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Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosie Banks
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Lichtball zischte heraus und geradewegs auf die Sturmbolde zu.
    Sobald er sie erreichte, begannen die Wolken, auf denen sie standen, zu schrumpfen. Die Sturmbolde versuchten, mit ihren fledermausähnlichen Schwingen zu schlagen, doch sie fielen alle zusammen in einem kläglichen Haufen zu Boden.

    »Meine Wolke«, stöhnte der Anführer.
    »Meine Flügel«, jammerte ein anderer.
    »Gut gemacht, Elfi!«, jubelte Jasmin. »Das hat sie aufgehalten.«
    Doch dann passierte etwas Unerwartetes. Der Lichtball drehte sich von den Sturmbolden weg und schoss zurück in die Luft.
    »O nein!«, rief Mia, als das helle Licht geradewegs auf das Blatt der kleinen Elfe zusauste.
    »Elfi! Pass auf!«

    Doch es war zu spät. Der Zauber traf Elfis Blatt, worauf es schwer wie Blei nach unten sackte.
    »Hilfe!«, schrie Elfi, als sie jäh nach unten stürzte.

Wettklettern zur Spitze

    Mia machte mit ausgestreckten Händen einen Satz nach vorne und schaffte es, Elfi aufzufangen, kurz bevor sie auf den Boden aufschlug.
    »Mia!«, rief Elfi kreidebleich. »Du hast mich gerettet. Vielen Dank!«
    Mia sah auch schockiert aus. »Ich bin nur froh, dass dir nichts passiert ist.«
    Die Sturmbolde versuchten unterdessen murrend, mit ihren nutzlosen Flügeln zu schlagen.
    »Und wie kommen wir jetzt zu dem Stern?«, fragte Juli und blickte hoch zur Baumspitze.
    »Ich weiß nicht«, sagte Elfi. »Ich werde selbst auch nicht fliegen können, erst wenn der Zauberspruch seine Wirkung verloren hat.«
    »Dann müssen wir eben klettern«, sagte Jasmin entschlossen und lief zum Baum hinüber, Juli dicht hinter sich.
    »Wartet!«, rief Elfi, »Ihr braucht meine Zauberkraft, um den Stern zu entzünden.«
    Vorsichtig half Mia der kleinen Elfe in ihre Tasche. Dann rannte sie hinüber zum Baum, wobei sie versuchte, das mulmige Gefühl in ihrem Bauch zu ignorieren. Sie mochte keine Höhen, aber sie musste Elfi helfen, zur Spitze zu kommen. »Ich hab keine Angst, ich hab keine Angst«, flüsterte sie vor sich hin, während sie den untersten Ast packte und sich nach oben zog.
    »Sie klettern den Baum hoch!«, rief einer der Sturmbolde und machte sich von den anderen los. »Schnell, schnappt sie euch!«
    Die Sturmbolde rannten zum Baum und kletterten den Mädchen hinterher. »Ihr werdet es niemals bis zum Stern hinauf schaffen!«, kreischte einer von ihnen.

    »Wir werden zuerst dort sein und ihn kaputtschlagen!«, schrie ein anderer.
    Mia kletterte noch schneller. Doch die Sturmbolde kamen immer näher. Sie umfassten mit ihren knochigen Fingern die pieksenden Äste und zogen sich den Baum hoch.
    Einer von ihnen kletterte an Mia vorbei und schubste sie dabei mit seinem Flügel. Bald war er auf gleicher Höhe mit Juli. »Wir werden euch schlagen!«, krähte er.

    »Ach, wirklich?«, rief Jasmin. Sie nahm eine Goldflittergirlande vom Baum und warf sie nach ihm. Die Girlande fiel über seine Augen, und er musste anhalten, um sie zu entfernen.
    »Igitt!«, schimpfte er. »Glitzerzeug!«
    Inzwischen warf Juli alle Zuckerstangen und Tannenzapfen, die sie erreichen konnte, nach den anderen beiden Sturmbolden. »Hör auf!«, kreischten sie und duckten sich hinter die Äste, während die Baumdekoration nur so auf sie herabregnete.
    »Jetzt kommt’s auf dich an, Mia!«, rief Jasmin. »Wir halten sie auf. Du musst Elfi zum Stern bringen!«
    Mia biss die Zähne zusammen und kletterte, so schnell sie konnte, den Baum hinauf.

    »Ich kann den Stern sehen!«, sagte Elfi, die aus Mias Tasche spähte. »Wir sind fast da!«
    Mia spürte, wie der Baum unter ihr schwankte, und hörte die Schreie der Sturmbolde, während sie höher und höher kletterte. Aber es war keine Zeit, sich umzudrehen. Sie zog sich zum nächsten Ast hoch und noch einen weiter und noch einen, bis sie schließlich ganz oben angelangt war. Zittrig ließ sie mit einer Hand los und half Elfi aus ihrer Tasche. Dann hob sie die kleine Elfe hoch, so weit sie konnte. Elfi stand auf Zehenspitzen auf Mias Hand und streckte sich zu dem Stern.

    » NEIN !«, kreischten die Sturmbolde, als sie sahen, was geschah.
    Doch es war zu spät. Elfi tippte ihren Ring gegen den Stern und rief laut:
    »Leucht auf, Schimmerstern, hell und klar,
und mach das Weihnachtswunder wahr!«
    Ein goldener Funkenregen strömte aus der Mitte ihres Rings und wirbelte um den Stern. Der Schimmerstern begann zu glühen, zuerst nur schwach, doch mit jeder Sekunde heller und heller, bis sein strahlendes Licht den Raum erhellte.

    Es ertönte ein Schlag,

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