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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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gehakt hatte. Überhaupt fiel ihr das Atmen immer schwerer. Das hing mit der Schwüle des Nachmittags, mit dem Frosch in ihrem Hals und der einladenden Pose ihres Gegenübers zusammen.
    Jacob war außergewöhnlich gut gebaut – perfekt, wenn man von den leichten O-Beinen absah. Schön, dass er auch nur ein Mensch ist, stellte Mel erleichtert fest. Sie hatte mindestens zwei Bier zu viel gehabt und ertappte sich dabei, wie sie ihn in diesem Zustand in den Rang eines Gottes erhob, eines Sex-Gottes. Aber das durfte sie nicht.
    Sie räusperte sich und bemühte sich, so zu tun, als knisterte nichts zwischen ihnen außer der Nachmittagsluft. “Das hat sich ausgewachsen. Wenn Chloe sich heute aufregt, dann aus gutem Grund. Oder aus einem Grund, den sie für gut erachtet. Was, wenn ich es mir recht überlege, dazu führt, dass sie sich immer über alles aufregt.”
Und jetzt halte besser die Klappe, ehe du noch mehr Unsinn verzapfst.
Nervös wartete sie darauf, dass die Bombe platzte.
    Aber die war offenbar noch nicht einmal gezündet. Jacob hing schläfrig in seinem Liegestuhl und wirkte völlig unbekümmert. Als hätte er nicht zugehört. Als hätte er ihr Päckchen nicht erhalten. Oder nicht mit angesehen, wie sie sich splitternackt auszog.
    Melanie wusste genau, dass er sie auf den Arm nahm. Er spielte seine Rolle viel zu gut, und das verriet ihn. Kein Mensch brachte es fertig, einen anderen erst mit Blicken auszuziehen und fünfzehn Minuten später in seiner Gegenwart fast einzudösen. Verstohlen starrte sie auf das DVD-Gerät, das er so platziert hatte, dass sie auf jeden Fall neugierig werden musste. “War das ein Ausschnitt aus der Doku, den du Sydney und Poe gezeigt hast?”
    “Mhm, ein paar Szenen aus dem Büro.”
    “Kann ich mal sehen?” Es brannte ihr auf den Nägeln, herauszufinden, wie ihre – gespielte und echte – Abneigung gegen den Mann hinter der Kamera rüberkam.
    Er zögerte, setzte sich dann aber auf und zog das Gerät auf seinen Schoß. Dann lud er eine DVD, stöpselte Kopfhörer ein, reichte ihr das Gerät und drückte auf “Play”.
    Melanie landete in einer Szene aus dem Gruppeninterview. Die Moderatorin hatte eine Frage an Sydney gerichtet, und alle lachten. Jacob war es hervorragend gelungen, die warme, herzliche Atmosphäre innerhalb der Gruppe einzufangen.
    Plötzlich wurde der Bildschirm schwarz. Melanie wollte gerade die Kopfhörer absetzen, da kehrte das Bild zurück. Nur zeigte es nicht mehr den Konferenzraum. Sie sah die weiße Wand in dem Fitnessstudio bei sich zu Hause und den Schatten einer Frau, die auf dem Boden kniete. Durch die Kopfhörer vernahm sie die Musik so klar wie damals. Völlig verblüfft verfolgte sie, wie das Unglück seinen Lauf nahm.
    Sie sah, wie sie aufstand und sich an der Stange festhielt, wie sie tanzte. Sie sah, was Jacob gesehen hatte, und nahm es wahr, als würde der Körper, der sich auf dem Bildschirm wand, zu einer völlig anderen Frau gehören. Ihr Schatten bot einen erstaunlichen Anblick, straff, fit und kurvenreich, und der Tanz hatte genau die Wirkung, die sie erhofft hatte: sinnlich, erotisch und wild. Die Frau schien von einem stürmischen Verlangen getrieben zu werden.
    Was hatte sie sich bloß dabei gedacht? Wie hatte sie sich in so eine dämliche Situation bringen können? Wütend rieb Melanie sich die Stirn. Wenn sie nur einmal ihren Kopf gebraucht hätte!
    Da hörte sie es – ein leises Stöhnen, das nicht zur Musik gehörte. Es kam von einem Mann. Von Jacob. Er sprach zu ihrem Schattenbild. Mit tiefer, sanfter Stimme feuerte er sie an. “Ja, Baby, gut”, murmelte er und anderes, was man besser nicht wiederholte. Melanies Knie wurden weich, ihre Kehle fühlte sich an wie ausgedörrt. Dann raschelte Stoff, ratschend wurde ein Reißverschluss geöffnet, und plötzlich hörte sie das heisere Raunen eines Mannes, der seine Erregung kaum mehr bändigen und dem nur noch eines helfen kann, eine Frau – oder die eigene Hand.
    Jacob war Linkshänder, wie Melanie wusste, und während sie weiter lauschte und beobachtete, geisterten ihr alle möglichen Bilder durch den Kopf. Sein Atem ging immer schwerer, seine Stimme wurde immer rauer. Ihr Schattenstrip hatte ihn in gleichem Maß erregt wie sie, und beide sahen nur die eine Möglichkeit – die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Was für eine Verschwendung!
    Melanie stoppte an der Stelle, wo sie ihre nackten Brüste streichelte, stöpselte die Kopfhörer aus und reichte sie Jacob. Dann fuhr sie

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