genauer zu betrachten. »Das ist das Schönste, was ich je gesehen habe!«
    Jasmin und Juli nickten und strahlten, als auch sie die Diademe betrachteten. »Vielen Dank, König